Technikzeitalter Archive - Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/category/persoenlichkeiten/technikzeitalter-persoenlichkeiten/ Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Tue, 09 Oct 2018 04:42:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.4 68829123 Thomas Jonathan Jackson https://www.militaer-wissen.de/thomas-jonathan-jackson/ Fri, 08 Jul 2016 22:27:35 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7395 Thomas Jonathan Jackson diente im US Heer, unterrichtete Artilleriewesen und Physik und nahm als General auf Seiten der Konföderation am amerikanischen Bürgerkrieg teil, durch dessen Taktik ihm schon früh der Begleitname "Stonewall" (Steinmauer) zugeteilt wurde.     Herkunft und Jugendjahre: Geboren wurde Thomas am 21. Januar 1824 in Clarksburg, Virginia als Sohn eines Anwalts geboren. Bereits 2 Jahre nach dessen Geburt verstarben Weiter lesen

Der Beitrag Thomas Jonathan Jackson erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Thomas Jonathan Jackson diente im US Heer, unterrichtete Artilleriewesen und Physik und nahm als General auf Seiten der Konföderation am amerikanischen Bürgerkrieg teil, durch dessen Taktik ihm schon früh der Begleitname "Stonewall" (Steinmauer) zugeteilt wurde.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Geboren wurde Thomas am 21. Januar 1824 in Clarksburg, Virginia als Sohn eines Anwalts geboren. Bereits 2 Jahre nach dessen Geburt verstarben sein Vater und seine ältere Schwester an Typhus. Durch die fehlenden Einnahmen des Vaters verarmten er und seine seine Mutter schnell. Erst als seine Mutter erneut heiratete verbesserte sich auch wieder die finanzielle Situation.

Ab 1830, nach der Hochzeit der Mutter, wurde Thomas zu seinem Onkel geschickt, um diesem dort bei der Landarbeit zu unterstützen. In dieser Zeit nutzte Thomas jede freie Gelegenheit um die Schule zu besuchen. Dort zeichnete er sich zwar durch gute Leistungen aus, konnte jedoch keinen höheren Schulabschluss erbringen.

1842 trat Thomas in die Militärakademie West Point in New York ein. Durch den Umstand keinen höheren Schulabschluss zu besitzen, hatte Thomas in der ersten Zeit häufig Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen. Weiter litt er unter dem Mobbing seiner Mitschüler. 1846 schloss er seine Ausbildung in West Point ab, wurde zum Leutnant befördert und zur Artillerie versetzt.

 

Leutnant Jackson um 1847

Leutnant Jackson um 1847

 

 

 

Der Beginn der militärischen Laufbahn:

Während des Krieges zwischen der USA und Mexiko nahm Thomas in der Einheit von General Scott an mehreren Feldzügen teil. Während dieser wurde er von seinen Vorgesetzten als hingebungsvollen, eifrigen, talentierten und tapferen Soldaten beschrieben. Aufgrund seiner Bemühungen wurde er während des Krieges mit zwei Brevet-Beförderungen ausgezeichnet und zum Brevet Major befördert.

 

 

 

Die Zeit an dem Virginia Military Institute:

Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg wurde Thomas 1851 eine Stelle an dem Virginia Military Institute zugeteilt wo er das Artilleriewesen und Physik unterrichtete. In dieser Zeit trat er offiziell aus dem US Heer aus, behielt jedoch seinen Rang als Major in der Miliz.

Das Verhältnis zwischen Thomas und seinen Schülern war überwiegend angespannt. Durch die hohe Ablehnung der Schüler wurde in dem Zeitraum auch ein Antrag eingereicht Thomas die Lehrstelle zu entziehen. Von der Schulleiter wurde der Antrag abgelehnt mit der Begründung, dass Thomas als Lehrer der Physik nicht unbedingt zu gebrauchen war, in der Kriegswissenschaft jedoch unersetzlich war.

In seiner Lehramtszeit spitzte sich auch die politische Situation zwischen den Südstaaten und den Nordstaaten in der Sklavenfrage immer weiter zu bis es zu den ersten Abspaltungen und der Gründung der Konföderation kam.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Am 17. April 1861 trat der Bundesstaat Virginia neben anderen südlichen Bundesstaaten aus der Union aus und der neu gegründeten Konföderation bei. Im Zuge dessen wurden alle Soldaten, die sich nicht den Nordstaaten anschlossen in die Südstaaten Armee integriert. Die Schüler des Virginia Military Institute wurden bereits 4 Tage nach dem Austritt Virginias nach Richmond beordert um dort andere Soldaten auszubilden. Thomas wurde zum Oberst befördert und Ende April nach Harpers Ferry versetzt um die dortige Miliztruppen zu organisieren.

Mit diesen Soldaten nahm Thomas auch an der Schlacht um Harpers Ferry teil, wobei er nach dem Sieg am 17. Juni zum Brigadegeneral befördert wurde. Am 2. Juli 1861 erfolgte der nächste Einsatz in den Schlachten von Hoke Run. Anschließend wurden die Truppen nach Manassas in Virginia verlegt.

Am 21. Juli fand die erste Schlacht am Bull Run statt. Dort erhielt Thomas seinen Beinamen "Stonewall" als die Truppen von Brigadegeneral Barnard Elliott Bees den Nordstaaten Truppen auswich, die Soldaten von Thomas jedoch die Linie halten konnten und somit den Soldaten der Konföderation die Gelegenheit boten, sich neu zu formieren und die Schlacht zu gewinnen.

 

Generalleutnant Jackson um 1862

Generalleutnant Jackson um 1862

 

Nach dem Sieg am Bull Run wurde Thomas mit seinen Soldaten der Potomac-Armee unterstellt und ins Shenandoahtal beordert. Am 7. Oktober erfolgte die Beförderung zum Generalmajor und am 22. Oktober die Ernennung zum Kommandeur des Wehrbezirks Shenandoahtal. Ende März 1862 begann Thomas mit seinem Feldzug gegen die Truppen der Nordstaaten. Während dieses Feldzuges setzte Thomas konsequent auf ein schnelles Zuschlagen bevor der Feind sich organisieren kann, durch Gewaltmärsche und Verschleierung seiner Absichten damit keine Information an den Feind gelangen konnten. Durch diese Taktiken konnte Thomas trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit mehrere Siege verbuchen und seine Taktiken sollten Vorreiter für spätere, moderne militärische Operationen sein.

 

General Jackson um 1862

General Jackson um 1862

 

Mitte Juni 1862 verlagerte Thomas seine Truppen aus dem Shenandoahtal um zusammen mit den Truppen von General Lee die Belagerung der konföderierten Hauptstadt Richmond durch die Nordstaaten aufzulösen. Während der Schlachten machten sich jedoch fehlende Aufklärung und mangelnde Kommunikation bemerkbar, sodass kein entscheidender Sieg errungen werden konnte.

Nachdem die Belagerung Richmond abgewendet wurde, wurden Thomas 3 Divisionen überlassen mit denen er die linke Seite der von General Lee geführten Nord-Virginia-Armee sichern sollte. Im Juli 1862 bekam Thomas den Befehl gegen die Nordstaaten Truppen von Generalmajor John Pope vorzugehen um diese an einem weiteren Vormarsch in den Süden zu hindern und dessen Truppen zu binden. Am 9. August kam es bei der Stadt Orange in Virginia zur Schlacht am Cedar Mountain die in einem Sieg für Thomas endete.

Am 25. August konnte Thomas mit seinen Soldaten die verbliebenen Nordstaaten Truppen von John Pope umgehen und deren Versorgungsbasis zerstören. Anschließend verschanzte er sich mit seinen Soldaten und hielt dem Angriff der Nordstaaten 2 Tage lang stand bis der Entlastungsangriff von Generalmajor James Longstreet die Truppen der Nordstaaten vernichtete.

Im September 1862 nahm er mit seinen Soldaten an dem Maryland Feldzug teil, wobei sein Auftrag lautete, der Nord-Virginia-Armee den Rücken frei zu halten. Nach einem Sieg bei Harpers Ferry konnte er sich bei Sharpsburg mit der Nord-Virginia-Armee wieder vereinigen und in der Schlacht am Antietam die Nordstaaten an einem Sieg hindern.

Im Oktober 1862 zog sich Thomas mit seinen Soldaten aus Maryland zurück und wurde am 10. Oktober zum Generalleutnant befördert. Am 13. Dezember führte er seine Soldaten in der Schlacht von Fredericksburg und konnte einen Durchbruch der Nordstaaten verhindern.

Im Mai 1863 hatte Thomas den Oberbefehl über die rechte Seite der Nord-Virginia-Armee, als diese unter dem Nordstaaten Generalmajor Joseph Hooker angegriffen wurde. Thomas unterbreitete dem Oberbefehlshaber Lee einen Plan für einen Flankenangriff, der diesem zustimmte. Thomas begab sich daraufhin in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai auf eine Aufklärungsmission für seinen Angriff. Als er von der Aufklärung zurück kam, wurde er von seinen eigenen Soldaten beschossen, die nichts von der Aufklärung wussten. Trotz dessen Verletzung begannen seine Soldaten in einem Gewaltmarsch die feindlichen Truppen großflächig zu umgehen um ihnen anschließend in die Seite zu fallen. Dieses Manöver führte zu hohen Verlusten auf Seiten der Nordstaaten und zu einer Panik, womit sich die feindlichen Einheiten teilweise auflösten und flüchteten. Am 5. Mai war die Schlacht für die Konföderation gewonnen.

 

 

 

Thomas Jonathan Jackson Lebensende:

Durch die Schussverletzung die Thomas nach der Rückkehr seiner Aufklärungsmission erhielt, musste dessen linker Arm amputiert werden. Sein Körper war jedoch nicht in der Lage sich von der Verletzung zu erholen und durch eine Lungenentzündung verstarb Thomas am 10. Mai 1863.

 

Das Haus in Guinea Station, Virginia, in dem Jackson starb

Das Haus in Guinea Station, Virginia, in dem Jackson starb

 

Seine Beisetzung fand am 15. Mai 1863 in Lexington statt.

 

 

 

 

 

Der Beitrag Thomas Jonathan Jackson erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7395
William T. Sherman https://www.militaer-wissen.de/william-t-sherman/ Thu, 07 Jul 2016 21:49:50 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7384 William T. Sherman kämpfte auf Seiten der Nordstaaten als General im amerikanischen Bürgerkrieg. Er war einer der umstrittensten Generäle und durch seine Taktik der "verbrannten Erde" einer der im Süden der USA meist gehassten Anführer der Nordstaaten.     Herkunft und Jugendjahre: William Tecumseh Sherman wurde am 8. Februar 1820 in Lancaster, Ohio als Sohn von Charles Robert und Mary Hoyt Sherman Weiter lesen

Der Beitrag William T. Sherman erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
William T. Sherman kämpfte auf Seiten der Nordstaaten als General im amerikanischen Bürgerkrieg. Er war einer der umstrittensten Generäle und durch seine Taktik der "verbrannten Erde" einer der im Süden der USA meist gehassten Anführer der Nordstaaten.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

William Tecumseh Sherman wurde am 8. Februar 1820 in Lancaster, Ohio als Sohn von Charles Robert und Mary Hoyt Sherman geboren. Seinen zweiten Vornamen erhielt er als Verehrung seiner Eltern an den gleichnamigen Indianerhäuptlings der Shawnee.

