Wehrmacht Archive - Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/tag/wehrmacht/ Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Tue, 28 Aug 2018 09:05:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 68829123 Dienstgrade der Waffen-SS https://www.militaer-wissen.de/dienstgrade-der-waffen-ss/ Thu, 10 Apr 2014 15:08:44 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=262 SS-Bewerber, auch Staffelbewerber bezeichnet, waren männliche Personen, die sich als Kandidaten um Aufnahme in die allgemeinen SS oder in die bewaffneten SS-Verbänden wie SS-Totenkopfverbände oder SS-Verfügungstruppe (ab 1940 Waffen-SS) beworben hatten. Die Mitgliedschaft in der NSDAP war für die Bewerbung nicht zwingend erforderlich, obgleich die meisten SS-Bewerber dieser angehörten. In der Waffen-SS wurde an Stelle der Bezeichnung SS-Bewerber / Staffelbewerber Weiter lesen

Der Beitrag Dienstgrade der Waffen-SS erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
SS-Bewerber, auch Staffelbewerber bezeichnet, waren männliche Personen, die sich als Kandidaten um Aufnahme in die allgemeinen SS oder in die bewaffneten SS-Verbänden wie SS-Totenkopfverbände oder SS-Verfügungstruppe (ab 1940 Waffen-SS) beworben hatten. Die Mitgliedschaft in der NSDAP war für die Bewerbung nicht zwingend erforderlich, obgleich die meisten SS-Bewerber dieser angehörten. In der Waffen-SS wurde an Stelle der Bezeichnung SS-Bewerber / Staffelbewerber der militärische Rang SS-Schütze verwendet.

 

Aufnahmekriterien

Ab September 1935 wurden gemäß „Rundschreiben Nr. 1“ Bewerber im Alter von 23 bis 35 Jahren in die neu zu formierende Schutzstaffel aufgenommen. Sie mussten zwei Bürgen nennen können, fünf Jahre an einem Ort polizeilich gemeldet, zudem gesund und kräftig gebaut sein.

Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung war der kleine Ariernachweis, in dem der Antragsteller seine lückenlose arische, d. h. vor allem nichtjüdische Abstammung bis zu seinen Großeltern (für Mannschaftsdienstgrade und Unterführerdienstgrade) nachweisen musste. Für Führer oder Führeranwärter wurde der Großer Ariernachweis verlangt, der bis zum Jahr 1750 lückenlos zurückreichen musste.

Für die Aufnahme von SS-Bewerbern in die Schutzstaffel waren die vom damaligen SS-Hauptsturmführer Professor Dr. Bruno K. Schultz ausgearbeitete Werteskala für die Rassenkommission des Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA), vor der die SS-Bewerber zur Aufnahmeprüfung zu erscheinen hatten, zwingende Voraussetzung. Die Werteskala enthielt drei Gruppen:
- rassisches Erscheinungsbild des Bewerbers
- körperliche Kondition
- allgemeine Haltung

Zudem Unterschied die sogenannte Rassentabelle fünf Gruppen:
- rein nordische Gruppe
- vorherrschend nordische oder fälische Gruppe
- Gruppe der aus eins und zwei harmonisch gemischten Menschen mit leichten alpinen, dinarischen oder mittelmeerischen Zusätzen
- Gruppe der Mischlinge ostischen oder alpinen Ursprungs
- Gruppe der Mischlinge außereuropäischer Herkunft

SS-würdig waren nur Bewerber, welche die Kriterien der ersten drei Gruppen erfüllten. Darüber hinaus forderte RuSHA-Professor Schultz in einem Neun-Punkte-System einen wohlproportionierten Körperbau. Hier waren nur die ersten vier Noten ("ideale Statur", "ausgezeichnet", "sehr gut" und "gut") aufnahmerelevant. Bewerber mit den niedrigsten drei Noten fielen in der Regel durch.

Neben der „rassischen Eingliederung“ der Kandidaten in eine der fünf Gruppen mussten diese auch einen sportlich-durchtrainierten Körperbau und eine vorgeschriebene Mindestgröße haben. Das betraf nur Personen, die nach 1933 der SS beitreten wollten. Alte Kämpfer der SS waren an diese Mindestgrößen nicht gebunden.

