News Archive - Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/tag/news/ Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Fri, 04 May 2018 14:46:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.4 68829123 Deutsche Panzerlieferungen nach Saudi-Arabien gestoppt https://www.militaer-wissen.de/deutsche-panzerlieferungen-nach-saudi-arabien-gestoppt/ Mon, 14 Apr 2014 10:14:55 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=441 Nach Jahrelangem hin und her über den Verkauf von bis zu 800 deutschen Leopard 2 Kampfpanzern nach Saudi-Arabien, stoppt nun Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorerst die Auslieferung. Saudi-Arabien bemühte sich seit Jahren um den Kauf von Leopard 2 Kampfpanzern der deutschen Hersteller Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall. Insgesamt gehe es um bis zu 800 Panzer des neusten Typs A7+, für deren Weiter lesen

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Nach Jahrelangem hin und her über den Verkauf von bis zu 800 deutschen Leopard 2 Kampfpanzern nach Saudi-Arabien, stoppt nun Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorerst die Auslieferung.

Saudi-Arabien bemühte sich seit Jahren um den Kauf von Leopard 2 Kampfpanzern der deutschen Hersteller Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall. Insgesamt gehe es um bis zu 800 Panzer des neusten Typs A7+, für deren Ankauf im saudi-arabischen Staatshaushalt bereits knapp 18 Milliarden Euro bereitstünden.

Beim für die Genehmigung von Rüstungsexporten zuständigen Bundessicherheitsrat sei bisher noch keine offizielle Exportanfrage eingegangen, heißt es Seitens der Regierung. Das geheim tagende Gremium, dem Kanzlerin Merkel und acht Minister angehören, entscheidet über Rüstungsexporte. Das saudi-arabische Verteidigungsministerium habe sich jedoch Anfang März mit der spanischen Regierung auf die Lieferung von vorerst 150 "Leopard 2"-Panzern in der modernsten Ausführung A7+ geeinigt.

Leopard 2 A7+

Leopard 2 A7+

Bei der spanischen Rüstungsfirma Santa Barbara Sistemas werden einige Leopard-Ausführungen in Lizenz gebaut. Weil es sich beim Leopard-Panzer um deutsche Rüstungstechnik handelt und deutsche Firmen wesentliche Komponenten zuliefern, braucht Spanien für den Panzer-Export nach Saudi-Arabien die Zustimmung Deutschlands.

Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind in Deutschland umstritten. Das autoritär regierte Land hatte sich im Frühjahr 2011 mit Panzern und Soldaten an der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten in Bahrain beteiligt. Zudem geht Riad immer wieder mit Gewalt gegen Proteste im Inland vor. Hilfsorganisationen monieren zudem, dass die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien hochproblematisch ist.

 

Wegen des Stopps der geplanten Panzerlieferungen nach Saudi-Arabien hagelte es Kritik von Seiten der Union an Sigmar Gabriel. Die Union sieht durch die Milliardenverluste das Aus für die deutsche Rüstungsindustrie.

Politiker von CDU und CSU warnten in der "Passauer Neuen Presse" vor dem Aus für eine ganze Branche. "Es ist erstaunlich, dass mit dem SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel nichts mehr an Rüstungsgeschäften geht", sagte der CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn dem Blatt. "Der Vizekanzler beerdigt die deutsche Rüstungsindustrie."

Laut Medienberichten hat die schwarz-rote Bundesregierung den Verkauf von mehreren hundert Kampfpanzern "Leopard 2" im Wert von 18 Milliarden Euro an Saudi-Arabien gestoppt. Bundeswirtschaftsminister Gabriel habe sich intern gegen eine Lieferung an das autokratisch regierte Land ausgesprochen, berichtete die "Bild am Sonntag". Auch CDU/CSU-Fraktionsvize Michael Fuchs warnte in der Zeitung vor den Folgen für die wehrtechnische Industrie in Deutschland. "Man muss sich im klaren sein, was das für die deutsche Rüstungsindustrie bedeutet. Wenn deutsche Rüstungsfirmen nicht mehr außerhalb des Nato-Bündnisses exportieren können, wird es künftig keine Rüstungsindustrie mehr in Deutschland geben. Die Gefahr ist groß."