William besuchte, wie die meisten bekannten Generäle ebenfalls die Militärakademie West Point in New York die er als einer der erfolgreichsten seines Jahrganges beendete.

 

Frühe Aufnahme von William T. Sherman

Frühe Aufnahme von William T. Sherman

 

 

 

Der Militärdienst:

Nach dem Abschluss seiner Ausbildung in West Point beteiligte sich William nicht an dem später eingetretenen Krieg gegen Mexiko. Zu dieser Zeit war er in Kalifornien stationiert, das in Folge von Goldfunden einen wirtschaftlichen Aufschwung und Rausch erlebte. William beteiligte sich ebenfalls an dem herrschenden Goldrun in dem er auf Grundstücke und Boden spekulierte.

Anschließend wurde er in den Osten der USA stationiert, wo er in den Gebieten eingesetzt wurde, dessen geografische Kenntnisse ihm später im Bürgerkrieg entscheidende Vorteile bringen sollten. Ebenfalls führte er eine Inspektionsreise in den Süden der USA durch, die auf der gleichen Route erfolgte wie sein späterer Feldzug gegen die Südstaaten, nur in umgekehrter Richtung.

1853 verließ William das Militär und versuchte sich als Bankier und später als Anwalt in Kalifornien und St. Louis niederzulassen. In beiden Berufen erzielte er nur mäßigen Erfolg bis er 1859 Präsident der Militärschule in Alexandria, Louisiana wurde.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Als der amerikanische Bürgerkrieg ausbrach man William sein Offizierspatent zurück und ernannte ihn am 14. Mai 1861 zum Kommandeur des 13. Infanterieregiment. Mit dieser Einheit nahm er auch an der ersten Schlacht von Bull Run teil, die in einer Niederlage für die Nordstaaten endete.

Am 7. August 1861 wurde er zum Brigadegeneral befördert und übernahm das Kommando über die Truppen die in Kentucky stationiert waren. Nachdem er einen taktischen Fehler gemacht hatte und die Situation mit den anrückenden konföderierten Truppen falsch einschätzte, wurde er wieder seines Kommandos enthoben und in der Öffentlichkeit für sein Verhalten scharf kritisiert, was sich bei ihm anschließend in Depressionen und Selbstmordgedanken abzeichnete.

Anfang 1862 wurde William trotz der Kritik mit dem Kommando über eine Division beauftragt. Diese führte er im April in die Schlacht von Shiloh, die zunächst als verloren galt, doch durch Verstärkung durch die Tennessee-Armee und schlechte Taktik der Konföderierten noch gewonnen werden konnte. Sie galt als eine der Verlustreichsten Schlachten des gesamten Krieges. Nach dem Sieg wurde er am 1. Mai 1862 zum Generalmajor befördert.

Ab Ende Dezember 1862 nahm William als kommandierender General des XV. Korps unter dem Oberbefehl von General Grant an der Eroberung der konföderierten Stadt Vicksburg in Mississippi teil. Erst am 4. Juli 1863 nach wochenlanger Belagerung kapitulierte die Stadt.

Im November 1863 wurde William das Kommando über die Tennessee-Armee im Westen der USA erteilt, mit der er unter anderem an Schlacht von Chattanooga teilnahm. Ab Mitte 1864 war er damit beauftragt die konföderierte Stadt Atlanta einzunehmen, was ihm am 2. September 1864 auch gelang.

Sein nächstes Ziel auf seinem Westfeldzug war der Marsch durch Georgia auf die Hafenstadt Savannah. Erstmals setzte William hierbei auf seine umstrittene Taktik der "verbrannten Erde" und das sich seine Soldaten von dem Versorgen sollten was das eroberte Gebiet hergab. Diese Taktik machte ihn in den von den Konföderierten gehaltenen Gebieten zu einem der am meisten verachteten Generäle der Nordstaaten.

Nach der Einnahme von Savannah konnte er seinen Oberbefehlshaber General Grant davon überzeugen, mit seinen Truppen in South- und North Carolina einzumarschieren. Dort wollte er ebenfalls die Taktik der "verbrannten Erde" einsetzen um die Konföderierten zu demoralisieren und so zur Kapitulation zwingen. Am 17. Februar 1865 nahm er mit Columbia die Hauptstadt South Carolinas ein. Diese wurde durch ein Feuer zum größten Teil zerstört, wobei bis heute umstritten ist, was der Auslösegrund war. Weiter marschierten seine Soldaten durch North Carolina, wobei seine Soldaten dort deutlich weniger verwüsteten als in Georgia. In Goldsboro vereinigte er seine Truppen mit den dort wartenden Soldaten.

Sein nächstes Ziel war die Vereinigung mit den Soldaten von General Grant um gegen die von dem konföderierten General Lee geführte Nord-Virginia-Armee in Petersburg, Virginia zu marschieren. Aufgrund der Kapitulation von General Lee und dem damit verbundenem Ende des Bürgerkrieges kam es nicht mehr zu dieser Vereinigung.

 

William T. Sherman im Jahr 1865

William T. Sherman im Jahr 1865

 

 

 

Williams Militärdienst nach dem Bürgerkrieg:

Nach dem Ende des Bürgerkrieges verblieb William in der US Army und wurde am 25. Juli 1866 zum Generalleutnant befördert. Seine weiteren Einsätze beschränkten sich auf die Indianerkriege.

 

US-General William T. Sherman in Verhandlung mit Indianern bei Fort Laramie

US-General William T. Sherman in Verhandlung mit Indianern bei Fort Laramie

 

1869 wurde der ehemalige General Grant Präsident der Vereinigten Staaten. William Sherman wurde daraufhin zum General of the Army of the United States befördert und zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt. Diesen Posten führte er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Militär am 8. Februar 1884.

 

 

 

Williams Lebensende:

Noch während seiner Amtszeit als Oberbefehlshaber des Heeres veröffentliche William seine Memoiren. Aus diesen ging auch sein bis heute bekanntester Spruch hervor: „War is hell“, „Der Krieg ist die Hölle“.

William verstarb am 14. Februar 1891 in New York. An seinem Trauerzug nahmen auch einige ehemalige konföderierte Generäle teil wie General Joseph E. Johnston.

 

 

 

 

 

Der Beitrag William T. Sherman erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7384
Samuel Ryan Curtis https://www.militaer-wissen.de/samuel-ryan-curtis/ Sun, 12 Jun 2016 18:48:27 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7341 Samuel Ryan Curtis begann seine Karriere als Anwalt, wechselte in die Politik und führte als Brigadegeneral mehrere Schlachten im amerikanischen Bürgerkrieg.     Herkunft und Jugendjahre: Samuel Ryan Curtis wurde am 3. Februar 1805 in Champlain, New York geboren.       Eintritt in den Militärdienst: Curtis absolvierte seine erste Ausbildung an der US-Militärakademie in West Point, New York. Diese schloss er Weiter lesen

Der Beitrag Samuel Ryan Curtis erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Samuel Ryan Curtis begann seine Karriere als Anwalt, wechselte in die Politik und führte als Brigadegeneral mehrere Schlachten im amerikanischen Bürgerkrieg.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Samuel Ryan Curtis wurde am 3. Februar 1805 in Champlain, New York geboren.

 

 

 

Eintritt in den Militärdienst:

Curtis absolvierte seine erste Ausbildung an der US-Militärakademie in West Point, New York. Diese schloss er 1831 ab und wurde anschließend nach Fort Gibson in Indiana stationiert.

Bereits früh trat Curtis wieder aus dem Militär aus um als Ingenieur zu arbeiten. Er begann auch Rechtswissenschaften zu studieren und arbeite nach seinem Abschluss 1841 als Rechtsanwalt in Ohio.

Während des mexikanisch-amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 meldete er sich wieder in der US-Army und diente als Militärgouverneur in einigen eroberten Städten.

Nach dem Krieg trat er erneut aus dem Militär aus und nahm seine Tätigkeit als Ingenieur wieder auf, wobei er deßwegen nach Iowa zog. Unter anderem war auch in dieser Zeit mit dem Des Moines River Projekt beauftrag, ein Fluss im oberen mittleren Westen der USA der in den Mississippi mündet. Ebenfalls tätig war er für die Stadtverwaltung von St. Louis und später bei mehreren Eisenbahnprojekten.

 

 

 

Die politische Karriere:

1856 stellte er sich zur Bürgermeisterwahl in Keokuk, einer Kleinstadt neben Fort Madison in Iowa, die er gewinnen konnte. Später trat er der Republikanischen Partei bei und wurde in den Kongress von Iowa gewählt. Als Abgeordneter vertrat er im Kongress besonders die Interessen der Eisenbahngesellschaften.

Während des Wahlkampfes von Abraham Lincoln zum US Präsidenten unterstützte Curtis diesen. Nach dessem Sieg war Curtis für einen Posten im Kabinett des Präsidenten im Gespräch.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Mit Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges im April 1861 trat Curtis als Abgeordneter zurück und meldete sich erneut als Freiwilliger bei der US Army. Dort erhielt er als Oberst das Kommando über ein Freiwilligenregiment. Kurz darauf wurde er zum Brigadegeneral befördert und mit der Sicherung des Gebietes in St. Louis beauftragt.

Ende 1861 wurde ihm der Oberbefehl über die Südwest-Armee anvertraut. Mit dieser konnte er in der Schlacht am Pea Ridge Anfang März 1862 einen Sieg erringen womit er 1862 zum Generalmajor befördert wurde.

 

Samuel Ryan Curtis

Samuel Ryan Curtis

 

Im September 1862 wurde Curtis der Wehrbereich Missouri unterstellt. Nachdem sich jedoch der Präsident Lincoln mit dem Gouverneur über die Sklavenfrage und die Ansichten von Curtis darüber im Streit befanden, wurde Curtis das Kommando wieder entzogen.

Erst 1864 wurde Curtis wieder ein Kommando gegeben mit dem Ziel, den Vormarsch des konföderierten Generalmajors Sterling Price in Missouri aufzuhalten. In der Schlacht von Westport konnte Curtis siegen. Zum Ende des Krieges hin wurde ihm der Oberbefehl über den Wehrbereich Nordwest aufgetragen.

 

 

 

Das Lebensende von Samuel Ryan Curtis:

Nach dem Bürgerkrieg trat Curtis wieder aus dem Militär aus und übernahm Aufgaben als Ingenieur, wobei er hauptsächlich für die Eisenbahngesellschaften arbeitete und dessen Interessen gegenüber der Politik vertrat.

Curtis verstarb nach einer Inspektion der Union Pacific Railroad am 26. Dezember 1866 in Council Bluffs, Iowa. Er wurde auf dem Oaklandfriedhof bestattet.