Nach förmlicher Feststellung der Eignung durch die Rassenkommission musste sich der Bewerber Prüfungen und Bewährungen unterziehen. Dabei orientierten sich die einzelnen Stationen nach dem NS-Festtagskalender.

 

Mannschaften

- SS-Schütze
- SS-Oberschütze
- SS-Sturmmann
- SS-Rottenführer

Mannschaftsdienstgrade der Waffen SS

Mannschaftsdienstgrade der Waffen SS

SS-Schütze (1), SS-Oberschütze (2), SS-Sturmmann (3), SS-Rottenführer (4)

 

Unteroffiziere

- SS-Unterscharführer
- SS-Scharführer
- SS-Oberscharführer
- SS-Hauptscharführer
- SS-Sturmscharführer

Unteroffiziers Dienstgrade der Waffen SS

SS-Unterscharführer (1), SS-Scharführer (2), SS-Oberscharführer (3), SS-Hauptscharführer (4), SS-Sturmscharführer (5)

Daneben gab es in den Dienstgraden der Unteroffiziere auch die Führer Anwärter Dienstgrade, vergleichbar mit den Offiziersanwärtern in der Wehrmacht:
- SS-Junker
- SS-Oberjunker
- SS-Standartenjunker
- SS-Standartenoberjunker

 

Offiziere

- SS-Untersturmführer
- SS-Obersturmführer
- SS-Hauptsturmführer
- SS-Sturmbannführer
- SS-Obersturmbannführer
- SS-Standartenführer
- SS-Oberführer

Offiziere der Waffen-SS

Offiziere der Waffen-SS

SS-Untersturmführer (1), SS-Obersturmführer (2), SS-Hauptsturmführer (3), SS-Sturmbannführer (4), SS-Obersturmbannführer (5),
SS-Standartenführer (6), SS-Oberführer (7)

 

Generale

- SS-Brigadeführer
- SS-Gruppenführer
- SS-Obergruppenführer
- SS-Oberst-Gruppenführer
- Reichsführer-SS (Heinrich Himmler)

Generale der Waffen-SS

Generale der Waffen-SS

SS-Brigadeführer (1), SS-Gruppenführer (2), SS-Obergruppenführer (3), SS-Oberst-Gruppenführer (4),
Reichsführer-SS (Heinrich Himmler) (5)

 

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Die Waffen-SS - Uniformen und Abzeichen

Die Waffen-SS - Uniformen und Abzeichen: Feldgraue Bekleidung, Tarnbekleidung, Winterbekleidung, Tropenbekleidung, Sonderbekleidung, Abzeichen [Gebundene Ausgabe]

Die Waffen-SS - Uniformen und Abzeichen: Feldgraue Bekleidung, Tarnbekleidung, Winterbekleidung, Tropenbekleidung, Sonderbekleidung, Abzeichen
[Gebundene Ausgabe]

Für die bewaffneten Verbände der SS wurde eine eigene Uniformierung eingeführt, die in verschiedenen Details von derjenigen der Wehrmacht abwich. Zunächst waren es nur unbedeutende Unterschiede, die spätere Waffen-SS war jedoch führend bei der Ausstattung ihrer Soldaten mit Tarnbekleidung. Zahlreiche verschiedene Muster wurden erprobt und fanden auch Eingang in spätere Felduniformen. So modifizierte die Schweizer Armee das sog. Leibermuster und die heutige Tarnung der Bundeswehrbekleidung erinnert an das sog. Erbsentarnmuster der Waffen-SS. In diesem Buch werden die umfangreiche feldgraue und Tarnbekleidung sowie alle Sonderbekleidungsstücke in Wort und Bild beschrieben.

Hier klicken!

