Abraham Lincoln

Abraham Lincoln war einer der bedeutendsten Präsidenten der US amerikanischen Geschichte. Er bereite nicht nur die Abschaffung der Sklaverei vor, er führte auch die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg und bereitete den Weg für eine moderne Industrienation vor.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Geboren wurde Abraham am 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County als Sohn eines Farmer Ehepaares. Einige Generationen vor ihm, ist seine Familie aus der ostenglischen Grafschaft Norfolk nach Amerika übergesiedelt.

Mit 7 Jahren zog seine Familie in den Staat Indiana, wo Abrahams Mutter 2 Jahre später verstarb. Sein Vater heiratete 1819 erneut, wobei die Stiefmutter im Gegensatz zu seiner richtigen Mutter auf eine grundlegende Allgemein Ausbildung der Sprache und des Lesens bestand. So lernte Abraham neben der schweren körperlichen Arbeit auf dem Feld, zu der ihn sein Vater antrieb, auch selbstständig das Lesen und Schreiben. Abraham besuchte zwar nebenbei einige Schulen, jedoch auch nur sofern keine Arbeit auf den Feldern anstand. Durch den Umstand, dass er viel las, entwickelte er bereits in frühen Jahren sein Geschick im Reden. Es kam nicht selten vor, dass Nachbarn ihn baten, für sie Briefe aufzusetzen.

Mit 21 Jahren, im Jahre 1830 zog seine Familie erneut um, dieses mal nach Illinois. Auch hier wollte sein Vater Abraham weiter zur Feldarbeit einbinden, was Abraham jedoch strikt ablehnte und seine Familie verließ um nach New Salem zu reisen. Dort fand er Arbeit als Kaufmann. Auch als Landvermesser und Posthalter war er dort tätig. Sein Selbststudium setzte er jedoch die gesamte Zeit über fort und entwickelte seine Redekunst stetig weiter. Besonders in einem Debattierklub konnte er seine Redekunst unter Beweis stellen, womit Zuhörer ihn nach einiger Zeit dazu brachten, sich für das Repräsentantenhaus von Illinois zu bewerben.

 

Lincoln im Jahre 1832

Lincoln im Jahre 1832

 

 

 

Der Einstieg in die Politik:

Abraham sah sich durch seiner Zuhörer im Debattierklub ermutigt, sich als Parteigänger der Whigs aufstellen zu lassen. Seine Ziele zum Ausbau der Verkehrswege und der Verbesserung brachten ihm jedoch erst 1834 genügend Stimmen, um ins Repräsentantenhaus einziehen zu können und dort bis 1842 zu arbeiten.

Während seiner Zeit im Repräsentantenhaus konnte Abraham sein Studium der Rechtswissenschaften fertig stellen und 1836 wurde er zur Anwaltskammer von Illinois zugelassen. Mit dem Rechtsanwalt John T. Stuart eröffnete er 1837 in Springfield eine eigene Kanzlei.

 

 

 

Familiengründung und Repräsentant in Washington:

1842 heiratete Abraham Mary Todd, die aus einer vermögenden Familie von Pflanzern und Sklavenhaltern entstammte. Aufgrund seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Sklavenhaltung war besonders die Familie der Frau gegen diese Vermählung. Aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor, wobei nur Robert Todd Lincoln das Erwachsenenalter erreichte.

 

Mary Lincoln

Mary Lincoln

 

Nach seinem Ausscheiden aus dem Repräsentantenhaus in Illinois, verstärkte Abraham seine Tätigkeiten als Anwalt und erwarb sich bereits nach kurzer Zeit einen guten Ruf als Experte für das Eisenbahnrecht. Bis 1846 hatte er sich zudem in der Whigs Partei zu einem der führenden Köpfe hochgearbeitet und wurde im gleichen Jahr in das Repräsentantenhaus nach Washington gewählt.