 

 

 

 

 

Der Beitrag Samuel Ryan Curtis erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7341
Joseph E. Johnston https://www.militaer-wissen.de/joseph-e-johnston/ Sun, 12 Jun 2016 17:28:27 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7335 Joseph E. Johnston diente als Brigadegeneral in der US-Army bis er zum Beginn des amerikanischen Bürgerkrieg zu den Truppen der Konföderation wechselte und dort einer der ranghöchsten Offiziere wurde. Er galt als einer der fähigsten Kommandeure der Südstaaten, durch seine oftmals durchgeführte Defensivtaktik jedoch auch als einer der umstrittensten.     Herkunft und Jugendjahre: Joseph Eggleston Johnston wurde am 3. Weiter lesen

Der Beitrag Joseph E. Johnston erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Joseph E. Johnston diente als Brigadegeneral in der US-Army bis er zum Beginn des amerikanischen Bürgerkrieg zu den Truppen der Konföderation wechselte und dort einer der ranghöchsten Offiziere wurde. Er galt als einer der fähigsten Kommandeure der Südstaaten, durch seine oftmals durchgeführte Defensivtaktik jedoch auch als einer der umstrittensten.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Joseph Eggleston Johnston wurde am 3. Februar 1803 bei Farmville, Prince Edward County in Virginia auf dem Familiensitz Cherry Grove als Sohn von Peter und Mary Johnston geboren. Bereits sein Vater kämpfte im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und wechselte anschließend in das Parlament von Virginia.

 

 

 

Beginn des militärischen Dienstes:

Johnston besuchte wie viele andere bekannte Offiziere ebenfalls die Militärakademie West Point in New York, wo er 1829 seinen Abschluss machte. Zu seinen Jahrgangskameraden gehörte auch der spätere konföderierte General Robert E. Lee.

Nach seinem Abschluss wurde er zum Leutnant befördert und in eine Artillerie Einheit versetzt, wo er auch an dem Black-Hawk Krieg teilnahm und gegen die Indianer östlich des Mississippi Rivers kämpfte.

Während des mexikanisch-amerikanischen Krieges war er dem Stab von General Winfield Scott unterstellt. Nach dem Krieg wurde er nach Texas und Kansas versetzt. 1855 erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant und wurde Regimentskommandeur des 1. US-Kavallerieregiments in Texas. 1860 kam die Beförderung zum Brigadegeneral, womit er anschließend den Posten des General-Quartiermeister des US-Heeres übernahm.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Mit dem Beginn des Bürgerkrieges war Johnston unentschlossen, zu welcher Seite er wechseln sollte. Erst als sich auch seine Heimatregion Virginia aus der Union löste und sich der Konföderation anschloss, gab er sein Offizierspatent zurück und schloss sich der Südstaaten Armee an.

Johnston übernahm das Kommando über die konföderierten Truppen, die sich im virginischen Shenandoahtal befanden. Am 21. Juli 1861 unterstütze er mit seinen Truppen General Beauregard in der ersten Schlacht am Bull Run und konnte durch sein Eingreifen, eine Niederlage abwenden.

 

General Joseph E. Johnston

General Joseph E. Johnston

 

In den Wintermonaten von 1861 auf 1862 war er mit der Aufstellung der Nord-Virginia-Armee beauftragt. Als die Potomac-Armee der Nordstaaten mit ihrem Feldzug auf der Virginia-Halbinsel begann, konnte Johnston die zahlenmäßige Überlegenheit des Feindes durch taktische Rückzüge ausgleichen, musste jedoch immer wieder Gelände abgeben. Auf Drängen des konföderierten Präsidenten Jefferson Davis musste Johnston am 31. Mai 1862 einen Angriff auf die Nordstaaten Armee von Generalmajor McClellan durchführen. Bei der Schlacht von Seven Pines wurde Johnston schwer verwundet und das Kommando an General Robert E. Lee abtreten.

Als sich Johnston Ende 1862 wieder von seinen Verwundungen erholt hatte, wurde er von Präsident Davis an die Westfront versetzt und der Oberbefehl über die Tennessee-Armee von General Braxton Braggs und die Mississippi-Armee von Generalleutnant John C. Pembertons erteilt. Diese Truppen musste er der Invasion von Ulysses S. Grant und seinen Soldaten entgegen senden, wobei er die Armee von Pemberton am 4. Juli 1863 verlor, als diese durch Unionstruppen in Vicksburgs eingeschlossen wurden und kapitulieren mussten. Johnston versuchte anschließend die Unionstruppen von William T. Sherman zu einem Angriff auf die gut befestigte Stadt Jackson zu verleiten und so einen Durchbruch der Nordstaaten in den Osten zu verhindern. Doch Sherman begann die Stadt einzukesseln und zu belagern und so musste sich Johnston erneut zurückziehen.

Am 27. Dezember 1863 übernahm Johnston die Führung der Tennessee-Armee, die sich zu diesem Zeitpunkt in einem völlig demoralisierten Zustand befand. Durch das Einwirken von Johnston konnte die Armee wieder kampftauglich gemacht werden und wurde in den Osten geschickt, um den Vormarsch der Unionstruppen von Generalmajor Sherman auf Atlanta abzuwehren. Im Juni 1864 lies Johnston Befestigungen am Kennesaw Mountain ausheben, um die Unionsarmee aufzuhalten. Zwar konnten die Unionstruppen mit rund 3.000 Toten und verletzten zurückgeschlagen werden, der Feldzug insgesamt konnte jedoch alleine durch die Übermacht an Soldaten der Nordstaaten nicht gestoppt werden. Als Johnston dem Präsidenten Davis den Vorschlag unterbreitete, den örtlichen Milizen die Verteidigung von Atlanta zu überlassen und seine Soldaten für eine offene Feldschlacht zu schonen, wurde er durch Hood ersetzt. Dieser Austausch hatte zur Folge, dass Hood in einer Offensive in Nashville, Tennessee fast seine gesamten Soldaten verlor.

Erst im Februar 1865 sollte Johnston wieder das Kommando über die Soldaten östlich des Mississippi übernehmen und den Vormarsch von Sherman aufhalten. Doch in diesem Kräfteverhältnis hatten die Nordstaaten bereits 60.000 Soldaten, während Johnston nur noch über rund 20.000 verfügte. Im März trafen die beiden Armeen bei Bentonville, North Carolina aufeinander. Zwar konnte Johnston der Union noch einmal hohe Verluste zufügen, musste aufgrund der Übermacht jedoch den Rückzug antreten. Vom Osten her versuchte nun die Nord-Virginia-Armee unter der Führung von General Lee, die Petersburg und Richmond aufgaben, sich mit der Armee von Johnston zu vereinigen. Die Unionstruppen umstellten jedoch Lee´s Armee und so kapitulierte dieser am 9. April bei Appomattox Court House. Johnston, der einer vollständigen Vernichtung seiner Truppen und einem Guerillakrieg entgehen wollte, kapitulierte am 26. April 1865 bei Bennett Place, in der Nähe von Durham in North Carolina.

 

 

 

Das Lebensende von Joseph Eggleston Johnston:

Nach dem Bürgerkrieg schlug Johnston eine Karriere in der Politik ein. Von 1879 bis 1881 saß er für die demokratische Partei für Virginia im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten, anschließend war er von 1887 bis 1891 war er Bundesbeauftragter für die Eisenbahnen.

Nebenbei verfasste er einige Bücher, in Narrative of Military Operations von 1874 lies er sich über den ehemaligen Präsidenten der Konföderation Davis offen aus.

In den folgenden Jahren begleitete er einige Beisetzungen ehemaliger Gegner, unter anderem die Generäle McClellan und Grant. Im Februar 1891 begleitete er auch die Beisetzung von General William T. Sherman, obwohl sein Gesundheitszustand bereits geschwächt war. Bei dieser zog er sich eine Lungenentzündung zu, an der wenig später verstarb.

 

Denkmal Joseph E. Johnstons in Dalton, Georgia

Denkmal Joseph E. Johnstons in Dalton, Georgia

 

 

 

 

 

Der Beitrag Joseph E. Johnston erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7335
George B. McClellan https://www.militaer-wissen.de/george-b-mcclellan/ Sat, 11 Jun 2016 19:07:21 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7329 George B. McClellan war im amerikanischen Bürgerkrieg Oberbefehlshaber über die Potomac-Armee sowie über das gesamte Unionsheer. Er zeichnete sich als ausgezeichneter Offizier aus, schätzte im Krieg seine Gegner jedoch oftmals als zu stark ein und zog durch sein Zögern den Krieg in die Länge.     Herkunft und Jugendjahre: George Brinton McClellan wurde am 3. Dezember 1826 in Philadelphia, Pennsylvania als Sohn Weiter lesen

Der Beitrag George B. McClellan erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
George B. McClellan war im amerikanischen Bürgerkrieg Oberbefehlshaber über die Potomac-Armee sowie über das gesamte Unionsheer. Er zeichnete sich als ausgezeichneter Offizier aus, schätzte im Krieg seine Gegner jedoch oftmals als zu stark ein und zog durch sein Zögern den Krieg in die Länge.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

George Brinton McClellan wurde am 3. Dezember 1826 in Philadelphia, Pennsylvania als Sohn eines Chirurgen geboren.

 

 

 

Der Militärdienst:

Wie viele andere ranghohe Offiziere besuchte auch McClellan die Militärakademie in West Point, New York die er 1846 als Offizier der Pioniere abschloss. In den 2 Jahren des mexikanisch-amerikanischen Krieges führte er einige Pioniereinheiten.

Nach dem Krieg war er hauptsächlich mit Vermessungsarbeiten beschäftigt, unter anderem für die Pacific Railroad Surveys im Gebiet des Bundesstaats Washington in den Jahren 1853 und 1854.

1855 reiste er nach Europa um in den dortigen Streitkräften Erfahrung zu sammeln und sein Wissen auszubauen. Dabei war er auch als Beobachter während des Krimkrieges im britischen Hauptquartier tätig. Mit seinen gesammelten Erfahren kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und entwickelte den McClellan-Sattel für die US-Kavallerie, die sich an den europäischen Satteln orientierte und bis zur Auflösung der letzten Kavallerie Einheit im Gebrauch war.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges wurde McClellan am 23. April 1861 mit dem Dienstrang eines Generalmajors wieder in den aktiven Dienst berufen und der Miliz von Ohio eingeteilt. Bereits am 14. Mai wurde ihm die Besatzungsarmee von West Virginia (das von den Nordstaaten eroberte Gebiet, welches sich von der Konföderation abspaltete) unterstellt.

Nachdem General Irvin McDowell mit seinen Unionstruppen in der Schlacht von Bull run eine Niederlage einstecken musste, erhielt McClellan den Oberbefehl über die Potomac-Armee, die während des gesamten Krieges die Hauptlast der Gefechte austrug.

 

George B. McClellan

George B. McClellan

 

Am 5. November 1861 wurde ihm auch der Oberbefehl über die gesamten Unionsstreitkräfte übertragen. Hierbei zeigte er sein organisatorisches Talent, indem er die Soldaten zu einer schlagkräftigen Armee formierte. Seine Schwäche lag allerdings in dem Einsatz der Soldaten, indem er seinen Gegner häufig als zu stark einschätzte und seine Truppen zurück hielt um auf Verstärkung zu warten. Erst auf Druck der Politiker in Washington setzte er seine Armee im März 1862 in Marsch um auf die konföderierte Hauptstadt Richmond in Virginia zu marschieren. Während dieses Feldzuges gelangen ihm zwar einige Siege, doch nach der Sieben-Tage-Schlacht auf der Virginia-Halbinsel, die unentschieden ausging, zog er sich aus Virginia wieder zurück.

