Rammsporn

Als Rammsporn, oder auch Schiffsschnabel bezeichnet, versteht man eine verstärkte Erweiterung des Schiffsbug das zum Rammen von feindlichen Schiffen genutzt wird. Ziel hierbei ist es, ein Loch unterhalb der Wasserlinie zu schlagen und das feindliche Schiff so zum Sinken zu bringen oder manövrierunfähig zu machen. Auch bestand die Möglichkeit an der Seite eines Schiffes entlang zu fahren und so die Ruder zu zerstören.

Rammsporne waren bereits seit der Antike, sprich dem Beginn der Seekriegsführung als Waffe eingesetzt. Da zu dieser Zeit noch keine Wurfmaschinen erfunden waren, war der Rammsporn die einzige Waffe und Möglichkeit ein Schiff zu versenken. Auch mit dem Aufkommen von Wurfmaschinen auf Schiffen seit dem römischen Reich, blieben Rammsporne bis ins 16. Jahrhundert weitestgehend bestehen. Lediglich das Material wurde mit dem Aufkommen des Metallhandwerkes von Holz auf Eisenbeschlagen umgestellt.

Mit dem Aufkommen schwerer Schiffsgeschütze und der größeren Entfernung aus denen sich Schiffe bekämpften, verlor der Rammsporn nach und nach seine militärische Bedeutung bis sich diese bis Anfang des 20. Jahrhunderts in kleine Rammbugs änderten. Im 1. und 2. Weltkrieg dienten diese auch nur noch zum Rammen von aufgetauchten U-Booten.

 

Rammsporn Taktik

Rammsporn Taktik

 

 

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