In dieser Zeit kam es zu einigen Streitigkeiten mit dem amtierenden Präsidenten James K. Polk und seiner Politik, die zum Konflikt mit Mexiko und dem mexikanisch-amerikanischen Krieg kam. Bis auf eine Resolution 1849 zur Beschränkung der Sklaverei im District of Columbia, machte Abraham in seinem Amt kaum auf sich aufmerksam. Da er in Washington ohne seine Familie leben musste, schlug Abraham ein Angebot des Nachfolge Präsidenten als Gouverneur des neuen Territoriums Oregon aus und kehrte nach Springfield zurück, wo er seine Tätigkeit als Anwalt wieder aufnahm.

 

 

 

Die Sklaverei und sein Aufstieg zum Präsidenten:

Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre spitzte sich die politische Lage der Vereinigten Staaten in der Sklavenfrage weiter zu. Während die Südstaaten weiterhin an der Sklaverei festhielten, die zum größten Teil die Arbeiter auf den Baumwoll und Zuckerrohr Plantagen stellte, schafften immer mehr Staaten des Nordens die Sklaverei ab.

Mit dem Kansas-Nebraska Act vom 30. Mai 1854, der das von den Franzosen erworbene Gebiet Louisiana 2 Teilen sollte in Kansas und Nebraska, sollte zudem die Sklavenfrage durch die dort lebende weiße Bevölkerung selbst entschieden werden. Allerdings kam es dadurch zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Sklaverei.

Der Act spaltete auch die Whigs Partei, wo Abraham eine führende Position inne hatte. Im Laufe des Jahres tat sich Lincoln mit gemäßigten Sklavengegnern und Hardlinern in der Republikanischen Partei zusammen. Im Jahre 1855 unternahm Abraham den ersten Versuch einen Sitz im Senat zu bekommen. Auch 3 Jahre später 1858 scheiterte er bei dem Versuch. Doch durch sein Redetalent und seine politischen Ansichten machte er sich im gesamten Land zu einem Fürsprecher zur Abschaffung der Sklaverei und auch die Republikanische Partei sah in ihm einen Kandidaten für die nächste Präsidentschaftswahl.

1860 wurde Lincoln von seiner Partei als Kandidat für das Präsidentschaftsamt vorgeschlagen. Er konnte sich am 6. November 1860 gegen seine Kontrahenten Stephen A. Douglas der Nord-Demokraten, John C. Breckinridge der Süd-Demokraten und John Bell der Constitutional Union durchsetzen. Seine Vereidigung sollte zwar erst am 4. März 1861 stattfinden, doch in der Zwischenzeit schafften die Südstaaten Fakten in dem sie aus der Union traten und ihren eigenen Staat gründeten.

 

Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 1860

Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 1860

 

 

 

Der Beginn des Bürgerkrieges:

Die Wahl von Abraham Lincoln zum Präsidenten war zwar nicht die Ursache für den Austritt der Südstaaten, doch sie gab den Südstaaten den entscheidenden Grund für die Bildung eines eigenen Staates, da sie keinen Sklavenbefreier als Präsidenten akzeptieren wollten.

 

Abraham Lincoln

Abraham Lincoln

 

Am 20. Dezember 1860 trat South Carolina als erster Staat aus der Union. In den folgenden Wochen folgten Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana und am 2. März 1861 Texas.

 

Lincolns Gegenspieler Jefferson Davis, Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika

Lincolns Gegenspieler Jefferson Davis, Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika

 

Zunächst bemühte sich Lincoln mit dem Süden Gespräche über eine Rückeingliederung zu führen und unterstrich dabei, dass von ihm aus nicht die ersten militärischen Operationen durchgeführt werden würden. Seine diplomatischen Bemühungen wurden jedoch am 12. April 1861 zunichte gemacht, als Soldaten der Südstaaten Armee das Fort Sumter beschossen in dem sich Unionssoldaten befanden. Lincoln rief aufgrund dessen eine 90-tätige Wehrpflicht aus und begann sich auf einen Krieg mit den Südstaaten vorzubereiten.