Nach dem Rückzug wurde er nach Annapolis, der Hauptstadt des Bundesstaates Maryland, beordert um dort eine neue Armee aufzubauen. Mit dieser Armee konnte er am 17. September 1862 in der Schlacht am Antietam gegen den konföderierten General Robert E. Lee ein taktisches Unentschieden erringen, womit sich Lee aus Maryland wieder zurück zog. Auch hier versäumte es McDowell mit seinen Truppen nachzusetzen und die geschwächten Truppen der Konföderation zu stellen. Dieses Zögern entzog ihm den Oberbefehl über die Potomac-Armee wo er von Generalmajor Ambrose E. Burnside ersetzt wurde.

 

Abraham Lincoln besucht McClellan und seine Soldaten

Abraham Lincoln besucht McClellan und seine Soldaten

 

 

 

Die politische Karriere:

Noch während des Bürgerkrieges verließ McDowell die Unionsarmee und lies sich von der demokratischen Partei 1864 als Präsidentschaftskandidat für die anstehende Wahl aufstellen. McDowell vertrat die These, dass durch Verhandlungen mit der Konföderation der Krieg beendet werden müsste, was faktisch die Anerkennung des konföderierten Staates bewirkt hätte. Die Südstaaten, deren Oberbefehlshaber im Klaren darüber waren, dass der Krieg militärisch nicht mehr zu gewinnen war, setzten ihre Hoffnungen auf die Wahl und einen Sieg von McDowell. Nachdem jedoch General William T. Sherman mit seinen Unionstruppen Atlanta erobern konnte und ein militärischer Sieg der Nordstaaten nun absehbar war, schlug die Wählermeinung im Norden um und Abraham Lincoln konnte sich gegen McDowell in der Wahl durchsetzen.

 

 

 

Das Lebensende von McDowell:

Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl reiste McDowell quer durch Europa und kehrte erst 1868 in die Vereinigten Staaten zurück.

Wieder in den USA angekommen arbeitete er zunächst als Chef-Ingenieur der Hafenbehörde von New York und war von 1872 an Präsident der Atlantic and Great Western Railroad.

Da er weiterhin in der demokratischen Partei Mitglied und aktiv war, lies er sich 1877 als Kandidat für die Wahl zum Gouverneur von New Jersey aufstellen, die er auch gewinnen konnte. Er übte das Amt von 1878 bis 1881 aus.

George B. McClellan verstarb am 29. Oktober 1885 in Orange, New Jersey.

 

 

 

 

 

Der Beitrag George B. McClellan erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7329
Albert S. Johnston https://www.militaer-wissen.de/albert-s-johnston/ Sat, 11 Jun 2016 17:34:31 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7322 Albert S. Johnston war einer der fähigsten Offiziere der US-Army bis er sich zu Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs den Südstaaten anschloss. Dort setzte er mit seinen Taktiken den Nordstaaten schwere Verluste zu, wäre er nicht während des Krieges gefallen, hätte dieser anders enden können.     Herkunft und Jugendjahre: Albert Sidney Johnston wurde am 2. Februar 1803 Washington, Mason County in Kentucky Weiter lesen

Der Beitrag Albert S. Johnston erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Albert S. Johnston war einer der fähigsten Offiziere der US-Army bis er sich zu Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs den Südstaaten anschloss. Dort setzte er mit seinen Taktiken den Nordstaaten schwere Verluste zu, wäre er nicht während des Krieges gefallen, hätte dieser anders enden können.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Albert Sidney Johnston wurde am 2. Februar 1803 Washington, Mason County in Kentucky geboren, lebte jedoch die meiste Zeit in Texas, was er eher als seine Heimat bezeichnete.

Seine erste Ausbildung begann er an der Transylvania University in Lexington, wo auch der spätere Präsident der Konföderation Jefferson Davis seine Ausbildung absolvierte.

 

 

 

Beginn des Militärdienstes:

Wie viele andere Offiziere der US-Army und der späteren konföderierten Armee begann auch Johnston seine militärische Ausbildung an der Militärakademie in West Point, New York. 1826 schloss er dort seine Ausbildung ab und wurde als Brevet-Leutnant zum 2. US-Infanterieregiment versetzt.

Während des Black-Hawk Krieges von 1832 mit den östlich des Mississippi River lebenden Indianern, diente er als Chef des Stabes von General Henry Atkinsons.

1834 beendete Johnston seinen Militärdienst um sich um seine 1829 geheiratete Frau zu kümmern, die an Tuberkulose erkrankte. Nach ihrem Tod bewirtschaftete er eine Farm in Texas.

 

 

 

Johnstons Dienst während des texanischen Unabhängigkeitskrieges:

Während des Unabhängigkeitskrieges zwischen Texas und Mexiko vom 2. Oktober 1835 bis zum 21. April 1836 trat Johnston 1836 zunächst als Gefreiter in die texanische Miliz ein, wurde jedoch schon kurz darauf zum Major befördert. Nach dem Krieg wurde er im August zum Oberst befördert und erhielt die Stelle als Generaladjutant des Heeres. Bereits am 31. Januar 1837 erfolgte die nächste Beförderung zum Brigadegeneral und die Stelle als Oberbefehlshaber der texanischen Armee.

1838 wurde Johnston vom zweiten Präsidenten der Republik Texas, Mirabeau B. Lamar, zum Kriegsminister ernannt. Das Amt legte er jedoch bereits im Februar 1840 nieder, heiratete erneut und bewirtschaftete anschließend mit seiner neuen Frau eine Plantage im Brazoria County.

 

Albert S. Johnston

Albert S. Johnston

 

 

 

Der mexikanisch-amerikanische Krieg:

Als am 25. April 1846 der mexikanisch-amerikanische Krieg ausbrach, meldete sich Johnston erneut zum Militär und bekam als Oberst das Kommando über das 1. Texas Rifles Regiments. Johnston kämpfte unter anderem in den Schlachten von Monterrey und Buena Vista.

Nach dem Kriegsende am 2. Februar 1848 kehrte Johnston auf seine Plantage zurück, doch bereits 1849 wurde er von dem US Präsidenten Zachary Taylor zum Major befördert und als Zahlmeister im US Heer eingesetzt. 1855 überließ man ihm das Kommando über das 2. US-Kavallerieregiments. Ende 1860 wurde er Befehlshaber des Wehrbereichs Pazifik.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

Als sich einige südliche Bundesstaaten aus der Union der Vereinigten Staaten von Amerika lösten und mit der Konföderation einen eigenen Staat gründeten, verließ Johnston nach dem Austritt Texas den Norden und begab sich in die neue konföderierte Hauptstadt Richmond in Virginia. Nachdem Jefferson Davis das Amt des konföderierten Präsidenten antrat, beförderte dieser seinen Freund Johnston zum General und überließ ihm den Oberbefehl über die Truppen, die das westliche Gebiete sichern sollten.

Im Gegensatz zu dem östlichen Kriegsschauplatz, der sich auf das Gebiet von Virginia konzentrierte, musste Johnston ein weitaus größeres Gebiet mit weniger Truppen absichern. Dieser Umstand führte dazu, dass er Anfang 1862 Tennessee an den Nordstaaten verlor.

Am 6. April 1862 versuchte Johnston durch einen gewagten Angriff auf die Nordstaaten Armee unter der Führung von Generalmajor Ulysses S. Grant die verlorenen Gebiete zurück zu erobern. Im Gegensatz zu anderen Offizieren war Johnston bei Gefechten immer an vorderster Front und führte seine Soldaten persönlich ins Gefecht. Während der Schlacht von Shiloh wurde ihm dieses Verhalten zum Verhängnis, als Johnston von einer Kugel getroffen wurde und aufgrund dessen langsam verblutete.

Der Verlust Johnston war für die konföderierte Armee ein moralischer Tiefschlag. Erst mit General Robert E. Lee konnte wieder ein geeigneter Oberbefehlshaber für die konföderierten Streitkräfte gefunden werden.

Albert Sidney Johnston wurde auf dem Texas State Cemetery in Austin bestattet.

 

Johnstons Grabmal auf dem Texas State Cemetery in Austin

Johnstons Grabmal auf dem Texas State Cemetery in Austin

 

 

 

 

 

Der Beitrag Albert S. Johnston erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7322
Robert E. Lee https://www.militaer-wissen.de/robert-e-lee/ Sat, 11 Jun 2016 00:06:22 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7310 Robert E. Lee war der erfolgreichste General der Konföderierten Streitkräfte während des amerikanischen Bürgerkrieges. Durch seine neuartige militärische Taktik, kleineren Einheiten und Untergebenen mehr Handlungsfreiheit und eigene Entscheidungen zu überlassen, gelang es ihm mit seinem personell und materiell unterlegendem Heer trotzdem bedeutende Siege zu erlangen.     Herkunft und Jugendjahre: Robert Edward Lee wurde am 19. Januar 1807 auf der Stratford-Hall-Plantage Weiter lesen

Der Beitrag Robert E. Lee erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Robert E. Lee war der erfolgreichste General der Konföderierten Streitkräfte während des amerikanischen Bürgerkrieges. Durch seine neuartige militärische Taktik, kleineren Einheiten und Untergebenen mehr Handlungsfreiheit und eigene Entscheidungen zu überlassen, gelang es ihm mit seinem personell und materiell unterlegendem Heer trotzdem bedeutende Siege zu erlangen.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Robert Edward Lee wurde am 19. Januar 1807 auf der Stratford-Hall-Plantage in Virginia als Sohn einer alteingesessenen und hoch angesehenen Familie geboren. Sein Vater Henry Lee hatte bereits im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gekämpft und sich dort einen gewissen Rum und Anerkennung erworben.

 

Stratford-Hall-Plantage

Stratford-Hall-Plantage

 

Da die Familie nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügte, wurde lediglich Roberts Bruder an die Universität nach Havard geschickt. Robert hingegen wurde an der Privatschule in Alexandria in Virginia unterrichtet und auf die Militärakademie vorbereitet.

 

 

 

Eintritt in das US-Militär:

1825 mit 18 Jahren trat Robert in die Militärakademie in West Point, New York ein. Während seines Studiums lernte er dort auch die späteren konföderierten Generäle Albert S. Johnston und Joseph E. Johnston kennen, sowie den späteren konföderierten Präsidenten Jefferson Davis.

1829 schloss er seine Ausbildung als 2. Bester seines Jahrganges ab, anschließend wurde er zum Leutnant befördert und dem Pionierkorps zugeteilt. 17 Monate diente er in Fort Pulaski auf Cockspur Island bevor er nach Fort Monroe in Virginia versetzt wurde.

Von 1834 bis 1837 war er in Washington D.C. im Stab des Inspekteurs der Pioniere tätig bis er 1837 sein erstes eigenes Kommando als Oberleutnant erhielt. Mit diesem Rang überwachte er die Arbeiten im Hafen von St. Louis, nach dessen Abschluss Robert zum Hauptmann befördert wurde und 1841 die Arbeiten der Befestigungsanlagen in Fort Hamilton, New York übernahm.