 

 

Die Waffen-SS: Eine Bilddokumentation

 Die Waffen-SS: Eine Bilddokumentation [Gebundene Ausgabe]

Die Waffen-SS: Eine Bilddokumentation [Gebundene Ausgabe]

Am 10. Mai 1940 wurden erstmals zwei SS-Divisionen (mot.) eingesetzt. Eine SS-Division stieß in Richtung Holland (Rotterdam), die andere im Verband der 12. Armee und im Zuge des "Sichelschnitts" auf Dünkirchen vor. Die holländischen, belgischen, englischen und französischen Verbände wurden binnen weniger Wochen überrannt, eingekesselt oder vernichtet, sodass Hitler sich als "Führungsgenie" bestätigt sah. Die SS-Divisionen bewährten sich als Kampfverbände in besonders hohem Maße. Im weiteren Verlauf des Krieges wurden die Waffen-SS-Divisionen an nahezu allen Fronten eingesetzt, bevorzugt an den Brennpunkten der Kämpfe. Die Tapferkeit der Männer der Waffen-SS, ihre Bereitschaft zum bedingungslosen Einsatz und ihr Opferwille machten sie bald zum am meisten gefürchteten Gegner. Dieses Buch handelt nicht von der höchsten Führung der SS, nicht von den Sonderverbänden, von deren trauriger Arbeit sich jeder anständige Mensch distanzieren muss, es zeigt den Frontsoldaten der Waffen-SS. Er hat wie seine Kameraden vom Heer und der Luftwaffe mit einem immer stärker werdenden Gegner gerungen und musste die Bitterkeit der Niederlage auskosten bis zum Grund.

Hier klicken!

 

 

Die Panzer-Divisionen der Waffen-SS

 Die Panzer-Divisionen der Waffen-SS [Gebundene Ausgabe]

Die Panzer-Divisionen der Waffen-SS [Gebundene Ausgabe]

Die bekanntesten Verbände der Waffen-SS waren gleichzeitig die kampfstärksten. Bei den Panzer-Divisionen handelte es sich um die Formationen, die die Namen "Leibstandarte Adolf Hitler", "Das Reich", "Totenkopf", "Wiking", "Hohenstaufen", "Frundsberg" und "Hitlerjugend" trugen. Im Gegensatz zu vielen anderen Einheiten der Waffen-SS dienten hier in erster Linie Deutsche, die teilweise bereits frühe Angehörige der SS-Verfügungstruppe waren oder ab 1942 mehr oder weniger freiwillig zur Waffen-SS eingezogen oder von der Wehrmacht überstellt wurden. Die SS-Panzerverbände nahmen an praktisch allen großen Kampfgeschehen des Zweiten Weltkrieges teil. Namen wie Charkow und Tscherkassy oder Unternehmen wie die Ardennenoffensive, die Pommernoffensive oder die Plattenseeoffensive sind mit diesen Divisionen eng verbunden. Ergänzt durch zahlreiche unbekannte Fotografien, Erinnerungsberichten von Zeitzeugen und weiteren Dokumenten, gibt das Buch einen objektiven Einblick über die Geschichte dieses Teiles der Waffen-SS.

Hier klicken!

 

 

Die Waffen-SS - Mythos und Wirklichkeit

 Die Waffen-SS - Mythos und Wirklichkeit [Gebundene Ausgabe]

Die Waffen-SS - Mythos und Wirklichkeit [Gebundene Ausgabe]

Fast eine Million Männer aus ganz Europa dienten in der Waffen-SS. Davon waren etwa drei Viertel Reichs- sowie Volksdeutsche und ca. 260.000 sog. germanische oder fremdvölkische "Freiwillige". Sie kämpften in etwa 40 Divisionen oder stellten die Wachen für die 20 Konzentrationslager. In diesem Buch wird nicht nur die personelle Zusammensetzung und der Einsatz der Männer aufgeführt, sondern auch die Tauglichkeitsbestimmungen, die spezifische Einberufung der Volksdeutschen und der Ausländer dokumentiert. Darüber hinaus wird auf die Ausbildung des Führerkorps eingegangen und die Verwendung der SS-Totenkopf-Verbände einschließlich der Wachsturmbanne der Konzentrationslager beschrieben. Die Geschichte aller SS-Divisionen wird durch übersichtliche Karten und Fotografien ergänzt.

Hier klicken!

