Die deutsche Luftwaffe im ersten Weltkrieg (Luftstreitkräfte)

Die Luftstreitkräfte des deutschen Kaiserreichs bildeten sich aus der Einführung von Flugzeugen für die militärische Nutzung die erst einige Jahre vor dem ersten Weltkrieg entwickelt wurden. Neben den noch genutzten Luftschiffen und Aufklärungsballons, stellten die Flugzeuge nach und nach in immer größerem Ausmaß die bedeutendste Waffe in der Luft da.

 

 

 

Beginn der militärischen Luftfahrt im deutschen Kaiserreich:

Anfang des 20. Jahrhunderts setzte die deutsche Militärführung auf die neu entwickelten Luftschiffe der Firma Zeppelin, in denen der größere militärische Nutzen gesehen wurde. Mit dem Bau des ersten Zeppelin Luftschiffes am 2. Juli 1900 sollten die bis dahin ausschließlich genutzten Beobachtungsballons unterstützt werden und Aufgaben in der Aufklärung und der Artillerie Unterstützung zugetragen werden.

Mit der Entwicklung des Flugzeuges der Luftfahrt Pioniere Wilbur und Orville Wright das am 17. Dezember 1903 zum ersten mal flog, konnte weder die deutsche Militärführung etwas anfangen, noch andere europäische Staaten. Erst als 1909 die beiden Brüder dem US Signal Corps eine neu entwickelte Maschine, die 1909 Flyer übergaben und auf dem französischen Militär Manöver von 1909 erfolgreich eine militärische Nutzung von Flugzeugen präsentiert werden konnte, begann sich die deutsche Militärführung auf Drängen des preußischen Generalstabes für die Nutzung von Flugzeugen zu interessieren.

Am 1. Mai 1910 wurde dann in Döberitz bei Berlin eine provisorische Fliegerschule eingerichtet, die einige Monate später in das "Fliegerkommando der Luftschifferabteilung der Verkehrstruppen" umgewandelt wurde. Da es in Deutschland noch keine eigenen Flugzeuge gab wurde zunächst aus Frankreich  ein Farman Doppeldecker angekauft an dem die ersten Piloten ausgebildet wurden. Doch bereits 1911 wurden vier Flugzeuge vom Typ Etrich-Rumpler-Tauben und vier Albatros-Farman geliefert. Zum Ende des Jahres konnte der Bestand an Flugzeugen auf 22 Maschinen verschiedener Typen ausgebaut werden.

 

Etrich-Rumpler-Taube

 

Der Grundstein für den Aufbau einer deutschen Luftwaffe war damit zwar gelegt, doch bis Ende 1911 gab es keine bedeutenden Fortschritte in dem militärischen Nutzen der Flugzeuge.

Erst als aus Frankreich die Meldung kam, dass dort bereits eine selbstständige Inspektion im Flugwesen gebildet wurde und die Luftwaffe dort bereits über 170 Flugzeuge verfügte, die ihre Fähigkeiten in dem Zusammenspiel mit der Artillerie mehr als deutlich veranschaulichte, griff der Große Generalstab direkt in die Entwicklung der Flugzeuge in Deutschland ein. Besonders Prinz Heinrich von Preußen setzte sich ab 1912 für den Aufbau einer deutschen Luftwaffe ein. Um die fehlenden finanziellen Mittel aufzuwenden, begann unter seiner Führung 1912 der Aufruf zu einer Nationalflugspende. Bis Ende des Jahres kamen so rund 7,5 Millionen Reichsmark zusammen die umgehend in die Entwicklung gesteckt wurden.

Da die Flugzeuge während des Kaisermanövers so gute Aufklärungsarbeiten verrichteten, entschloss sich die militärische Führung die Aufklärungsarbeit der Luftschiffe nur noch auf die strategische Aufklärung zu setzen.

1912 war auch das Jahr, in dem das Kriegsministerium die Aufstellung der Königlich-Preußischen Fliegertruppe anordnete. Dieser waren auch die sächsische und württtembergische Abteilung zugeordnet. Als eigentliche Geburtsstunde der deutschen Luftwaffe zählt jedoch erst der 1. Oktober 1913 als die Inspektion der Luftschiffertruppen (Idluft) sowie die Inspektion der Fliegertruppen (Idflieg) gebildet wurde.