 

Robert E. Lee

Robert E. Lee

 

Im mexikanisch-amerikanischen Krieg von 1846 bis 1848 zeichnete Robert sich durch sein taktisches Geschick in der Aufklärungsarbeit im Stab von General Winfield Scott aus. So setzte er die US Artillerie an militärisch taktisch sinnvollen Orten ein und überraschte so öfters die anrückenden mexikanischen Truppen. Er kämpfte während des Krieges unter anderem in den Schlachten von Chapultepec, Contreras, Cerro Gordo und Churubusco.

Nach dem Krieg mit Mexiko überwachte Robert bis 1851 den Bau von Fort Carroll im Hafen von Baltimore in Maryland. 1852 übernahm er die Position des Direktors der US-Militärakademie in West Point, New York bis er 1855 zum Oberstleutnant befördert wurde und stellvertretender Kommandeur des 2. US-Kavallerie-Regiments wurde. Mit dieser Einheit war er an der texanischen Grenze stationiert um die Zivilbevölkerung vor Übergriffen der Indianerstämme zu beschützen.

Als sich aufgrund der Sezession einige Bundesstaaten von der Union lösten und sich zur Konföderation vereinigten, wurde Robert, nachdem sich auch Texas abgespaltet hatte, nach Washington zurück beordert, zum Oberst befördert und ihm das 1. US-Kavallerie-Regiments unterstellt.

 

 

 

Der amerikanische Bürgerkrieg:

4 Tage nachdem konföderierte Truppen das Fort Sumter beschossen und damit der Bürgerkrieg begann, wurde Robert das Kommando über das Nordstaatenheer angeboten. Robert lehnte das Angebot ab, da seine Wurzeln in dem nun konföderierten Virginia lagen und er sich entschieden hatte, dorthin zurückzukehren. Er gab sein Offizierspatent am 23. April 1861 zurück und reiste in den Süden.

In Virginia angekommen wurde ihm das Kommando über die Virginia Armee übertragen und gleichzeitig wurde er zum Brigadegeneral befördert. Nach dem ersten Sieg der Konföderation beförderte man Robert erneut, diesmal zum 4-Sterne General.

Im Herbst 1861 führte er sein erstes Kommando in die Schlacht von Cheat Mountain. Hierbei setzte er erstmals seine neuartige Taktik ein, seinen Untergebenen mehr Handlungs- und Entscheidungsfreiheiten zu überlassen. Da diese Taktik jedoch neu war, waren einige seiner Untergebenen überfordert und es konnte kein sieg errungen werden. Robert gelang es lediglich, die Front zu halten.

Erst ab Mitte 1862 setzte sich seine Taktik durch. Nachdem er von dem verletzten General Joseph E. Johnston das Kommando über die Nord-Virginia-Armee übernahm, gelang es ihm, in der 7 Tage Schlacht die Unionstruppen von der Virginia Halbinsel zu vertreiben. Auch in der 2. Schlacht am Bull Run konnte er sich gegenüber Generalmajor John Pope von den Nordstaaten behaupten. Mit den Schlachten am South Mountain und bei Harpers Ferry trug Robert den Kampf anschließend in die Nordstaaten, musste sich jedoch aufgrund seiner hohen Verluste wieder zurück ziehen.

 

General Robert Edward Lee, Oberbefehlshaber der Nord-Virginia-Armee

General Robert Edward Lee, Oberbefehlshaber der Nord-Virginia-Armee

 

Erst wieder bei der Schlacht von Gettysburg in Pennsylvania im Juli 1863 musste Robert eine Niederlage einstecken.

Anfang 1864 übernahm Ulysses S. Grant das Kommando über die Nordstaaten Armee und sorgte mit seinen immerwährenden Angriffen dafür, dass Robert nicht mehr die Initiative ergreifen konnte und sich ab da an nur noch in der Defensive befand. Grants Ziel war es, durch seine Angriffe die Armee von Robert ausbluten zu lassen und damit den Süden zu einem Frieden zu zwingen.

 

General Robert E. Lee

General Robert E. Lee

 

Von Juni 1864 bis April 1865 endeten die Angriffe von Grant in der Belagerung von Petersburg, in der sich die Truppen von Lee verschanzten. Im Laufe der Belagerung konnte Grant aufgrund seiner personellen Überlegenheit die Frontlinie immer weiter ausdehnen. Lee musste daraufhin seine Truppen ebenfalls immer weiter ausdehnen, dünnte damit aber gleichzeitig seine Frontabschnitte aus. Als im bewusst wurde, dass er mit seinen Soldaten Petersburg nicht mehr halten konnte, lies er am 25. März 1865 die Stadt räumen und verzichtete ebenfalls auf die Verteidigung der konföderierten Hauptstadt Richmond.

Lee setzte sich mit seinen Soldaten in westliche Richtung ab um sich mit der konföderierten Tennessee-Armee von General Joseph E. Johnstons zu vereinen. Auf dem Weg dorthin wurden seine Truppen von denen der Union umstellt. Da Lee weder einen Ausbruch aus dem Kessel noch einen Sieg erringen konnte, kapitulierte er am 9. April 1865 in der Ortschaft Appomattox Court House in Virginia.

Bei der Kapitulation gab Lee dem General Grant für sich und seine Soldaten ehrenwörtlich, keinen Kampf mehr gegen den Norden zu führen. Im Gegenzug erhielt er von General Grant die Garantie, nicht von den Behörden der Nordstaaten vor ein Gericht gestellt zu werden. Lee konnte daraufhin nach Hause zurück kehren.

 

 

 

Das Lebensende von Robert E. Lee:

Nach der Kapitulation der Nord-Virginia-Armee, konnten die Soldaten aufgrund des Ehrenwortes von General Lee an General Grant nach Hause zurück kehren. Am 29. April 1865 ermöglichte Präsident Johnson ihnen, durch einen Treueeid auf die Vereinigten Staaten ihre Bürgerrechte zurückzubekommen. Die meisten ehemaligen Soldaten der konföderierten Armee reichten daraufhin Amnestie ein, Robert Lee ebenfalls. Sein eigener Antrag wurde von dem US Außenminister William H. Seward jedoch nicht bearbeitet, sondern zu den Akten gelegt, da dieser davon ausging, dass Lee´s Antrag bereits bearbeitet werden würde. Somit blieb Robert Lee bis zu seinem Lebensende die Amnestie verwehrt. Erst als im Jahre 1970 ein Angestellter des Nationalarchivs das Ersuchen wieder fand, konnte Präsident Gerald Ford 1975 diesem nachträglich stattgeben.

Robert Lee selbst trat am 2. Oktober 1865 sein Amt als Präsident des Washington College in Lexington, Virginia an. Unter seiner Leitung bot die Schule als erste in den USA die Kurse Wirtschaft, Journalismus und Spanisch an.

Robert Edward Lee verstarb am 12. Oktober 1870 in Lexington an einer Herzerkrankung und wurde in der Gruft der Familie Lee auf dem Campus der Washington and Lee University beigesetzt. 1873 folgte ihm seine Ehefrau Mary Anna Randolph Custis Lee.

 

 

 

Familie:

Während eines Heimaturlaubes lernte Robert 1830 Mary Anna Randolph Custis, eine Urenkelin Martha Washingtons kennen. Entgegen der Einwände des Vaters George Washington Parke Custis, der die geringen finanziellen Einkünfte Roberts missbilligte, erfolgte die Hochzeit am 30. Juni 1831. Aus der Ehe gingen 4 Töchter und 3 Söhne hervor.

 

Mary Custis Lee, 1854

Mary Custis Lee, 1854

 

Seine Söhne dienten später ebenfalls im Militär der US-Army und der konföderierten Armee:
- George Washington Custis Lee und William Henry Fitzhugh Lee als Generalmajore der Kavallerie
- Robert Edward Lee Junior als Hauptmann der Artillerie

 

 

 

 

 

Der Beitrag Robert E. Lee erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7310
Ulysses S. Grant https://www.militaer-wissen.de/ulysses-s-grant/ Thu, 09 Jun 2016 22:08:48 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7297 Ulysses S. Grant war einer der prägenden Generäle der Nordstaaten Armee während des amerikanischen Bürgerkrieges und verhalf dieser zum Sieg über die Südstaaten. Nach seiner militärischen Laufbahn machte Grant als Politiker Karriere und bekleidete das Amt als 18. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.     Herkunft und Jugendjahre: Hiram Ulysses Grant (Grants Geburtsname) wurde am 27. April 1822 als erstes Weiter lesen

Der Beitrag Ulysses S. Grant erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Ulysses S. Grant war einer der prägenden Generäle der Nordstaaten Armee während des amerikanischen Bürgerkrieges und verhalf dieser zum Sieg über die Südstaaten. Nach seiner militärischen Laufbahn machte Grant als Politiker Karriere und bekleidete das Amt als 18. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Hiram Ulysses Grant (Grants Geburtsname) wurde am 27. April 1822 als erstes von insgesamt sechs Kinder in Point Pleasant, Ohio geboren. Seine Eltern Jesse und Hannah Grant betrieben einen Gerber und Sattler Betrieb und ermöglichten der Familie in einem gewissen finanziellen Wohlstand aufzuwachsen.

Schon in seiner frühen Kindheit entwickelte Grant eine besondere Beziehung zu Pferden was in seinem Geschick im Reiten zum Tragen kam.

Im Alter von 17 Jahren lies sich Grant 1839 auf Wunsch seiner Eltern an der US-Militärakademie in West Point, New York als Kadett einschreiben. Durch einen Fehler in der Namensaufschreibung erhiel Grant hier erstmals seinen bekannten Namen Ulysses Simpson Grant, den er für den Rest seines Lebens behalten solle.

 

 

 

Militärdienst:

1843 schloss Grant seine Militärausbildung als 21. von 39 seines Jahrgangs ab. Seine besonderen Stärken lagen dabei im Bereich der Mathematik. Nach seiner Ausbildung erhoffte sich Grant eine Anstellung als Dozent zu finden, entgegen seinem Wunsch wurde er jedoch zum Heer versetzt.

 

Ulysses S. Grant in seiner frühen Militärlaufbahn

Ulysses S. Grant in seiner frühen Militärlaufbahn

 

Während des mexikanisch-amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 erlangte Grant seinen ersten Erfahrungen im Fronteinsatz. Während des Krieges wurde er zum Hauptmann befördert. In seinen Memoiren, die er zu seinem Lebensende verfasste, betitelte Grant den Krieg gegen Mexiko als ungerecht, da in diesem ein starker Staat gegen einen deutlich schwächeren vorging.

Nach dem Krieg wurde Grant zunächst in das Oregon-Territorium und anschließend nach Kalifornien versetzt. In dieser Zeit war er von seiner Ehefrau und seinen Kindern lange Zeit getrennt, was ihm schwer zu schaffen machte. Aufgrund dessen machten auch bald Gerüchte über Alkoholproblem in seiner Einheit die Runde. 1854 waren die Vorwürfe über seinen Alkoholmissbrauch so groß, dass Grant von sich aus das Militär verließ bevor es zu einem Kriegsgerichtsverfahren kam. In den folgenden 7 Jahren schlug er sich als Landvermesser, Farmer und Grundstücksmakler durch, seit 1860 unterstütze er seine Brüder und seinen Farmer in dem Familienbetrieb.

 

 

 

Der Bürgerkrieg:

Am 12. April 1861 brach in den Vereinigten Staaten der Bürgerkrieg aus, als sich einige südliche Staaten aus der Union lösten und mit der Konföderation ihren eigenen Staat gründeten.