 

 

Das letzte Jahr der Waffen-SS

 Das letzte Jahr der Waffen-SS [Gebundene Ausgabe]

Das letzte Jahr der Waffen-SS
[Gebundene Ausgabe]

Im Frühjahr 1944 erreichte die Waffen-SS eine Stärke von 22 Divisionen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie mit über 600000 Mann einen Umfang erreicht, der knapp 10 % der Gesamtstärke des Heeres entsprach. Sie war an allen Fronten zu einem von Freund und Feind beachteten Faktor avanciert, deren Einsatz an besonderen Brennpunkten des Kampfes erfolgte, oft um kritische Situationen zu meistern und größere Rückschläge zu verhindern.

Hier klicken!

 

 

Der Beitrag Dienstgrade der Waffen-SS erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
262
Dienstgrade der deutschen Wehrmacht https://www.militaer-wissen.de/dienstgrade-der-deutschen-wehrmacht/ Thu, 10 Apr 2014 04:25:31 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=100 Die Dienstgrade der Wehrmacht wurden nach der Umstrukturierung wie in den meisten modernen Streitkräften in 3 Laufbahnen unterteilt. Die Unterteilung wurde dabei auch auf die gesamten Teilstreitkräfte (Heer, Luftwaffe, Marine) übertragen. Durch diese Umstrukturierung ergaben sich anschließend folgende Laufbahnen: - Mannschaften - Unteroffiziere - Offiziere   Mannschaften Wehrpflichtige Mannschaften trugen vom Zeitpunkt der Einberufung zum Wehrdienst bis zum Ende der Weiter lesen

Der Beitrag Dienstgrade der deutschen Wehrmacht erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Die Dienstgrade der Wehrmacht wurden nach der Umstrukturierung wie in den meisten modernen Streitkräften in 3 Laufbahnen unterteilt. Die Unterteilung wurde dabei auch auf die gesamten Teilstreitkräfte (Heer, Luftwaffe, Marine) übertragen.
Durch diese Umstrukturierung ergaben sich anschließend folgende Laufbahnen:
- Mannschaften
- Unteroffiziere
- Offiziere

 

Mannschaften

Wehrpflichtige Mannschaften trugen vom Zeitpunkt der Einberufung zum Wehrdienst bis zum Ende der Grundausbildung die jeweils niedrigsten Rangabzeichen der betreffenden Teilstreitkraft oder Waffengattung, wie beispielsweise Soldat, und führten die Dienststellungsbezeichnung Rekrut.

Uniformierung: Mannschaften trugen graue beziehungsweise dunkelgrüne Schulterklappen mit der Nummer des Regiments oder eines entsprechenden Verbands mit einer Paspelierung in der Waffenfarbe ohne Rangabzeichen. Die Rangabzeichen wurden am linken oberen Ärmel als Aufnäher getragen. Darüber hinaus trugen Mannschaften Kragenspiegel in den Waffenfarben.

- Soldat: Ohne Ärmelaufnäher; je nach Truppengattung oder Waffengattung verschiede Bezeichnung (Schütze, Kanonier, Reiter, Pionier,
Grenadier, Funker)
- Obersoldat: Ein grauer viereckiger Stern; je nach Truppengattung oder Waffengattung verschiede Bezeichnung (Oberschütze, Oberkanonier, Oberreiter, Oberpionier, Obergrenadier, Oberfunker)
- Gefreiter: Ein grauer Winkel
- Obergefreiter: Zwei graue ineinandergeschobene Winkel
- Obergefreiter mehr als sechs Dienstjahre: Ein grauer Winkel, darüber ein grauer Stern
- Stabsgefreiter: Zwei graue ineinandergeschobene Winkel, darüber ein grauer Stern

Mannschaftsdienstgrade der Wehrmacht

Mannschaftsdienstgrade der Wehrmacht

Oberarmabzeichen: Stabsgefreiter (18), Obergefreiter (mehr als 6 Dienstjahre) (19), Obergefreiter (20), Gefreiter (21), Oberschütze (22)
Schulterklappen: A, B und C Stabsgefreiter bis Soldat; C = Angehöriger des Regiments "Großdeutschland"

 

Unteroffiziere ohne Portepee

Unteroffiziere trugen ihre Abzeichen auf Schulterklappen, und zwar als mattsilberne Tresse als Umrandung. Ihre Kragenspiegel entsprachen denen der Mannschaften. Zusätzlich waren die Kragen der Uniformröcke mit einer silbernen Tresse besetzt. Nummern der Regimenter oder Abkürzungen der Sonderverwendungen wurden als Aluminiumaufstecker getragen.