Die Luftschiffe und die Flugzeuge unterstanden dem Heer und waren zu dieser Zeit noch kein eigenständiger Truppenteil. Die Marine hatte indes ihre eigenen Luftschiffe und Flugzeuge die nicht dem Heer unterstanden.

 

 

 

Struktur und Organisation:

Kurz vor und nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde damit begonnen, die Organisation der Luftstreitkräfte entsprechend den Anforderungen aufzubauen.

Dafür wurde eine Grundgliederung der Flugzeuge eingeführt:

 

Bezeichnung: Aufgabe:
Jagdflieger
KEK Kampfeinsitzerkommando Jagd- und Begleitschutz
Jasta Jagdstaffel Jagd- und Begleitschutz
Kesta Kampfeinsitzerstaffel Abfangjagd (Heimatschutz)
Aufklärungsflieger
FFA, später FA Feldfliegerabteilung/Fliegerabteilung Aufklärung
FstFA Festungsfliegerabteilung Aufklärung
AFA, später FA (A) Fliegerabteilung (Artillerie) Artilleriebeobachtung
Schlachtflieger
Schusta Schutzstaffel Luftnahunterstützung, Begleitschutz
Schlasta Schlachtstaffel Schlachteinsätze (Luftnahunterstützung)
Bombenflieger
BA „Brieftaubenabteilung“ (Tarnbezeichnung!) taktische Bomber
Kasta Kampfstaffel taktische Jagdbomber
Kagohl Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung taktische Jagdbomber
Bogohl Bombengeschwader der Obersten Heeresleitung strat. Langstreckenbomber
RFA Riesenflugzeugabteilung strat. Langstreckenbomber

 

Zu Beginn des ersten Weltkrieges bestand die deutsche Luftwaffe überwiegend aus Eindecker und Zweidecker die über keine Bewaffnung verfügten. Bereits nach kurzer Zeit und durch den schnellen technischen Fortschritt waren diese Flugzeuge nicht mehr für den Kriegseinsatz zu verwenden. Da es jedoch zu viele unterschiedliche Flugzeug Typen gab, entschied sich die Heeresführung für die Einführung einer Gliederung der Flugzeuge:

 

Typ: Klassifizierung: Beschreibung:
A Aufklärungsflugzeug Unbewaffnete Eindecker, nach 1914 nur noch als Schulflugzeuge verwendet
B Aufklärungsflugzeug Unbewaffnete Doppeldecker, nach 1915 nur noch als Schulflugzeuge verwendet
C Aufklärungsflugzeug Bewaffnete, einmotorige, zweisitzige Doppeldecker, ab 1915 im Fronteinsatz als Mehrzweckflugzeuge
CI Schlachtflugzeug leichtere Variante der C-Flugzeuge, ab 1917 im Fronteinsatz als Begleitjäger und Schlachtflugzeuge
D Jagddoppeldecker Bewaffnete, einmotorige, einsitzige Doppeldecker, ab 1916 im Fronteinsatz
DJ (auch PE) Schlachtflugzeug Mischung D- und J-Typ, einmotoriger, einsitziger Erdkampfdoppeldecker zur Panzerabwehr
Dr (F) Jagddreidecker vor allem Fokker Dr.I
E Jagddreidecker vor allem Fokker und Pfalz
CIS Schlachtflugzeug Mischung zwischen J- und Cl-Flugzeug, nur Halberstadt CLS.I
S Schlachtflugzeug nur Ago S.I
J Schlachtflugzeug gepanzertes Infanterieflugzeug, vor allem Junkers J.I, AEG J.I und AEG J.II
G (auch K) Großflugzeug Bewaffnete, zweimotorige, mehrsitzige Bomber
GI Großflugzeug leichtere Variante des G-Flugzeugs
R (VGO) Riesenflugzeug Bewaffnete, mehrmotorige, überschwere Bomber, ab 1916 im Einsatz
N Nachtbomber modifiziertes C-Flugzeug, vor allem Sablatnig N.I

 