 

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Sipri-Rüstungsbericht: Schwellen- und Entwicklungsländer rüsten auf https://www.militaer-wissen.de/sipri-ruestungsbericht-schwellen-und-entwicklungslaender-ruesten-auf/ Mon, 14 Apr 2014 08:14:03 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=428 Durch die Etat Kürzungen der USA in Ihrem Rüstungshaushalt sind die Militärausgaben weltweit leicht gesunken. Doch vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer investieren in jüngster Zeit immer mehr Geld in ihre Streitkräfte. Das Ende des Irak-Einsatzes, der beginnende Afghanistan-Rückzug und ein enges Sparkorsett hätten sich in den USA deutlich bemerkbar gemacht, berichtete das Stockholmer Sipri-Institut. In den Vereinigten Staaten sanken die Weiter lesen

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Durch die Etat Kürzungen der USA in Ihrem Rüstungshaushalt sind die Militärausgaben weltweit leicht gesunken. Doch vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer investieren in jüngster Zeit immer mehr Geld in ihre Streitkräfte.

Das Ende des Irak-Einsatzes, der beginnende Afghanistan-Rückzug und ein enges Sparkorsett hätten sich in den USA deutlich bemerkbar gemacht, berichtete das Stockholmer Sipri-Institut. In den Vereinigten Staaten sanken die Ausgaben 2013 demnach um 7,8 Prozent, weltweit gingen sie um 1,9 Prozent zurück.

Nimmt man die USA aber aus der Statistik heraus, kletterten die weltweiten Rüstungsausgaben um 1,8 Prozent. Wesentlich mehr Geld investierten demnach China, Russland und Saudi Arabien. Rund um den Globus waren es umgerechnet rund 1,26 Billionen Euro. Deutschland steigerte die Ausgaben demnach leicht.

Der Anstieg der Militärausgaben in Schwellen- und Entwicklungsländern setzt sich unvermindert fort, sagte der zuständige Sipri-Experte Sam Perlo-Freeman. Während das in manchen Fällen eine natürliche Folge des Wirtschaftswachstums oder die Antwort auf Sicherheitsbedürfnisse ist, steht es in anderen Fällen für eine Verschwendung von Ressourcen, die Dominanz autokratischer Regimes oder einen beginnenden regionalen Rüstungswettlauf.

Wesentlich mehr Geld nahmen nach Sipri-Schätzung China (188 Mrd. Dollar), Russland (87,8 Mrd. Dollar) und Saudi Arabien (67 Mrd. Dollar) für militärische Zwecke in die Hand. Hinter den USA (640 Mrd. Dollar) landeten die Länder damit auf den Plätzen zwei, drei und vier. Sie gehören demnach zudem zu den 23 Ländern auf der Welt, die ihre Militärausgaben seit 2004 mehr als verdoppelt haben. Deutschland belegt mit leicht gestiegenen Ausgaben von 48,8 Milliarden Dollar (rund 35,1 Mrd. Euro) in der Statistik den siebten Platz - ein Sprung von Platz neun im Jahr davor.

Saudi Arabien steigerte seine Ausgaben um 14 Prozent und überholte so Großbritannien, Frankreich und Japan. Im Nahen Osten wuchsen die Militärausgaben 2013 insgesamt um vier Prozent. Den größten Sprung machte der Irak, der 27 Prozent mehr für militärische Zwecke ausgab. In Afrika stiegen die Ausgaben um 8,3 Prozent, in Asien zusammengenommen um 3,6 Prozent.

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US-Marine verwandelt Meerwasser in Treibstoff https://www.militaer-wissen.de/us-marine-verwandelt-meerwasser-in-treibstoff/ Fri, 11 Apr 2014 03:07:32 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=275 Der US-Navy ist es erstmals gelungen aus Meerwasser einen Treibstoff für Schiffe zu entwickeln. Dieser Durchbruch in der Forschung könnte der Marine große strategische Vorteile bringen. Es klingt wie Zauberei: Meerwasser verwandelt sich in Treibstoff und lässt tonnenschwere Schiffe über die Ozeane kreuzen. Der US-Marine ist dieser Trick nun gelungen - ganz ohne schwarze Magie, sondern mit einem komplexen chemischen Weiter lesen

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Der US-Navy ist es erstmals gelungen aus Meerwasser einen Treibstoff für Schiffe zu entwickeln. Dieser Durchbruch in der Forschung könnte der Marine große strategische Vorteile bringen.