 

 

 

Der Bürgerkrieg:

Die ersten Handlungen des neuen Präsidenten Lincoln waren nach dem Angriff auf das Fort Sumter die Einberufung von 75.000 wehrpflichtigen Soldaten und die umgehende Blockade der Seehäfen der Südstaaten durch seine Kriegsschiffe.

Doch bereits nach der Niederlage bei Bull Run vom 21. Juli 1861 zeigte sich, dass der Krieg nicht mit einer schnellen Offensive zu gewinnen ist und Abraham stellte sich auf einen längeren Konflikt ein. Er verlängerte die Wehrpflicht anschließend auf 9 Monate und führte als erster Präsident die allgemeine Wehrpflicht ein, die allerdings in einigen Regionen zu massiven Widerständen führte. So revoltierte im Juli 1863 die Bevölkerung in New York und drohte ebenfalls aus der Union aufzutreten.

Ein anderes Problem waren die fehlenden und geeigneten militärischen Anführer für seine Nordstaaten Armee. Zwar besaß Lincoln mit General George B. McClellan einen guten Organisator, doch der General nutzte mehrere Chancen nicht aus, um die Südstaaten Armee in Virginia zu schlagen und so den Krieg ggf. vorzeitig zu beenden. Erst als er Ulysses S. Grant und William T. Sherman zu Kommandeuren der West und Ostarmee ernannte und mit diesen einen Plan zur Einkesselung der Südstaaten Armee ausarbeitete, war ein Sieg der Nordstaaten wieder zum Greifen nah.

 

 

 

Die Präsidentschaftswahl 1864 und das Ende des Krieges:

Nachdem die Südstaaten Truppen in der Schlacht von Gettysburg Anfang Juli 1863 eine schwere Niederlage erlitten, war abzusehen, dass die Südstaaten aus militärischer Sicht den Krieg nicht mehr gewinnen konnten. Zudem waren sie durch die Seeblockade ihrer Häfen vom Handel abgeschnitten und ihre Armee blutete langsam aus. Daraufhin setzte die Regierung unter Jefferson Davis auf die Taktik, den Krieg noch bis zur Präsidentschaftswahl 1864 weiter zu führen in der Hoffnung, ein neuer und gesprächsbereiter Präsident würde gewählt werden.

Kurz vor der Wahl stand eine Wiederwahl von Lincoln unter keinem guten Zeichen. Nach den Umfragewerten war er zu dieser Zeit sehr unbeliebt, da der Krieg zu lange dauerte und die Verluste an Soldaten sehr hoch waren. Man rechnete damit, dass sein Konkurrent und ehemaliger General McClellan die Wahl gewinnen würde, da er sich auch zu Gesprächen mit den Südstaaten bereit erklärte und auch dessen Unabhängigkeit in Betracht zog.

Doch als die Meldungen über die Siege der Westarmee unter William T. Sherman, die Einnahme von Atlanta und den baldigem Ende des Krieges sich verbreiteten, stieg die Sympathie für Lincoln wieder und so wurde er am 8. November mit 55% der Stimmen wiedergewählt.

Anfang 1865 zeichnete sich schon der Sieg der Nordstaaten nach und nach ab. Am 3. April konnte die Hauptstadt der Südstaaten Richmond eingenommen werden und die verbliebenen Reste der Südstaaten Armee von General Lee kapitulierten am 9. April bei Appomattox Court House, Virginia.

 

 

 

Das tödliche Attentat:

Die endgültige Beendigung des Krieges, die letzten Südstaaten ergaben sich erst am 26. April 1865 bei Durham in North Carolina, konnte Lincoln nicht mehr erleben.