Beschreibung Typ A + B Flugzeuge:

Zu den Flugzeugen vom Typ A und B zählten vor allem die ersten deutschen Flugzeuge Typ Etrich-Rumpler-Taube und die meisten zivilen Flugzeuge die im Zuge der Mobilmachung vom Militär eingezogen wurden. Diese Flugzeuge erzielten zwar während der ersten Wochen des Krieges überragende Ergebnisse in der Aufklärungsarbeiten, was die Ablöse der Kavallerie als Aufklärungseinheit deutlich beschleunigte. Der große Nachteil war jedoch die nicht vorhandene Panzerung sowie die nicht vorhandene Bewaffnung der Flugzeuge. Als der Bewegungskrieg Ende 1914 in den Stellungskrieg überging, wurden auch die Aufklärungsflugzeuge dazu gebracht in einem deutlich kleinerem Gebiet Aufklärung zu betreiben. Dabei kam es immer häufiger zu Kontakten zwischen feindlichen Fliegern und den ersten Luftkämpfen die noch mit den Handfeuerwaffen der Piloten durchgeführt wurden. Hierbei zeigten sich die französischen Maschinen denen der deutschen schnell überlegen, so dass die Heeresführung gezwungen war, schnell neue Flugzeuge entwickeln zu lassen die den neuen Anforderungen gewachsen waren.

 

Beschreibung Typ C Flugzeuge:

Ab 1915 lösten die Flugzeuge des Typ C die Flugzeuge vom Typ A und B nach und nach an der Front ab. Bei den neuen Flugzeugen wurde die Position des Beobachters nach hinten verlegt. Dort wurde zudem ein Maschinengewehr auf einem Drehkranz montiert um sich gegen feindliche Flieger verteidigen zu können. Mit über 25.000 gebauten Flugzeugen war der Typ C zwar der am meisten verwendete Typ, eine technische Überlegenheit konnte damit jedoch nicht erzielt werden.

 

Beschreibung Typ D, DJ, Dr und E Flugzeuge:

Diese Flugzeug Typen beziehen sich auf die deutschen Jagdflieger. Zu Beginn des Krieges waren es noch Eindecker, mit dem Auftauchen des französischen Nieuport 11 Doppeldeckers, gerieten die deutschen Jagdflieger schnell in die Defensive. Nachdem auch die deutsche Luftwaffe Doppeldecker entwickelt und eingesetzt hatte, konnte wieder ein Ausgleich herbei geführt werden.

Bereits Anfang 1917 jedoch kamen auf der Alliierten Seite neue Flugzeuge, sodass die deutschen Flieger erneut in die Defensive gedrängt wurden und erst mit der Entwicklung von Dreideckern wieder gleichziehen konnten.

Bei dem Typ DJ handelt es sich um ein Erdkampfflugzeug welches gegen die aufkommenden Tanks der Briten eingesetzt werden sollte. Eine spezielle Aluminiumpanzerung sollte dabei den Motor, Tank und Flugzeugführer vor feindlichem Beschuss schützen. Durch die Kapitulation 1918 konnten dieser Typ jedoch nicht mehr gebaut werden.

 

Beschreibung Typ G und R Flugzeuge:

Bei den Typen G und R handelt es sich um Bomber die als Großflugzeuge gekennzeichnet wurden. Die Entwicklung dieser Flugzeuge begann bereits ab 1915, wobei bei diesen Typen zwei Motoren eingesetzt wurden und an den Tragflächen sowie am Rumpf Aufhängungen für Bomben montierte.

 

Aufbau eines Fokker Flugzeuges 1915/16

1 = Oberursel U 1 100 PS Wankelmotor
2 = Holzpropeller
3 = Kraftstofftank
4 = Fahrwerkstange
5 = Primerpumpe
6 = Hauptfahrwerk
7 = Drahtspeichenräder
8 = Rippen
9 = Hauptholme
10 = Torsionsstreifen aus Leder
11 = Rückseite der Fahrgestellstruktur
12 = Flechtwerk Pilotensitz
13 = Rumpfspanndrähte
14 = Holzflosse und Aufzug ohne feste Oberflächen
15 = Hecksporn
16 = geschweißte Stahlrohrrumpfstruktur
17 = dotierte Leinenbedeckung
18 = Kraftstofftank
19 = Pylon für die Landungsdrähte
20 = 7,92mm leichtes Maschinengewehr 08/15