Bereits kurz nach Ausbruch wurde Grant vom Gouverneur von Illinois einberufen und zum Regimentskommandeur des 21. Illinois-Infanterieregiments ernannt und gleichzeitig zum Oberst befördert, am 7. August erfolgte die Beförderung zum Brigadegeneral der Milizen.

Während seines ersten Feldzuges im nördlichen Tennessee gelangen Grant seine ersten militärischen Erfolge. Er nahm den wichtigen Platz Paducah, Kentucky an der Mündung des Tennessee in den Ohio ein und schlug die konföderierte Armee von General Leonidas Polk am 7. November 1861 bei Belmont, Missouri am Mississippi. Kurz darauf wurde Grant vom Präsidenten Abraham Lincoln zum Generalmajor befördert.

Im September und Oktober 1862 konnte Grant mit den Schlachten bei Yuka und Corinth weitere Siege erringen. Ab dem Herbst musste er jedoch die Stadt Vicksburg, die hartnäckig von den konföderierten Soldaten gehalten wurde belagern. Erst am 4. Juli 1863 gelang ihm auch hier der Sieg.

Im Herbst 1863 erfolgte der Oberbefehl über die in Chattanooga von den Konföderierten belagerten Unionsstreitkräfte. Grant konnte die Belagerung durchbrechen und anschließend die Bundesstaaten Kentucky und Tennessee sichern. Durch diesen Sieg wurde Grant zum Generalleutnant befördert. Am 17. März 1864 wurde er Oberbefehlshaber des Heeres der Nordstaaten.

 

Ulysses S. Grant im Januar 1864

Ulysses S. Grant im Januar 1864

 

Nachdem Grant den Oberbefehl erhielt befehligte er die Streitkräfte der Nordstaaten auf dem östlichen Kampfgebiet in Virginia. Dort lies er seine Soldaten gegen seinen Gegenpart der Konföderation General Lee antreten und versuchte die Südstaaten Armee auszubluten. Sein Ziel dabei war die konföderierte Hauptstadt Richmond. Um an diese zu gelangen musste Grant mit seinen Soldaten zunächst jedoch die Stadt Petersburg belagern. Erst im April 1865 gelang ihm dort der Durchbruch, einige Tage später eroberte er Richmond.

Die Reste der konföderierten Armee wich westlich von Richmond aus. Grant setzte nach und nachdem General Lee die Aussichtslosigkeit der Weiterführung des Krieges erkannte, kapitulierte er mit seiner Armee am 9. April 1865 bei Appomattox Court House in Virginia.

Infolge seiner militärischen Erfolge während des Bürgerkrieges wurde Grant am 25. Juli 1866 in den erstmals vom Kongress geschaffenen Rang des General of the Army of the United States erhoben. Bis zu seinem Amtsantritt als Präsident behielt er zudem den Oberbefehl über die Streitkräfte.

 

 

 

Amtsantritt als Präsident:

Aufgrund seines Ruhmes, seiner Bekanntheit und auch wegen der Achtung die ihm die Südstaaten aufgrund seiner Behandlung der konföderierten Armee von General Lee während dessen Kapitulation entgegen brachte, wurde Grant auf der Convention der Republikanischen Partei in Chicago am 20. Mai 1868 als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen. Er konnte die Wahl gegen Horatio Seymour von der demokratischen Partei gewinnen und trat das Amt als 18. Präsident am 4. März 1869 an.

 

Präsident Ulysses S. Grant im Weißen Haus, 1869

Präsident Ulysses S. Grant im Weißen Haus, 1869

 

Seine Amtszeit war jedoch außenpolitisch durch den 10-jährigen Krieg in Kuba geprägt, aus dem er versuchte die USA herauszuhalten. Innenpolitisch sorgten viele Korruptionsskandale für Aufsehen, sodass in seinem Kabinett die Abgeordneten oftmals ausgetauscht wurden.

 

Präsident Grant (sitzend, links) mit Familie, 1870 fotografiert von den Pach Brothers

Präsident Grant (sitzend, links) mit Familie, 1870 fotografiert von den Pach Brothers

 

Trotz der Korruptionsskandale konnte Grant sich eine 2. Amtszeit sichern und das Amt des Präsidenten vom 4. März 1873 bis zum 4. März 1877 weiterführen. Bereits 1875 machte Grant durch eine öffentliche Aussage deutlich, dass er für eine 3. Amtszeit nicht mehr kandidieren würde.

 

 

 

Grants Lebensende:

Nachdem er seine 2. Amtszeit als Präsident beendet hatte, reisten Grant und seine Frau für 2 Jahre durch Europa und Japan. Zwar versuchte Grant 1880 sich nochmals als Präsident zu bewerben, unterlag jedoch seinem Kontrahenten James A. Garfield.

Nachdem er anschließend versuchte in der Investmentbranche Fuss zu fassen, brachten ihn betrügerische Partner an den Rand des finanziellen Ruins. Auf Anregung von Mark Twain begann Grant schließlich seine Memoiren zu schreiben, die er eine Woche vor seinem Tod fertigstellen konnte und durch den Verkauf seiner Familie wieder eine gewisse finanzielle Sicherheit geben konnte.

 

Ulysses S. Grant beim Schreiben seiner Memoiren

Ulysses S. Grant beim Schreiben seiner Memoiren

 

Durch den Umstand, dass Grant pro Tag rund 20 Zigarren rauchte, erkrankte er an Kehlkopfkrebs. Dies führte auch zu seinem Tod am 23. Juli 1885 in Wilton, New York.

Grant wurde zusammen mit seiner Frau im Grant’s Tomb in New York City, dem größten Mausoleum Nordamerikas, bestattet.

 

Grants Grab am Eröffnungstag, 27. April 1897

Grants Grab am Eröffnungstag, 27. April 1897

 

Die Grabstellen von Ulysses und Julia Grant

Die Grabstellen von Ulysses und Julia Grant

 

 

 

Familie:

Während seiner Zeit auf der Militärakademie lernte Grant über einen Studienfreund dessen Schwester Julia Boggs Dent kennen. Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg heirateten die beiden am 22. August 1848. Aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor:
- Frederick Dent Grant (1850–1912)
- Ulysses Simpson Grant, Jr. (1852–1929)
- Ellen Wrenshall Grant (1855–1922)
- Jesse Root Grant (1858–1934)

 

 

 

 

 

Der Beitrag Ulysses S. Grant erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7297
Jefferson Davis https://www.militaer-wissen.de/jefferson-davis/ Fri, 20 May 2016 15:14:17 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7187 Jefferson Davis war ein ambitionierter Politiker, dessen Karriere als Senator für Mississippi, über den Posten des Kriegsministers bis hin zum ersten und einzigen Präsidenten der Konföderierten Staaten reichte.     Herkunft und Jugendjahre: Geboren wurde Jefferson Davis am 3. Juni 1808 in Fairview im Staat Kentucky. Bereits mit 16 Jahren begann er ab 1824 ein Studium an der US-Militärakademie in West Point und trat ab Weiter lesen

Der Beitrag Jefferson Davis erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Jefferson Davis war ein ambitionierter Politiker, dessen Karriere als Senator für Mississippi, über den Posten des Kriegsministers bis hin zum ersten und einzigen Präsidenten der Konföderierten Staaten reichte.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Geboren wurde Jefferson Davis am 3. Juni 1808 in Fairview im Staat Kentucky.

Bereits mit 16 Jahren begann er ab 1824 ein Studium an der US-Militärakademie in West Point und trat ab 1828 als Offizier seinen Dienst in der Armee an, wobei er hauptsächlich im Westen des Landes eingesetzt wurde.

 

 

 

Familie und der Beginn der politischen Laufbahn:

Am 17. Juni 1835 heiratete Davis Sarah Knox Taylor, die Tochter des späteren Präsidenten Zachary Taylor. Doch bereits am 15. September 1835, 3 Monate nach der Hochzeit, verstarb Sarah an Malaria.

In den kommenden Jahren begann die politische Karriere von Davis. 1845 befand er sich als Abgeordneter der Demokratischen Partei im US-Repräsentantenhaus. 1845 heiratete er auch ein zweites Mal, diesmal die 18 Jahre jüngere Varina Banks Howell, mit der er 6 Kinder zeugte.

1846, als der mexikanisch-amerikanische Krieg begann, legte Davis sein Amt als abgeordneter nieder und trat erneut in die Armee ein wo er unter anderem an der Schlacht von Monterrey teilnahm und später zum Colonel befördert wurde. Nach einer Verwundung wurde ihm die Beförderung zum Brigadegeneral einer Miliz angeboten, die Davis unter dem Vorwand ablehnte, dass nur die einzelnen Staaten Milizen aufstellen dürfe und nicht der Staat.

1847 führte er seine politische Karriere weiter als er einen freien Sitz im US-Senat annahm. 1851 erfolgte seine Wiederwahl, wobei er seinen Sitz im Senat jedoch bereits einige Monate später aufgab um erfolglos als Gouverneur von Mississippi zu kandidieren. Anschließend unterstützte er den Präsidentschaftskandidaten Franklin Pierce, der von 1853 bis 1857 auch das Präsidentenamt innehatte und Davis als Kriegsminister einsetzte.

 

Jefferson Davis

Jefferson Davis

 

 

 

Die Abspaltung des Südens und der Bürgerkrieg:

Als sich die politische Lage in der Sklavenfrage immer weiter zuspitzte, erklärte Davis zunächst seine eher gemäßigte Haltung in dem Konflikt und sprach sich eher für mehr Rechte der einzelnen Staaten der Union aus als für dessen Austritt und Bildung eines eigenen Staates.

Nachdem jedoch Abraham Lincoln am 6. November 1860 zum Präsidenten gewählt wurde und er einen Kurs der Sklavenbefreiung befürwortete, trat zunächst South Carolina aus der Union aus. Davis folgte mit dem Staat Mississippi am 21. Januar 1861. Nachdem sich 5 weitere Staaten aus der Union gelöst hatten und sich nun zu einem unabhängigen Konföderierten Staat zusammenschlossen, wurde Davis am 9. Februar 1861 vom provisorischen Konföderiertenkongress zum provisorischen Präsidenten des neuen Staates gewählt. Seine Vereidigung fand anschließend am 18. Februar 1861 im Staatshaus von Alabama in Montgomery statt von wo aus er dann in das Weiße Haus der Konföderation in Richmond zog.

Nach der Niederlage der Konföderierten Armee im April 1865 wurde Davis seines Amtes enthoben und der Posten als ungültig erklärt. Davis plante nun, aus dem Ausland eine Exilregierung aufzubauen und die Konföderation weiter unabhängig zu halten. Bei seiner Flucht wurde er zusammen mit seiner Familie am 10. Mai 1865 nahe Irvinville in Georgia von Soldaten der Unionsarmee aufgegriffen und gefangen genommen. Die anschließende Anklage gegen ihn lautete Verrat und er musste bis zum 14. Mai 1867 in Untersuchungshaft in Fort Monroe in Virginia sitzen. Nach Zahlung einer hohen Kaution, konnte er aus der Haft entlassen werden.