- Unteroffizier: (Gebirgstruppen: Oberjäger): U-förmige Tresse
- Unterfeldwebel: (Artillerie und Kavallerie: Unterwachtmeister): Tresse rund um die Schulterklappe

 

Feldbluse Modell 40 Quelle: lexikon-der-wehrmacht.de

Feldbluse Modell 40
Quelle: lexikon-der-wehrmacht.de

Die Feldbluse eines Unteroffiziers der Division "Großdeutschland". Am rechten Unterarm das dazugehörige Ärmelband in Sütterlinschrift und das verschlungene "GD" auf den Schulterklappen. Das EK 2 im Knopfloch ist noch so angelegt, wie es verliehen wurde, erst nach ca. einem Tag wurde das Kreuz abgelegt und das Band angenäht. Über der linken Brusttasche die Feldspange der Wintermedaille "Winterschlacht im Osten", auf der Brusttasche das Infanterie-Sturmabzeichen und das Verwundetenabzeichen in Gold.

 

Unteroffiziere mit Portepee

- Feldwebel: (Artillerie und Kavallerie: Wachtmeister): wie Unterfeldwebel, aber zusätzlich ein vierzackiger mattsilberner Aluminiumstern
- Oberfeldwebel (Artillerie und Kavallerie: Oberwachtmeister): wie Unterfeldwebel, aber zwei Sterne
- Stabsfeldwebel (Artillerie und Kavallerie: Stabswachtmeister): (Dienstgrad 1939 in den drei Waffengattungen eingeführt): wie
Unterfeldwebel, aber drei Sterne

Unteroffiziersdienstgrade der Wehrmacht

Unteroffiziersdienstgrade der Wehrmacht

Stabsfeldwebel (13), Oberfeldwebel (14), Feldwebel (15), Unterfeldwebel (16), Unteroffizier (17)

 

Feldbluse der Panzertruppe in Afrika Quelle: lexikon-der-wehrmacht.de

Feldbluse der Panzertruppe in Afrika
Quelle: lexikon-der-wehrmacht.de

Feldbluse eines Oberfeldwebels der Panzertruppe im Afrika-Korps. Hier wurden nicht die schwarzen Panzerjacken getragen, da diese zu warm gewesen wären. Am rechten Unterarm das Ärmelband "Afrikakorps", im Knopfloch das Band des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. Auf der linken Brusttasche das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

 

Offiziersanwärter im Unteroffiziersrang

- Fahnenjunker-Unteroffizier: wie Unteroffizier, dazu eine doppelte Unteroffiziertresse quer über das untere Ende der Schulterklappe
- Fähnrich: wie Unterfeldwebel, dazu eine doppelte Unteroffiziertresse quer über das untere Ende der Schulterklappe
- Fahnenjunker-Feldwebel (FJ-FW) bzw. wie Feldwebel: dazu eine doppelte Unteroffiziertresse quer über das untere Ende der Schulterklappe
- Oberfähnrich: wie Oberfeldwebel, dazu eine doppelte Unteroffiziertresse quer über das untere Ende der Schulterklappe; außerdem trugen Oberfähnriche das braune Koppelzeug sowie die Kragenspiegel und die Schirmmütze (mit Silberkordel) der Offiziere
- Unterarzt (Sanitätsdienst - Rang eines Oberfähnrichs): Offiziersuniform mit braunem Offiziers-Koppelzeug, Offiziers-Schirmmütze mit Silberkordel sowie Offiziers-Kragenspiegel. Die Schulterklappen hingegen entsprachen denen eines Oberfeldwebels (also keine doppelte Unteroffiziertresse wie bei den OA des Truppendienstes), jedoch mit einem Äskulapstab zwischen beiden Sternen

Fähnrich

Fähnrich

 

 

 

 

Fahnenjunker

Fahnenjunker

 

 

 

 

Oberfähnrich

Oberfähnrich

 

 

 

 

Festungswerkmeister und Hufbeschlaglehrmeister

Die Festungswerkmeister und Hufbeschlaglehrmeister bildeten eine eigenständige Rangklasse oberhalb der Unteroffiziere mit Portepee.