 

 

 

Aufgaben der Luftstreitkräfte:

Vor und zu Beginn des ersten Weltkrieges lag die Haupt- bzw. auch die einzige Aufgabe der Flugzeuge in der Aufklärung. Diese sollten zunächst auch nur die Kavallerie unterstützen, die bis dahin (neben den Ballons und Luftschiffen) den größten Teil der Aufklärungsarbeit durch führten. Als zu Beginn des Krieges die Truppen noch schnell vorwärts kamen (Bewegungskrieg) sahen die militärischen Führer Deutschlands auch keinen Grund auf die Kavallerie als Aufklärungseinheit zu verzichten, besonders da die Kommunikation zwischen den Flugzeugen und der Heeresführung alles andere als stabil war. Erst nachdem sich zum Ende des Jahres 1914 die Fronten verhärteten, der Bewegungskrieg zum erliegen kam und sich die Truppen in Schützengräben verschanzten, musste zwangsläufig auf die Kavallerie als Aufklärer verzichtet werden. Es wurde teilweise noch versucht, den Gegner mit Pferden auszukundschaften, da die Verluste allerdings zu hoch wurden, blieb der Führung nichts anderes übrig als auf die Flugzeuge zu setzen.

Damit übernahm das Flugzeug mehr und mehr die Aufgaben der taktischen und strategischen Aufklärung. Die starre Frontlinie hatte nun jedoch auch für die Flugzeuge einige Nachteile. Der größte davon war das häufigere aufeinander treffen mit feindlichen Flugzeugen. Die Flugzeuge des Typs A und B waren zu Beginn des Krieges unbewaffnet. Die Bekämpfung feindlicher Flugzeuge wurde zunächst mit den Handfeuerwaffen der Piloten und der Beobachter geführt. Erst etwas später kamen fest montierte Maschinengewehre an den Maschinen zum Einsatz. Schnell wurde der militärischen Führung bewusst, dass die Aufgaben der Luftstreitkräfte nun nicht mehr bloß die Aufklärung sind, sondern auch die Verhinderung der feindlichen Aufklärung. Das führte zu der Entwicklung und Aufstellung der ersten Jagdstaffeln, dessen Aufgabe es war, feindliche Aufklärer abzuschießen.

 

Das Immelmann Manöver (Immelmann Rolle)

 

 

Eine weitere Aufgabe der Flugzeuge war die Bombardierung von Zielen. Diese Aufgabe übernahmen zunächst im deutschen Kaiserreich die Luftschiffe, da diese für den Bombenkrieg deutlich besser auszurüsten waren als die ersten Flugzeuge. Zwar wurden auch mit diesen einige Bombenangriffe geflogen, strategische Bombardierungen waren jedoch noch nicht möglich. Das lag hauptsächlich daran, dass die Flugzeuge über keine Vorrichtungen verfügten, mit denen Bomben transportiert und abgeworfen werden konnten. Die ersten Angriffe wurden mit Fliegerpfeilen sowie 5 oder 10Kg Bomben durchgeführt, diese mussten allerdings von der Besatzung per Hand geworfen werden. Erst als die Franzosen im Herbst 1914 begannen deutsche Städte im Hinterland mit ihren Flugzeugen zu bombardieren, lies die deutsche Heeresführung eigene Bomber entwickeln. Unter der Tarnbezeichnung "Brieftaubenabteilung Ostende" (BAO) wurde das erste Bomber Geschwader aufgestellt, dessen erster Einsatz im Januar 1915 mit der Bombardierung von Dünkirchen war. Nach dessem Erfolg, wurden weitere Geschwader aufgestellt und auch die Flugzeuge entwickelten sich weiter, sodass schließlich Groß- und Riesenflugzeuge vom Typ G und R produziert wurden.

