Die Deceremen und Quinqueremen

Durch die Änderung der Angrifftaktik vom Rammen auf das Entern, verlagerten sich auch die Anforderungen an die Schiffe. So wurde der Aspekt der Geschwindigkeit zugunsten der Größe verschoben. Da die technischen Möglichkeiten der Anordnung der Ruderreihen ausgeschöpft waren und keine weiteren Reihen mehr hinzugefügt werden konnten, wurden einfach die Ruder länger und die Anzahl der Ruderer pro Ruder von 1 auf mehrere erhöht. Dementsprechend wurden auch die Bezeichnungen der Schiffe der Anzahl der Ruderer angepasst:

  • Einruderer (Unireme/Monoreme)
  • Zweiruderer (Diere/Bireme)
  • Dreiruderer (Triere/Trireme)
  • Vierruderer (Tetrere/Quadrireme)
  • Fünfruderer (Pentere/Quinquereme)
  • Sechsruderer (Hexereme)
  • Siebenruderer (Heptereme)
  • Zehnruderer (Decereme)
  • Dreißigruderer (Triakontere)
  • Fünfzigruderer (Pentekontere)

 

Eine weitere Änderung im Aufbau der Schiffe war das geschlossene Deck. So konnten die Schiffe mehr Wurfmaschinen und Marinesoldaten für die Enterungen aufnehmen.

Im Laufe des 1. und 2. Jahrhunderts gingen römische Schiffsbauer dazu über ihre Deceremen zudem mit Türmen auszustatten. Diese wurden mit Bogen oder Armbrustschützen besetzt und konnten dem Feind bei einem Entervorgang bereits im Vorfeld schwere Verluste zufügen.

 

 

Deceremen

Decereme

 

Ruderanordnung

Ruderanordnung

Beschreibung:
Links: Die Ruderanordnung auf einer Decereme an der an jeder Ruderstation 5 Ruderer bedienen
Rechts oben: Die Ruderanordnung auf einer Trireme an der an jeder Ruderstation 1 Ruderer bedient
Rechts unten: Die Ruderanordnung auf einer Quinquereme an der an jeder Ruderstation 2 bis 3 Ruderer bedienen

 

 

Römische Decereme im 2. Jahrhundert

Römische Decereme im 2. Jahrhundert

 

 

 

 

 

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