Festungswerkmeister

Festungswerkmeister

 

 

 

Festungsoberwerkmeister

Festungsoberwerkmeister

 

 

 

Hufbeschlaglehrmeister

Hufbeschlaglehrmeister

 

 

 

Oberhufbeschlaglehrmeister

Oberhufbeschlaglehrmeister

 

 

 

 

Offiziere

Traditionell trugen deutsche Offiziere Schulterstücke mit Unterlage in der Waffenfarbe. Die Schulterstücke waren aus Aluminiumgespinst, bei Leutnanten und Hauptleuten nebeneinander genähte Schnüre (Plattschnüre), bei Stabsoffizieren fünffach geflochten, bei Generälen vierfach, jedoch etwas dicker als beim Stabsoffizier und aus goldenem Gespinst mit aluminiumfarbener Einlage geflochten. Dazu wurden ggf. vierzackige goldene oder silberne Sterne getragen. Die Offizier-Kragenspiegel waren am hochgeschlossenen anthrazitfarbenen Kragen angebracht, etwas größer und silberfarben mit Vorstößen in den Farben der Truppengattung. Die Regimentsnummer oder Sonderverwendungsabkürzungen wurden als silberne oder goldene Aluminiumaufstecker getragen.

- Leutnant: kein Stern (Lt.)
- Oberleutnant: ein goldener Stern (OLt.)
- Hauptmann, Kavallerie: Rittmeister: zwei goldene Sterne
- Major: kein Stern
- Oberstleutnant: ein goldener Stern
- Oberst: zwei goldene Sterne

Offiziere der Wehrmacht

Offiziere der Wehrmacht

Oberst (7) Oberstleutnant, hier Oberfeldveterinär (8) Major (9) Hauptmann (10) Oberleutnant (11) Leutnant (12)

 

Generale

- Generalmajor: Kein Stern
- Generalleutnant: Ein silberner Stern
- General (mit dem Zusatz der Waffengattung) Heer: zwei silberne Sterne
General der - Artillerie, - Gebirgstruppe, - Infanterie, - Kavallerie, - Nachrichtentruppe, - Panzertruppe, - Pioniere
- Generaloberst: Drei silberne Sterne
- Generalfeldmarschall: Zwei gekreuzte silberne Marschallstäbe

Generale der Wehrmacht

Generale der Wehrmacht

1 Generalfeldmarschall (ab 1942), 2 Generalfeldmarschall (bis 1942), 3 Generaloberst, 4 General (mit Zusatz der Waffengattung), 5 Generalleutnant und 6 Generalmajor

 

Rangabzeichen an Spezialbekleidung

Ab dem Jahre 1942 wurden für Wehrmacht (Heer) und Waffen-SS Rangabzeichen für die Spezialbekleidung, Einsatzbekleidung oder Sonderbekleidung eingeführt. Die entsprechenden Insignie wurden als Ärmelabzeichen oder Ärmelaufnäher getragen.

Rangabzeichen an Spezialbekleidung

Rangabzeichen an Spezialbekleidung

1 Unteroffizier, 2 Unterfeldwebel, 3 Feldwebel, 4 Oberfeldwebel, 5 Stabsfeldwebel, 6 Leutnant, 7 Oberleutnant, 8 Hauptmann, 9 Major, 10 Oberstleutnant, 11 Oberst, 12 Generalmajor, 13 Generalleutnant, 14 General der Waffengattung
15 Generaloberst, 16 Generalfeldmarschall

 

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Deutsche Heeresuniformen und Ausrüstung: 1933-1945

Deutsche Heeresuniformen und Ausrüstung: 1933-1945 [Gebundene Ausgabe]

Deutsche Heeresuniformen und Ausrüstung: 1933-1945
[Gebundene Ausgabe]

Ein Klassiker in unserem Programm – jetzt im neuen Format und zum sensationell günstigen Preis. An der Qualität des bekannten Werkes hat sich nichts geändert: Die Verbindung von historischen Fotos mit Originalstücken, dokumentiert in modernen Farbaufnahmen, mit der Darstellung in korrekter Tragweise, bietet dem Leser ein Fülle an Vergleichsmöglichkeiten. Zahlreiche Aufnahmen illustrieren einen Großteil der Uniform- und Ausrüstungsstücke, die beim deutschen Heer zwischen 1933 und 1945 verwendet wurden – vom feldgrauen Rock bis zum Klappspaten, von den Ordensschnallen bis zu den Bergschuhen der Gebirgsjäger.

