Armbrust

Die Armbrust ist eine dem Konzept des Bogens ähnliche Waffe, jedoch mit größerer Durchschlagskraft.

Bereits im antiken Griechenland wurde die Ursprungswaffe der Armbrust eingesetzt. Die Gastraphetes war eine Hüfthohe Waffe, die bereits auf dem Prinzip der dauerhaft gespannten Armbrust basierte. Auch die römischen Legionen verwendeten teilweise Armbrüste, diese wurden allerdings zu großen Belagerungswaffen weiterentwickelt wie die Balliste bzw. der römische Skorpion. Frühe Formen der Armbrust ließen sich auch im frühen China finden.

 

Die Gastraphetes

Die Gastraphetes

 

Im Laufe des 9. Jahrhunderts setzte sich die Armbrust durch den massenhaften Gebrauch durch die Normannen auch militärisch endgültig durch. Da die Schussfolge der Armbrust der des Langbogens jedoch weit nach stand, wurde bei Schlachten weiterhin verstärkt auf Bögen gesetzt. Die Armbrust fand daher eher in städtischen Milizen Verwendung, da die Ausbildung und die körperlichen Voraussetzungen nicht so hoch waren wie für einen Bogenschützen. Hierbei entwickelte sich auch die schwere Wallarmbrust, die zur Verteidigung auf die Mauer gelegt wurde.

 

mittelalterlicher Armbrustschütze

mittelalterlicher Armbrustschütze

 

mittelalterliche Pfeilspitzen

mittelalterliche Pfeilspitzen

 

 

Im späten 15. Jahrhundert tauchte vermehrt die Arkebuse (Hakenbüchse) auf, die bis Mitte des 16. Jahrhunderts nach und nach den Bogen und die Armbrust als Fernfeuerwaffe ersetzte.

 

 

 

 

 

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