Am 14. April besuchte er zusammen mit seiner Frau eine Vorstellung im Ford’s Theatre in Washington. Der Schauspieler John Wilkes Booth konnte sich während der Vorstellung Zutritt zu der Loge des Präsidenten verschaffen und schoss ihm aus kurzer Distanz mit einer Pistole in den Hinterkopf. Zwar versuchten anwesende Ärzte noch die Kugel zu entfernen, doch diese saß zu tief und konnte nicht heraus geholt werden. Da Lincoln durch seinen schlechten Zustand nicht in ein Krankenhaus transportiert werden konnte, wurde er in das gegenüberliegende Privathaus (Petersen House) gebracht. Bis zu seinem Tod am nächsten Morgen um 7:22 Uhr erwachte Lincoln auch nicht mehr aus seiner Bewusstlosigkeit auf.

 

Lithografie des Attentats ca. 1865 von links: Henry Rathbone, Clara Harris, Mary Todd Lincoln, Abraham Lincoln und John Wilkes Booth

Lithografie des Attentats ca. 1865 von links: Henry Rathbone, Clara Harris, Mary Todd Lincoln, Abraham Lincoln und John Wilkes Booth

 

Lincoln auf seinem Totenbett, Harper’s Weekly, 1865

Lincoln auf seinem Totenbett, Harper’s Weekly, 1865

 

Der Attentäter konnte nach dem Schuss von der Loge springen, brach sich dabei ein Bein, konnte aber dennoch entkommen. Am 26. April konnte er schließlich zusammen mit seinem Komplizen David Herold in einem Farmhaus in Virginia von Soldaten der Unionsarmee gestellt werden. Bei dem Schusswechsel wurde Booth tödlich getroffen, Herold verhaftet und später hingerichtet.

 

 

 

Die Verehrung von Abraham Lincoln:

Bis heute gilt Abraham Lincoln als einer der bedeutendsten  Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Während er in der weißen Bevölkerung als Hüter der Union angesehen wird, verehrt ihn die schwarze Bevölkerung als Befreier der Sklaverei.

Neben unzähligen Städten, militärischen Stützpunkten sind auch der Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und das strategische Atom-U-Boot SSBN Abraham Lincoln nach ihm benannt.

Weiter ziert sein Gesicht den 5 Dollar Schein und die 1 Cent Münze.

Die wohl bekanntesten Denkmäler die unter anderem Lincoln gewidmet sind, sind das Lincoln Memorial, dass im Jahre 1922 am Ufer des Potomac in Washington errichtet wurde sowie sein Kopf im Mount Rushmore, zusammen mit George Washington, Thomas Jefferson und Theodore Roosevelt.

 

Lincoln Memorial in Washington, D.C.

Lincoln Memorial in Washington, D.C.

 

Mount Rushmore

Mount Rushmore

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben Taschenbuch – 23. Februar 2014

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben Taschenbuch – 23. Februar 2014

Der schweizerische Theologe und Historiker Félix Bungener präsentiert im vorliegenden Band eine anschauliche Biographie des wohl bedeutendsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Unveränderter Nachdruck der deutschsprachigen Originalausgabe aus dem Jahr 1866.

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Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie

Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie Gebundene Ausgabe – 17. März 2009

Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie Gebundene Ausgabe – 17. März 2009

Abraham Lincoln gilt als einer der größten Präsidenten in der amerikanischen Geschichte. Er lenkte die Geschicke seines Landes durch die blutige Zeit des Bürgerkrieges und setzte die Einheit der Nation und die Befreiung von über vier Millionen Sklaven erfolgreich gegen die abtrünnigen Südstaaten durch. Jörg Nagler schildert in seiner Biographie ein amerikanisches Leben, das in ärmlichsten Verhältnissen begann und bis ins Weiße Haus führte. Er zeigt die inneren Brüche und Wider-sprüchlichkeiten der komplexen Persönlichkeit Lincolns, schildert die tiefgreifenden Wandlungen Amerikas in der Zeit von 1800 bis 1865 und bringt uns so in seinem lebendig geschriebenen Buch den Präsidenten, der wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkrieges als erster Präsident der USA einem Attentat zum Opfer fiel und die wohl dramatischste Epoche in der Geschichte der USA nahe.