 

 

 

Das Lebensende von Davis:

Nachdem Davis aus der Haft entlassen wurde, verließ er die Vereinigten Staaten und reiste nach Europa. Erst 1869 kehrte er zurück und übernahm eine Versicherungsgesellschaft in Memphis mit der er 1873 in die Insolvenz gehen musste.

Bis 1878 versuchte er noch geschäftlich Fuss in Europa zu fassen, was ihm allerdings nicht gelang. Als sich sein gesundheitlicher Zustand zudem verschlechterte, nahm er 1878 ein Angebot der vermögenden Witwe Sarah Dorsey an, auf ihrem Grund zu leben. Nach dem Tod von Sarah Dorsey wurde der Familie Davis das Grundstück und Vermögen zugeschrieben.

Ab 1881 veröffentlichte er unter dem Titel The Rise and Fall of the Confederate Government seine Zeit als Präsident der Konföderation. In dieser Zeit stieg auch wieder das Ansehen der Familie und immer mehr und immer öfters kamen ehemalige Konföderierte, Veteranen, Journalisten und Neugierige zu dem Anwesen um ihn zu besuchen.

 

Jefferson Davis um 1885

Jefferson Davis um 1885

 

Am 6. Dezember 1889 verstarb Davis in New Orleans, Louisiana. 1893 wurden seine Überreste in die ehemalige Konföderierten Hauptstadt Richmond in Virginia überführt.

Erst am 17. Oktober 1978 wurde Davis die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten wieder zugesprochen.

 

 

 

Verehrung:

Besonders in den Südstaaten der USA wird Davis bis heute hoch verehrt, zusammen mit der Idee der Konföderation. So sind einige Landstriche und geografische Gegebenheiten nach ihm benannt. Das bedeutendste Monument zu Ehren Davis liegt in Georgia, wo er neben Robert E. Lee und Stonewall Jackson in dem weltgrößten Relief zu sehen ist. Finanziert und unterstützt wurden die Arbeiten von dem KuKluxKlan, der bis heute an den Idealen der Konföderation festhält.

 

Jefferson Davis Monument in Richmond

Jefferson Davis Monument in Richmond

 

Stone Mountain Relief

Stone Mountain Relief

 

 

 

 

 

Der Beitrag Jefferson Davis erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7187
Abraham Lincoln https://www.militaer-wissen.de/abraham-lincoln/ Thu, 19 May 2016 16:12:22 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7167 Abraham Lincoln war einer der bedeutendsten Präsidenten der US amerikanischen Geschichte. Er bereite nicht nur die Abschaffung der Sklaverei vor, er führte auch die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg und bereitete den Weg für eine moderne Industrienation vor.     Herkunft und Jugendjahre: Geboren wurde Abraham am 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County als Sohn eines Farmer Ehepaares. Einige Generationen vor ihm, Weiter lesen

Der Beitrag Abraham Lincoln erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
Abraham Lincoln war einer der bedeutendsten Präsidenten der US amerikanischen Geschichte. Er bereite nicht nur die Abschaffung der Sklaverei vor, er führte auch die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg und bereitete den Weg für eine moderne Industrienation vor.

 

 

Herkunft und Jugendjahre:

Geboren wurde Abraham am 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County als Sohn eines Farmer Ehepaares. Einige Generationen vor ihm, ist seine Familie aus der ostenglischen Grafschaft Norfolk nach Amerika übergesiedelt.

Mit 7 Jahren zog seine Familie in den Staat Indiana, wo Abrahams Mutter 2 Jahre später verstarb. Sein Vater heiratete 1819 erneut, wobei die Stiefmutter im Gegensatz zu seiner richtigen Mutter auf eine grundlegende Allgemein Ausbildung der Sprache und des Lesens bestand. So lernte Abraham neben der schweren körperlichen Arbeit auf dem Feld, zu der ihn sein Vater antrieb, auch selbstständig das Lesen und Schreiben. Abraham besuchte zwar nebenbei einige Schulen, jedoch auch nur sofern keine Arbeit auf den Feldern anstand. Durch den Umstand, dass er viel las, entwickelte er bereits in frühen Jahren sein Geschick im Reden. Es kam nicht selten vor, dass Nachbarn ihn baten, für sie Briefe aufzusetzen.

Mit 21 Jahren, im Jahre 1830 zog seine Familie erneut um, dieses mal nach Illinois. Auch hier wollte sein Vater Abraham weiter zur Feldarbeit einbinden, was Abraham jedoch strikt ablehnte und seine Familie verließ um nach New Salem zu reisen. Dort fand er Arbeit als Kaufmann. Auch als Landvermesser und Posthalter war er dort tätig. Sein Selbststudium setzte er jedoch die gesamte Zeit über fort und entwickelte seine Redekunst stetig weiter. Besonders in einem Debattierklub konnte er seine Redekunst unter Beweis stellen, womit Zuhörer ihn nach einiger Zeit dazu brachten, sich für das Repräsentantenhaus von Illinois zu bewerben.

 

Lincoln im Jahre 1832

Lincoln im Jahre 1832

 

 

 

Der Einstieg in die Politik:

Abraham sah sich durch seiner Zuhörer im Debattierklub ermutigt, sich als Parteigänger der Whigs aufstellen zu lassen. Seine Ziele zum Ausbau der Verkehrswege und der Verbesserung brachten ihm jedoch erst 1834 genügend Stimmen, um ins Repräsentantenhaus einziehen zu können und dort bis 1842 zu arbeiten.

Während seiner Zeit im Repräsentantenhaus konnte Abraham sein Studium der Rechtswissenschaften fertig stellen und 1836 wurde er zur Anwaltskammer von Illinois zugelassen. Mit dem Rechtsanwalt John T. Stuart eröffnete er 1837 in Springfield eine eigene Kanzlei.

 

 

 

Familiengründung und Repräsentant in Washington:

1842 heiratete Abraham Mary Todd, die aus einer vermögenden Familie von Pflanzern und Sklavenhaltern entstammte. Aufgrund seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Sklavenhaltung war besonders die Familie der Frau gegen diese Vermählung. Aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor, wobei nur Robert Todd Lincoln das Erwachsenenalter erreichte.

 

Mary Lincoln

Mary Lincoln

 

Nach seinem Ausscheiden aus dem Repräsentantenhaus in Illinois, verstärkte Abraham seine Tätigkeiten als Anwalt und erwarb sich bereits nach kurzer Zeit einen guten Ruf als Experte für das Eisenbahnrecht. Bis 1846 hatte er sich zudem in der Whigs Partei zu einem der führenden Köpfe hochgearbeitet und wurde im gleichen Jahr in das Repräsentantenhaus nach Washington gewählt.

In dieser Zeit kam es zu einigen Streitigkeiten mit dem amtierenden Präsidenten James K. Polk und seiner Politik, die zum Konflikt mit Mexiko und dem mexikanisch-amerikanischen Krieg kam. Bis auf eine Resolution 1849 zur Beschränkung der Sklaverei im District of Columbia, machte Abraham in seinem Amt kaum auf sich aufmerksam. Da er in Washington ohne seine Familie leben musste, schlug Abraham ein Angebot des Nachfolge Präsidenten als Gouverneur des neuen Territoriums Oregon aus und kehrte nach Springfield zurück, wo er seine Tätigkeit als Anwalt wieder aufnahm.

 

 

 

Die Sklaverei und sein Aufstieg zum Präsidenten:

Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre spitzte sich die politische Lage der Vereinigten Staaten in der Sklavenfrage weiter zu. Während die Südstaaten weiterhin an der Sklaverei festhielten, die zum größten Teil die Arbeiter auf den Baumwoll und Zuckerrohr Plantagen stellte, schafften immer mehr Staaten des Nordens die Sklaverei ab.

Mit dem Kansas-Nebraska Act vom 30. Mai 1854, der das von den Franzosen erworbene Gebiet Louisiana 2 Teilen sollte in Kansas und Nebraska, sollte zudem die Sklavenfrage durch die dort lebende weiße Bevölkerung selbst entschieden werden. Allerdings kam es dadurch zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Sklaverei.

Der Act spaltete auch die Whigs Partei, wo Abraham eine führende Position inne hatte. Im Laufe des Jahres tat sich Lincoln mit gemäßigten Sklavengegnern und Hardlinern in der Republikanischen Partei zusammen. Im Jahre 1855 unternahm Abraham den ersten Versuch einen Sitz im Senat zu bekommen. Auch 3 Jahre später 1858 scheiterte er bei dem Versuch. Doch durch sein Redetalent und seine politischen Ansichten machte er sich im gesamten Land zu einem Fürsprecher zur Abschaffung der Sklaverei und auch die Republikanische Partei sah in ihm einen Kandidaten für die nächste Präsidentschaftswahl.

1860 wurde Lincoln von seiner Partei als Kandidat für das Präsidentschaftsamt vorgeschlagen. Er konnte sich am 6. November 1860 gegen seine Kontrahenten Stephen A. Douglas der Nord-Demokraten, John C. Breckinridge der Süd-Demokraten und John Bell der Constitutional Union durchsetzen. Seine Vereidigung sollte zwar erst am 4. März 1861 stattfinden, doch in der Zwischenzeit schafften die Südstaaten Fakten in dem sie aus der Union traten und ihren eigenen Staat gründeten.

 

Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 1860

Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 1860

 

 

 

Der Beginn des Bürgerkrieges:

Die Wahl von Abraham Lincoln zum Präsidenten war zwar nicht die Ursache für den Austritt der Südstaaten, doch sie gab den Südstaaten den entscheidenden Grund für die Bildung eines eigenen Staates, da sie keinen Sklavenbefreier als Präsidenten akzeptieren wollten.

 

Abraham Lincoln

Abraham Lincoln

 

Am 20. Dezember 1860 trat South Carolina als erster Staat aus der Union. In den folgenden Wochen folgten Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana und am 2. März 1861 Texas.

 

Lincolns Gegenspieler Jefferson Davis, Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika

Lincolns Gegenspieler Jefferson Davis, Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika

 

Zunächst bemühte sich Lincoln mit dem Süden Gespräche über eine Rückeingliederung zu führen und unterstrich dabei, dass von ihm aus nicht die ersten militärischen Operationen durchgeführt werden würden. Seine diplomatischen Bemühungen wurden jedoch am 12. April 1861 zunichte gemacht, als Soldaten der Südstaaten Armee das Fort Sumter beschossen in dem sich Unionssoldaten befanden. Lincoln rief aufgrund dessen eine 90-tätige Wehrpflicht aus und begann sich auf einen Krieg mit den Südstaaten vorzubereiten.

 

 

 

Der Bürgerkrieg:

Die ersten Handlungen des neuen Präsidenten Lincoln waren nach dem Angriff auf das Fort Sumter die Einberufung von 75.000 wehrpflichtigen Soldaten und die umgehende Blockade der Seehäfen der Südstaaten durch seine Kriegsschiffe.

Doch bereits nach der Niederlage bei Bull Run vom 21. Juli 1861 zeigte sich, dass der Krieg nicht mit einer schnellen Offensive zu gewinnen ist und Abraham stellte sich auf einen längeren Konflikt ein. Er verlängerte die Wehrpflicht anschließend auf 9 Monate und führte als erster Präsident die allgemeine Wehrpflicht ein, die allerdings in einigen Regionen zu massiven Widerständen führte. So revoltierte im Juli 1863 die Bevölkerung in New York und drohte ebenfalls aus der Union aufzutreten.