 

Einfache Anbringung einer 10Kg Bombe

 

Bombenabwurf per Hand

 

Anbringung von Bomben an einem deutschen Großflugzeug

 

 

 

Bewaffnung:

Mit dem Aufkommen der ersten Gefechte in der Luft blieb es unvermeidlich, dass die Flugzeuge selbst bewaffnet werden mussten. Die bereits im Heer verwendeten Maschinengewehre erwiesen sich allerdings als zu schwer und zu unhandlich um auf Flugzeugen montiert zu werden. Die Hersteller verbauten daher zuerst ab 1915 das Bergmann-Maschinengewehr (lMG 15), dann das Parabellum-MG 14.

Der Durchbruch gelang mit dem Montieren eines starren Maschinengewehr, welches mit dem Motor des Flugzeuges gekoppelt war. Durch das kurzzeitige Aussetzen des Motors während des Feuern blieben die Propeller außerhalb des Schussfeldes. Diese Konstruktion war bereits seit dem 15. Juli 1913 bekannt, als sich der schweizerische Ingenieur Franz Schneider ein Patent darauf sicherte, es für Kampfflugzeuge zu nutzen übernahm jedoch im Frühjahr 1915 der deutsche Ingenieur Anton Fokker. Ab Mai 1915 konnten damit die ersten deutschen Flugzeuge ausgestattet werden und brachten, zumindest eine zeitlang einen entscheidenden Vorteil. Erst als ein deutsches Flugzeug abstürzte und französische Ingenieure das Verfahren nachbauten, gleichte sich das technische Verhältnis wieder aus.

Parabellum MG 14

 

Leichtes deutsches Maschinengewehr 08/15

 

Ein deutscher Beobachter mit seinem Parabellum MG 14

 

 

 

Anstrich und Hoheitsabzeichen:

Markant für die Flugzeuge aus dem ersten Weltkrieg waren die bunten Farbanstriche. Waren die Flugzeuge zu Beginn des Krieges noch überwiegend beige oder feldgrau angestrichen, setzte sich im Laufe des Krieges der eigene Anstrich einer jeder Staffel durch.

Der Grund dafür war zum einen, dass die Piloten von den eigenen Staffelmitgliedern erkannt werden wollten um nicht von diesen in den Wirren des Gefechtes abgeschossen zu werden. Zum anderen sollte durch den Anstrich dem Feind zu erkennen werden, mit wem dieser in ein Gefecht gerät und eventuell schon vorher abzieht.

Das bekannteste Beispiel für einen solchen Anstrich ist das Flugzeug von Manfred von Richthofen, der sein Flugzeug rot anstrich und dadurch den Beinamen "Roter Baron" erhielt. Auch die anderen Flugzeuge seiner Staffel hatten einen roten Anstrich.

 

Eine deutsche Hannover CL mit bunten Tarnstrich

 

 

Ein weiteres Zeichen um die Zugehörigkeit zu kennzeichnen war das Hoheitsabzeichen, das deutlich sichtbar an den Flugzeugen angebracht war. Auf deutscher Seite wurde hierfür bis 1917 ein schwarzes Tatzenkreuz (Eisernes Kreuz) benutzt, anschließend das Balkenkreuz.

 

Eisernes Kreuz

 

Balkenkreuz

 

 

 

Einsatz der Luftstreitkräfte im ersten Weltkrieg:

Den Artikel über den Luftkrieg im ersten Weltkrieg findet Ihr hier:  Hier klicken!

 

 

 

Die deutschen Luftstreitkräfte nach dem ersten Weltkrieg:

Im Laufe des ersten Weltkrieges verlor die deutsche Luftstreitkraft 4.578 Flieger, 299 Mann Bodenpersonal sowie 1.962 Männer, die bei Unfällen in Deutschland ums Leben kamen.

Der Verlust an Flugzeugen betrug 3.128 Maschinen.

Nach der Kapitulation des deutschen Reiches und den Bestimmungen des Versailler Vertrags wurde Deutschland eine Luftwaffe verboten. Die noch vorhandenen Flugzeuge mussten entweder an die Siegermächte ausgeliefert oder verschrottet werden.