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Abraham Lincoln: Eine politische Biographie

Abraham Lincoln: Eine politische Biographie Gebundene Ausgabe – 2. Februar 2009

Abraham Lincoln: Eine politische Biographie Gebundene Ausgabe – 2. Februar 2009

»Nichts ist geregelt, was nicht gerecht geregelt ist« dieses Wort Abraham Lincolns kann als Leitmotiv seines ganzen politischen Lebens gelten. Lincoln war und ist einer der bedeutendsten Präsidenten der Vereinigten Staaten, für Barrack Obama und nicht nur für ihn ist er erklärtermaßen der Größte. Lincoln hat die USA durch die dramatischste Phase ihrer Existenz geführt, als die noch junge Nation über der Frage der Sklaverei zerbrach und im bis heute blutigsten Konflikt ihrer Geschichte versank, im Bürgerkrieg von 1861 bis 1865. Lincoln gelang es, nach der Sezession der Sklavenstaaten des Südens die Union nach vier dunklen Jahren des Blutvergießens wieder herzustellen, und er läutete mit der Emanzipationserklärung vom 1. Januar 1863 eine »neue Geburt der Freiheit« ein, das Ende der seit mehr als 200 Jahren bestehenden Sklaverei in Amerika zwei Erfolge von welthistorischer Bedeutung, wie der spätere Lauf der Geschichte zeigen sollte. Das gut und spannend geschriebene Buch zeichnet den Weg Lincolns nach, von seinem Heimatstaat Illinois in die Hauptstadt Washington bis zu seiner Ermordung 1865 durch einen fanatischen Anhänger der besiegten Südstaaten. Mit der anschaulichen Darstellung seines Lebens eng verwoben sind Analysen der politischen Entwicklung Lincolns und der seinem Handeln und seinen Entscheidungen zugrunde liegenden Motive.

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Das Attentat auf Abraham Lincoln

Das Attentat auf Abraham Lincoln Taschenbuch – 11. November 2013

Das Attentat auf Abraham Lincoln Taschenbuch – 11. November 2013

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Inistitut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Attentate und Terrorismus im 19. und 20. Jahrhundert, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 21. Jahrhundert ist gerade in seiner Anfangsphase und schon jetzt lässt es sich nicht abstreiten, dass sich als wahrscheinlich prägender Punkt dieses Jahrhunderts, das „Heranwachsen von Gewaltverbrechen", im besonderen Fall der Attentate, abzeichnet. Dazu lässt sich sagen, dass immer wieder und vor allem häufiger Attentate den Alltag erreichen. Noch nicht lang zurückliegende Themen, wie das Attentat auf den ehemaligen Oberstleutnant des russischen Geheimdienstes, Alexander Litwinenko, am 23. November 2006, aber auch der terroristische Anschlag des 11. September 2001 in den USA, haben dazu geführt, dass der Stellenwert der Attentate durch Aufmerksamkeit der Bevölkerung gestiegen ist. „Jedes Attentat verläuft dramatisch und endet tragisch" . „Diese Spannung im Geschehen überträgt sich auf den Betrachter" und verleitet den Menschen zur Anteilnahme. Trotz der Aktualität ist es zu erwähnen, dass ein Attentat das Ergebnis ist, welches es in „allen Zeiten in allen Ländern und Systemen gegeben hat und geben wird" . Da ein Attentat immer ein Angriff auf ein Repräsentant ist, geht man davon aus, dass solch ein Angriff zu einem „Bestandteil des historischen Ablaufes der Weltgeschichte" wird, da die Entwicklung des betroffenen Landes dadurch verändert werden kann. Um die historische Bedeutung eines Attentats zu verdeutlichen, braucht man nicht aktuelle Themen zu diskutieren. Vielmehr ist es zu betrachten, was für Auswirkungen die Attentate aus der Geschichte mit sich bringen, um daraus Erfahrungen sammeln zu können. Das Jahr 1865 ist beispielsweise ein prägendes Jahr für die amerikanische Geschichte. Und dieses war bedingt sowohl durch den Sezessionskrieg, als auch durch den Mord am US-Präsidenten.

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