Albatros D.V

Anfang 1917 konnten die Deutschen an der Westfront einige Monate lang die Lufthoheit für sich beanspruchen. Nachdem die Alliierten ebenfalls neue und gleichwertige Flugzeuge einführten, setzte die deutsche Luftwaffe die Albatros D.V ein, die jedoch hinter den Erwartungen der Piloten blieb.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Mit der Sopwith Camel, der S.E.5 und der SPAD S.XIII konnten die Alliierten Mitte 1917 Flugzeuge an der Westfront einsetzen, die der deutschen Albatros D.III ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen waren. Um das Kräfteverhältnis wieder zu Gunsten der Deutschen zu verlagern, verlangte die Militärführung ein Flugzeug, welches wieder an den Erfolg der Albatros D.III ansetzen konnte.

Die Firma Albatros Flugzeugwerke GmbH hatte bereits mit der Albatros D.IV einen Prototypen für die Verwendung eines stärkeren Motor und einigen Modifikationen gebaut. Da dieses Flugzeug jedoch lediglich für Testzwecke gedacht war, wurde die Albatros D.V vorgestellt.

Die Änderungen an der Konstruktion beliefen sich hauptsächlich an der Form des Rumpfes, der noch etwas ovaler ausgeprägt war als bei der Albatros D.III. Zudem wurde der Wasserkühler nicht mehr mittig auf der oberen Tragfläche verbaut sondern etwas seitlich gelegt, damit das Wasser bei einem Treffer nicht mehr den Piloten verbrühen konnte. Auch das Seitensteuer und das Querruder wurden etwas angepasst um die Flugeigenschaften zu verbessern.

Die erste Serie war mit einem 170 PS starken Mercedes D III Motor ausgestattet, in der zweiten Serie wurde der etwas stärkere 185 PS Mercedes D IIIa verbaut.

Wie bereits in der Albatros D.III hatte auch die Albatros D.V große Probleme mit der Steifheit der unteren Tragfläche. Durch den stärkeren Motor und das höhere Gewicht fiel dieser Mängel sogar noch schwerer aus als bei der D.III. Auch die Leistungssteigerung insgesamt war nur minimal, zumal die alliierten Flugzeuge nun auch überwiegend zwei Maschinengewehre mit sich führten. Dies führte, trotz der hohen Stückzahl nicht zu dem gewünschten Effekt der Lufthoheit.

 

Albatros D.V

 

Albatros D.V

 

Albatros D.V

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Ab dem Juli 1917 wurden die ersten Albatros D.V Flugzeuge an der Westfront eingesetzt. Die bekannten Mängel mit der unteren Tragfläche wurden in den meisten Fällen von den Piloten selbst durch improvisierte Träger zwar nicht behoben, aber zumindest verringert.

Auch wurde ein Stop der Produktion angeregt, dies hätte aber zu Versorgungsschwierigkeiten an der Front geführt und wurde damit abgelehnt, womit das Flugzeug bis zum Kriegsende im Einsatz blieb.

 

Eine von britischen Soldaten erbeutete Albatros D.V

 

Albatros D.V Flugzeuge der Jagdstaffel 5

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Albatros D.V
Land: Deutsches Reich
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 7,33 Meter
Spannweite: 9,05 Meter
Höhe: 2,70 Meter
Gewicht: 717kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: wassergekühlter 6-Zylinder Reihenmotor Mercedes D III
mit 170 PS
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Reichweite: 380 Kilometer
Bewaffnung: 2 x synchronisierte Maschinengewehre 7,92 mm LMG 08/15

 

 

 

 

 

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