 

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Deutsche Jagdflugzeuge des Ersten Weltkriegs: 1914-1918 (Typenkompass)

Deutsche Jagdflugzeuge des Ersten Weltkriegs: 1914-1918 (Typenkompass) Taschenbuch – 27. August 2014

In der Zeit von 1914 bis 1918 verzeichnete die Flugzeugentwicklung enorme Fortschritte und rund 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird dieser spannenden Ära mit diesem Band in bewährter und kompakter Form Rechnung getragen. Sämtliche Flugzeuge und Entwicklungen von deutscher Seite werden in diesem Typenkompass vorgestellt und beschrieben – wie immer mit Leistungstabellen und zeitgenössischen Aufnahmen.

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Als das Flugzeug seine Unschuld verlor: Die Geschichte der Flugzeuge bis 1918

Als das Flugzeug seine Unschuld verlor: Die Geschichte der Flugzeuge bis 1918 Taschenbuch – 9. Juni 2015

Wissen Sie woher die Redewendung „sich verfranzen“ kommt oder die Beschreibung, wenn etwas null-acht-fünfzehn ist? In „Als das Flugzeug seine Unschuld verlor“ erzählt Björn Petersen die spannende Geschichte einer neuen Waffengattung die den Himmel zum Kriegsgebiet machte und lässt dabei ebensolche Aspekte einfließen, die auch heute noch in unserem Alltag präsent sind. Dabei wahrt er in seiner Erzählung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anerkennung menschlicher Leistung, der Darstellung einer grausamen Kriegsentwicklung, den imponierenden Zahlen und Fakten des Geschehens sowie der Entwicklung der noch jungen Technik im Flugzeugbau. Sein flüssiger Schreibstil wird auch Sie erreichen, wenn er Sie in eine längst vergangene Zeit entführt und über den ersten Abschuss oder über die Glorifizierung der Fliegerasse berichtet.

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Deutsche Bomber im Ersten Weltkrieg

Deutsche Bomber im Ersten Weltkrieg Gebundene Ausgabe – 28. September 2017

Ab 1917 wurden in Deutschland Großflugzeuge als strategische Bomber gebaut. Dabei handelte es sich um meist viermotorige Doppeldecker, deren Flügelspannweite bereits 1918 an die 50 m betrug – und das nur wenige Jahre nach Beginn der eigentlichen Motorfliegerei. Manche Bomber des Ersten Weltkriegs verfügten bereits über einen Abwurfmechanismus, mit dem die am unteren Flügel oder am Rumpf angebrachten Bomben ausgeklinkt wurden. Jörg Mückler, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet, zeichnet das Bild eines faszinierenden Kapitels der deutschen Luftfahrtgeschichte – illustriert mit spannendem und meist unveröffentlichtem Bildmaterial.

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Die deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg

Die deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg Gebundene Ausgabe – 12. Juni 2017

Der Autor verfolgt die Evolution des Luftkrieges und die Entwicklung der deutschen Luftwaffe zu einer eigenen Teilstreitkraft. Er zeigt, dass der Krieg in der Luft – im Gegensatz zur verbreiteten Annahme – nicht aus der allgemeinen Technisierung der Kriegführung resultierte und das Militär nach Ausbruch des Konfliktes überraschte, sondern das Ergebnis einer gezielten Vorbereitung gewesen ist. Die Leitungsebene, die Ausrüstung und das Personal werden auf die Bedingungen, denen sie unterlagen, geprüft und mit der Situation in den feindlichen Staaten verglichen. Die Spezialisierung und Ausgestaltung der einzelnen Luftwaffenteile, ihrer Kommandostrukturen und ihrer jeweiligen Tätigkeitsbereiche werden durchleuchtet, sowie die politischen, wirtschaftlichen, technischen, militärischen und personellen Rahmenbedingungen erörtert. Deutlich wird besonders der Einfluss, den die schwierige Lage der Rüstungsindustrie auf den Luftkrieg hatte. Aufgrund von Zeitzeugenaufzeichnungen kann der Autor auch die Stimmungslage und den Alltag in der Luftwaffe des deutschen Kaiserreiches anschaulich nachzeichnen. So zeigt sich, wie es um die Handlungsfähigkeit der Luftwaffe bestellt war und welchen Einfluss sie auf den Kriegsverlauf nahm.

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