Hier klicken!

 

 

Kameraden: Die Wehrmacht von innen

 

 Kameraden: Die Wehrmacht von innen [Gebundene Ausgabe]

Kameraden: Die Wehrmacht von innen [Gebundene Ausgabe]

17 Millionen »ganz normale Männer« kämpften während des Zweiten Weltkriegs in Hitlers Armee. Erstmals zeigt sie der Historiker Felix Römer nicht als uniforme Masse, sondern als individuelle Einzelne: Wir sehen den Krieg mit den Augen der Soldaten. Zwischen 1942 und 1945 hörte der US-Nachrichtendienst im Geheimlager Fort Hunt bei Washington mehrere Tausend deutsche Kriegsgefangene heimlich ab. Zehntausende Abhörprotokolle blieben erhalten, die erst jetzt, nach über sechzig Jahren, entdeckt wurden. Der Historiker Felix Römer hat diesen Aktenbestand als Erster ausgewertet und eröffnet mit seiner Analyse eine völlig neue Sicht auf den Krieg: Unter »Kameraden« erzählen sich die Soldaten ihre Fronterlebnisse, sie prahlen mit »Heldentaten« und schrecklichen Verbrechen. Sie zeigen ihre geheimen Ängste und ihre wahre Haltung zu Hitler. Die dazu überlieferten Biografien machen die Lebensumstände und Handlungsspielräume, das Denken und Handeln des Einzelnen konkret. Mit diesem einzigartigen Material bekommt die uniforme Wehrmacht zum ersten Mal ein individuelles Gesicht.

Hier klicken!

 

 

Die Wehrmacht: Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden

 Die Wehrmacht: Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden [Taschenbuch]

Die Wehrmacht: Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden [Taschenbuch]

Die Wehrmacht hat von 1941 bis 1944 einen völkerrechtswidrigen Vernichtungskrieg geführt.
Warum sind die Generäle Hitler hierbei gefolgt? Der Autor zeigt als erster, dass antirussische und antisemitische Feindbilder im preußisch-deutschen Militär Tradition hatten, die nach 1917 mit der Wahnvorstellung vom "jüdischen Boschewismus" verknüpft wurde.

Hier klicken!

 

 

Die Wehrmacht: Mythos und Realität. Sonderausgabe

 Die Wehrmacht: Mythos und Realität. Sonderausgabe [Gebundene Ausgabe]

Die Wehrmacht: Mythos und Realität. Sonderausgabe [Gebundene Ausgabe]

Das Thema Wehrmacht ist bis heute Gegenstand eines breiten öffentlichen Interesses, das sich in höchst kontroversen und teilweise äußerst emotionalisierten Diskussionen artikuliert. Zentrale Fragen hierbei sind: Welche Rolle spielte die Wehrmacht im Machtgefüge des "Dritten Reiches"? Wie bereitwillig passte sie sich den machtpolitischen und ideologischen Zielen des NS-Systems an, trug sie mit oder stand sie zu ihnen im Widerspruch? Inwieweit ließ sie sich von der Staatsführung für einen verbrecherischen Eroberungs- und Vernichtungskrieg instrumentalisieren? In welchem Ausmaß war sie selbst an den Verbrechen beteiligt, indem sie völkerrechtswidrige Befehle ausführte oder sogar selbst ausarbeitete? Wie viel Schuld traf die oberste Führung der Streitkräfte, die verantwortlichen Befehlshaber, das Offizierskorps, die Unteroffiziere und Mannschaften? Was war und wie war die Wehrmacht überhaupt? Zur ersten Auflage: "Differenziert und facettenreich wird die Barbarisierung der deutschen Kriegsführung thematisiert." Die Zeit vom 30.11.2000

Hier klicken!

 

 

Der Beitrag Dienstgrade der deutschen Wehrmacht erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
100