Es klingt wie Zauberei: Meerwasser verwandelt sich in Treibstoff und lässt tonnenschwere Schiffe über die Ozeane kreuzen. Der US-Marine ist dieser Trick nun gelungen - ganz ohne schwarze Magie, sondern mit einem komplexen chemischen Verfahren. Die Entwicklung des flüssigen Brennstoffs aus Kohlenwasserstoffen könnte die Versorgung von Kriegsschiffen revolutionieren und den USA einen wichtigen strategischen Vorteil verschaffen. Von der Serienreife ist der Meerwasser-Sprit aber noch einige Zeit entfernt.

"Das ist für uns ein großer Meilenstein", sagt Vizeadmiral Philip Cullom. Bislang ist die US-Marine auf ihre Flotte von 15 Öltankern angewiesen, um Kriegsschiffe mit Treibstoff zu versorgen. Die Schiffe müssen ihre Missionen oft für mehrere Stunden unterbrechen, um auf hoher See betankt zu werden. Außerdem sind Nachschubrouten eine Achillesferse, die Feinde ins Visier nehmen können. Nur die US-Flugzeugträger und einige Unterseeboote sind vom Öl unabhängig, weil sie mit Atomenergie angetrieben werden.

In den vergangenen sechs Jahrzehnten habe die Marine auf eine unbegrenzte und günstige Versorgung mit Öl gebaut, sagt Cullom. "Wir haben Energie wie Luft behandelt, als etwas, das immer da ist und über das wir uns keine Gedanken machen müssen. Aber die Realität zeigt, dass wir uns sehr wohl darüber Gedanken machen müssen."

 

Bislang ist die US-Marine auf ihre Flotte von 15 Öltankern angewiesen, um Kriegsschiffe mit Treibstoff zu versorgen.

Bislang ist die US-Marine auf ihre Flotte von 15 Öltankern angewiesen, um Kriegsschiffe mit Treibstoff zu versorgen.

Kommen auch Flugzeuge mit Meeres-Treibstoff?

In jahrelangen Experimenten haben US-Wissenschaftler im Auftrag des Militärs herausgefunden, wie aus Salzwasser Kohlendioxid und Wasserstoff gewonnen werden können - denn in Meerwasser ist die CO2-Konzentration 140 Mal höher als in der Luft. Mit einem Katalysator werden die beiden Gase dann in flüssigen Treibstoff umgewandelt. Vom herkömmlichen Dieselöl unterscheidet sich das Gemisch kaum.

"Wenn man nicht jedes Schiff und jeden Motor neu entwerfen will, dann braucht man einen Ersatztreibstoff, der genauso riecht und aussieht und praktisch Öl-Kraftstoffen gleich ist", sagt Cullom.

Auch die Chemikerin Heather Willauer, die fast ein Jahrzehnt an dem Projekt geforscht hat, kann ihre Begeisterung kaum verbergen. "Zum ersten Mal haben wir eine Technologie entwickeln können, um CO2 und Wasserstoff gleichzeitig aus dem Meerwasser zu ziehen", sagte sie. "Das ist ein großer Durchbruch." Der nächste Schritt sei, den Treibstoff in industriellen Mengen herzustellen. Dazu müsse das Verfahren noch verfeinert werden. "Wir haben gezeigt, dass es möglich ist. Nun wollen wir die Effizienz des Prozesses verbessern", sagt Willauer.

Das US-Militär hofft, dass die Kriegsschiffe nicht nur Treibstoff für den Selbstgebrauch herstellen. Cullom schwebt vor, dass eines Tages auch Flugzeuge mit dem Meerwasser-Sprit betankt werden können. Die Wissenschaftler des Naval Research Laboratory (NRL) haben bereits einen Flugzeugprototyp mit dem neuen Brennstoff erfolgreich abheben lassen.

Cullom sagt, die "bahnbrechende Technologie" könne der Armee beim Nachschub und bei der Einsatzbereitschaft völlig neue Wege eröffnen. Noch wird er sich aber etwas gedulden müssen. Die Wissenschaftler rechnen damit, dass noch ein Jahrzehnt vergehen dürfte, bis US-Kriegsschiffe tatsächlich an Bord ihren eigenen Treibstoff produzieren werden.

Quelle: http://www.n24.de/n24/Wissen/Technik/d/4568548/us-marine-verwandelt-meerwasser-in-treibstoff.html

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