Kleiner Kreuzer SMS Dresden

Der kleine Kreuzer SMS Dresden gehörte zu der Cöln-Klasse und damit zu den letzten im deutschen Kaiserreich gebauten kleinen Kreuzern. Es war zudem das letzte Schiff, welches noch in der Hochseeflotte in Dienst gestellt wurde.

 

Stapellauf und Bauform:

Die SMS Dresden gehörte zu dem Schiffstyp der Cöln-Klasse und sollte als Ersatzbau für die am 14. März 1915 im Pazifik selbst versenkte Dresden eingesetzt werden.

Die Schiffe der Cöln-Klasse wurden 1914 entwickelt. Von den eigentlich geplanten 10 Schiffen wurden im Laufe des Krieges jedoch nur 7 fertiggestellt.

Im Gegensatz zu den Vorgängerschiffen waren die neue Cöln-Klasse größer, schneller und hatte eine größere Feuerkraft.

Der Stapellauf erfolgte am 25. April 1917, die Indienststellung am 28. März 1918.

 

SMS Dresden

 

 

 

Einsatz im Krieg:

Nach der Indienststellung begannen für die SMS Dresden die üblichen Erprobungs- und Testfahrten. Da diese einige Monate dauerten, wurde das Schiff erst im August 1918 zur II. Aufklärungsgruppe verlegt. Dort erhielt es während einer Fahrt einen Torpedotreffer und musste zur Reparatur in einen Hafen verlegt werden.

Mit Beginn der Matrosenaufstände in Kiel lag das Schiff in Eckernförde vor Anker und blieb dort bis zu seiner Außerdienststellung am 7. November 1918.

 

SMS Dresden

 

 

 

Verbleib:

Aufgrund der Kapitulationsbedingungen gehörte die Dresden zu den Schiffen, die mit dem größten Teil der Hochseeflotte in Scapa Flow interniert werden sollten. Da zum Ende der Verhandlungen des Versailler Vertrages bekannt wurde, dass die Schiffe dem deutschen Reich nicht wieder zurück gegeben werden, erließ Konteradmiral Ludwig von Reuter am 21. Juni 1919 den Befehl die internierten Schiffe selbst zu versenken, wozu auch die Dresden gehörte.

Das Wrack der Dresden liegt heute noch, neben 6 weiteren deutschen Schiffen, auf dem Grund in 34 Metern Tiefe bei Scapa Flow.

 

 

 

Kommandanten:

März bis November 1918 Korvettenkapitän Prinz Adalbert von Preußen
November 1918 Kapitän zur See Kurt Franck
6. bis 16. November 1918 Korvettenkapitän Albert Gayer
November bis Dezember 1918 Korvettenkapitän Johann-Bernhard Mann
Dezember 1918 bis Juni 1919 Kapitänleutnant Ludwig Fabricius

 

 

 

Schiffsdaten:

Name:  

SMS Dresden

Land:  

Deutsches Reich

Schiffstyp:  

Kleiner Kreuzer

Klasse:  

Cöln-Klasse

Bauwerft:  

Howaldtswerke, Kiel

Baukosten:  

unbekannt

Stapellauf:  

25. April 1917

Indienststellung:  

28. März 1918

Verbleib:  

Am 21. Juni 1919 in Scapa Flow selbstversenkt

Länge:  

155,5 Meter

Breite:  

14,2 Meter

Tiefgang:  

Max. 6,43 Meter

Verdrängung:  

Max. 7.486 Tonnen

Besatzung:  

559 Mann

Antrieb:  

14 Marinekessel
2 Satz Marineturbinen

Leistung:  

49.428 PS (36.354 kW)

Höchstgeschwindigkeit:  

27,8 kn (51 km/h)

Bewaffnung:  

8 × Schnellfeuergeschütz 15,0 cm L/45 (1.040 Schuss)

3 × Flak 8,8 cm L/45

4 × Torpedorohr ⌀ 60 cm (8 Schuss)

200 Seeminen

 

 

Panzerung:

 

Gürtel: 18–60 mm
Deck: 20–60 mm
Kollisionsschott: 40 mm
Sülle: 20 mm
Kommandoturm: 20–100 mm
Schilde: 50 mm

 

 

 

 

 

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