Ein anderes Problem waren die fehlenden und geeigneten militärischen Anführer für seine Nordstaaten Armee. Zwar besaß Lincoln mit General George B. McClellan einen guten Organisator, doch der General nutzte mehrere Chancen nicht aus, um die Südstaaten Armee in Virginia zu schlagen und so den Krieg ggf. vorzeitig zu beenden. Erst als er Ulysses S. Grant und William T. Sherman zu Kommandeuren der West und Ostarmee ernannte und mit diesen einen Plan zur Einkesselung der Südstaaten Armee ausarbeitete, war ein Sieg der Nordstaaten wieder zum Greifen nah.

 

 

 

Die Präsidentschaftswahl 1864 und das Ende des Krieges:

Nachdem die Südstaaten Truppen in der Schlacht von Gettysburg Anfang Juli 1863 eine schwere Niederlage erlitten, war abzusehen, dass die Südstaaten aus militärischer Sicht den Krieg nicht mehr gewinnen konnten. Zudem waren sie durch die Seeblockade ihrer Häfen vom Handel abgeschnitten und ihre Armee blutete langsam aus. Daraufhin setzte die Regierung unter Jefferson Davis auf die Taktik, den Krieg noch bis zur Präsidentschaftswahl 1864 weiter zu führen in der Hoffnung, ein neuer und gesprächsbereiter Präsident würde gewählt werden.

Kurz vor der Wahl stand eine Wiederwahl von Lincoln unter keinem guten Zeichen. Nach den Umfragewerten war er zu dieser Zeit sehr unbeliebt, da der Krieg zu lange dauerte und die Verluste an Soldaten sehr hoch waren. Man rechnete damit, dass sein Konkurrent und ehemaliger General McClellan die Wahl gewinnen würde, da er sich auch zu Gesprächen mit den Südstaaten bereit erklärte und auch dessen Unabhängigkeit in Betracht zog.

Doch als die Meldungen über die Siege der Westarmee unter William T. Sherman, die Einnahme von Atlanta und den baldigem Ende des Krieges sich verbreiteten, stieg die Sympathie für Lincoln wieder und so wurde er am 8. November mit 55% der Stimmen wiedergewählt.

Anfang 1865 zeichnete sich schon der Sieg der Nordstaaten nach und nach ab. Am 3. April konnte die Hauptstadt der Südstaaten Richmond eingenommen werden und die verbliebenen Reste der Südstaaten Armee von General Lee kapitulierten am 9. April bei Appomattox Court House, Virginia.

 

 

 

Das tödliche Attentat:

Die endgültige Beendigung des Krieges, die letzten Südstaaten ergaben sich erst am 26. April 1865 bei Durham in North Carolina, konnte Lincoln nicht mehr erleben.

Am 14. April besuchte er zusammen mit seiner Frau eine Vorstellung im Ford’s Theatre in Washington. Der Schauspieler John Wilkes Booth konnte sich während der Vorstellung Zutritt zu der Loge des Präsidenten verschaffen und schoss ihm aus kurzer Distanz mit einer Pistole in den Hinterkopf. Zwar versuchten anwesende Ärzte noch die Kugel zu entfernen, doch diese saß zu tief und konnte nicht heraus geholt werden. Da Lincoln durch seinen schlechten Zustand nicht in ein Krankenhaus transportiert werden konnte, wurde er in das gegenüberliegende Privathaus (Petersen House) gebracht. Bis zu seinem Tod am nächsten Morgen um 7:22 Uhr erwachte Lincoln auch nicht mehr aus seiner Bewusstlosigkeit auf.

 

Lithografie des Attentats ca. 1865 von links: Henry Rathbone, Clara Harris, Mary Todd Lincoln, Abraham Lincoln und John Wilkes Booth

Lithografie des Attentats ca. 1865 von links: Henry Rathbone, Clara Harris, Mary Todd Lincoln, Abraham Lincoln und John Wilkes Booth

 

Lincoln auf seinem Totenbett, Harper’s Weekly, 1865

Lincoln auf seinem Totenbett, Harper’s Weekly, 1865

 

Der Attentäter konnte nach dem Schuss von der Loge springen, brach sich dabei ein Bein, konnte aber dennoch entkommen. Am 26. April konnte er schließlich zusammen mit seinem Komplizen David Herold in einem Farmhaus in Virginia von Soldaten der Unionsarmee gestellt werden. Bei dem Schusswechsel wurde Booth tödlich getroffen, Herold verhaftet und später hingerichtet.

 

 

 

Die Verehrung von Abraham Lincoln:

Bis heute gilt Abraham Lincoln als einer der bedeutendsten  Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Während er in der weißen Bevölkerung als Hüter der Union angesehen wird, verehrt ihn die schwarze Bevölkerung als Befreier der Sklaverei.

Neben unzähligen Städten, militärischen Stützpunkten sind auch der Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und das strategische Atom-U-Boot SSBN Abraham Lincoln nach ihm benannt.

Weiter ziert sein Gesicht den 5 Dollar Schein und die 1 Cent Münze.

Die wohl bekanntesten Denkmäler die unter anderem Lincoln gewidmet sind, sind das Lincoln Memorial, dass im Jahre 1922 am Ufer des Potomac in Washington errichtet wurde sowie sein Kopf im Mount Rushmore, zusammen mit George Washington, Thomas Jefferson und Theodore Roosevelt.

 

Lincoln Memorial in Washington, D.C.

Lincoln Memorial in Washington, D.C.

 

Mount Rushmore

Mount Rushmore

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben Taschenbuch – 23. Februar 2014

Abraham Lincoln: Sein Leben, Wirken und Sterben Taschenbuch – 23. Februar 2014

Der schweizerische Theologe und Historiker Félix Bungener präsentiert im vorliegenden Band eine anschauliche Biographie des wohl bedeutendsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Unveränderter Nachdruck der deutschsprachigen Originalausgabe aus dem Jahr 1866.

Hier klicken!

 

 

Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie

Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie Gebundene Ausgabe – 17. März 2009

Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident. Eine Biographie Gebundene Ausgabe – 17. März 2009

Abraham Lincoln gilt als einer der größten Präsidenten in der amerikanischen Geschichte. Er lenkte die Geschicke seines Landes durch die blutige Zeit des Bürgerkrieges und setzte die Einheit der Nation und die Befreiung von über vier Millionen Sklaven erfolgreich gegen die abtrünnigen Südstaaten durch. Jörg Nagler schildert in seiner Biographie ein amerikanisches Leben, das in ärmlichsten Verhältnissen begann und bis ins Weiße Haus führte. Er zeigt die inneren Brüche und Wider-sprüchlichkeiten der komplexen Persönlichkeit Lincolns, schildert die tiefgreifenden Wandlungen Amerikas in der Zeit von 1800 bis 1865 und bringt uns so in seinem lebendig geschriebenen Buch den Präsidenten, der wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkrieges als erster Präsident der USA einem Attentat zum Opfer fiel und die wohl dramatischste Epoche in der Geschichte der USA nahe.

Hier klicken!

 

 

Abraham Lincoln: Eine politische Biographie

Abraham Lincoln: Eine politische Biographie Gebundene Ausgabe – 2. Februar 2009

Abraham Lincoln: Eine politische Biographie Gebundene Ausgabe – 2. Februar 2009

»Nichts ist geregelt, was nicht gerecht geregelt ist« dieses Wort Abraham Lincolns kann als Leitmotiv seines ganzen politischen Lebens gelten. Lincoln war und ist einer der bedeutendsten Präsidenten der Vereinigten Staaten, für Barrack Obama und nicht nur für ihn ist er erklärtermaßen der Größte. Lincoln hat die USA durch die dramatischste Phase ihrer Existenz geführt, als die noch junge Nation über der Frage der Sklaverei zerbrach und im bis heute blutigsten Konflikt ihrer Geschichte versank, im Bürgerkrieg von 1861 bis 1865. Lincoln gelang es, nach der Sezession der Sklavenstaaten des Südens die Union nach vier dunklen Jahren des Blutvergießens wieder herzustellen, und er läutete mit der Emanzipationserklärung vom 1. Januar 1863 eine »neue Geburt der Freiheit« ein, das Ende der seit mehr als 200 Jahren bestehenden Sklaverei in Amerika zwei Erfolge von welthistorischer Bedeutung, wie der spätere Lauf der Geschichte zeigen sollte. Das gut und spannend geschriebene Buch zeichnet den Weg Lincolns nach, von seinem Heimatstaat Illinois in die Hauptstadt Washington bis zu seiner Ermordung 1865 durch einen fanatischen Anhänger der besiegten Südstaaten. Mit der anschaulichen Darstellung seines Lebens eng verwoben sind Analysen der politischen Entwicklung Lincolns und der seinem Handeln und seinen Entscheidungen zugrunde liegenden Motive.

Hier klicken!

 

 

Das Attentat auf Abraham Lincoln

Das Attentat auf Abraham Lincoln Taschenbuch – 11. November 2013

Das Attentat auf Abraham Lincoln Taschenbuch – 11. November 2013

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Inistitut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Attentate und Terrorismus im 19. und 20. Jahrhundert, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 21. Jahrhundert ist gerade in seiner Anfangsphase und schon jetzt lässt es sich nicht abstreiten, dass sich als wahrscheinlich prägender Punkt dieses Jahrhunderts, das „Heranwachsen von Gewaltverbrechen", im besonderen Fall der Attentate, abzeichnet. Dazu lässt sich sagen, dass immer wieder und vor allem häufiger Attentate den Alltag erreichen. Noch nicht lang zurückliegende Themen, wie das Attentat auf den ehemaligen Oberstleutnant des russischen Geheimdienstes, Alexander Litwinenko, am 23. November 2006, aber auch der terroristische Anschlag des 11. September 2001 in den USA, haben dazu geführt, dass der Stellenwert der Attentate durch Aufmerksamkeit der Bevölkerung gestiegen ist. „Jedes Attentat verläuft dramatisch und endet tragisch" . „Diese Spannung im Geschehen überträgt sich auf den Betrachter" und verleitet den Menschen zur Anteilnahme. Trotz der Aktualität ist es zu erwähnen, dass ein Attentat das Ergebnis ist, welches es in „allen Zeiten in allen Ländern und Systemen gegeben hat und geben wird" . Da ein Attentat immer ein Angriff auf ein Repräsentant ist, geht man davon aus, dass solch ein Angriff zu einem „Bestandteil des historischen Ablaufes der Weltgeschichte" wird, da die Entwicklung des betroffenen Landes dadurch verändert werden kann. Um die historische Bedeutung eines Attentats zu verdeutlichen, braucht man nicht aktuelle Themen zu diskutieren. Vielmehr ist es zu betrachten, was für Auswirkungen die Attentate aus der Geschichte mit sich bringen, um daraus Erfahrungen sammeln zu können. Das Jahr 1865 ist beispielsweise ein prägendes Jahr für die amerikanische Geschichte. Und dieses war bedingt sowohl durch den Sezessionskrieg, als auch durch den Mord am US-Präsidenten.

Hier klicken!

 

 

Der Beitrag Abraham Lincoln erschien zuerst auf Militär Wissen.

]]>
7167