Truppengattungen Archive - Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/category/truppengattungen/ Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Thu, 20 Dec 2018 10:21:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.4 68829123 Tiere im Krieg https://www.militaer-wissen.de/tiere-im-krieg/ Wed, 30 May 2018 14:31:26 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=19044 Seit Beginn militärischer Auseinandersetzungen zwischen den Menschen wurden Tiere genutzt um die eigenen Soldaten zu unterstützen, zu retten oder wurden selbst als Waffe eingesetzt. Über die Jahrtausende entwickelte sich nicht nur die Kriegsführung weiter sondern auch der Einsatz der Tiere im Krieg wurde bis heute angepasst.   Entwicklung: Tiere begleiten die Menschen seit Beginn der Zivilisation. Bereits zu der Zeit Weiter lesen

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Seit Beginn militärischer Auseinandersetzungen zwischen den Menschen wurden Tiere genutzt um die eigenen Soldaten zu unterstützen, zu retten oder wurden selbst als Waffe eingesetzt. Über die Jahrtausende entwickelte sich nicht nur die Kriegsführung weiter sondern auch der Einsatz der Tiere im Krieg wurde bis heute angepasst.

 

Entwicklung:

Tiere begleiten die Menschen seit Beginn der Zivilisation. Bereits zu der Zeit der ersten primitiven Menschen dienten Tiere als Nahrungsquelle oder Lieferant für Rohstoffe wie Felle oder Knochen. Mit dem Aufkommen des modernen Menschen wurde begonnen die Tiere zu Domestizieren und diese als Haus- oder Nutztiere zu gebrauchen.

Wie bei vielen zivilen Entwicklungen dauerte es auch nicht lange, bis Tiere auch für militärische Zwecke interessant wurden. Hierbei wurde nach Eigenschaften gesucht, die den eigenen Soldaten Vorteile gegenüber dem Feind einbrachten und somit die Möglichkeiten für einen Sieg steigerten. Der Kreativität der militärischen Führung waren dabei kaum Grenzen gesetzt, weder in den Möglichkeiten noch in moralischer Hinsicht. Bis heute haben sich dabei die Grundzwecke kaum verändert, wofür Tiere im Militär genutzt werden:

  1. Transportzwecke
  2. Kampfzwecke
  3. Kommunikation

Daneben gibt es noch die sekundären Zwecke als Nahrungsmittel und für die moralische Stabilität von Soldaten als Maskottchen oder Glücksbringer.

Bei den Transportzwecken wurden Tiere dafür genutzt Waffen, Ausrüstung, Munition oder auch später Geschütze von einem Punkt zum anderen zu Transportieren. Hierfür wurden überwiegend Pferde, Maultiere, Ochsen oder auch Kamele verwendet.

Bei den Kampfzwecken wurden die Tiere entweder als Unterstützung eines Soldaten eingesetzt oder direkt als Waffe gebraucht. Das bekannteste Beispiel für diese Verwendung ist der Ritter oder die Kavallerie. Auch die Aufklärer und Späher fallen unter diesen Gesichtspunkt, wenn auch diese selten an Kampfhandlungen teilnahmen.

Bei den Kommunikationszwecken handelte es sich um die Übermittlung von Nachrichten und Befehlen zwischen den Einheiten oder der militärischen Führung. Dieser Bereich wurde erst sehr spät eingeführt, da diese Aufgaben überwiegend Menschen durchführten. Die bekanntesten Beispiele hierfür waren die Meldehunde oder die Brieftauben.

Um zu Entscheiden, welches Tier sich für militärische Zwecke nutzen lies, wurde bereits in der Antike der abschließende Effekt der Nutzung erwogen. Zusammengefasst kamen somit im Laufe der Zeit drei Faktoren zusammen, nach denen ein Tier eingestuft werden konnte:

  1. Effektivität im Kampf oder der Unterstützung
  2. Strategischer Vorteil in der Nutzung
  3. Psychologische Wirkung wie Einschüchtern

Dazu kamen dann die Kosten die für die Ausbildung und die Versorgung eines Tieres aufgebracht werden mussten.

Somit wurden schließlich im Laufe der Jahrtausende folgende Tiere militärisch genutzt:

  • Pferde
  • Maultiere
  • Kamele
  • Elefanten
  • Ochsen
  • Hunde
  • Tauben

Daneben gab es noch weitere Tierarten, die entweder in kleineren Stückzahlen oder nur experimentell genutzt wurden. Insgesamt sollen rund 32 Tierarten militärisch genutzt worden sein.

 

 

 

Pferde:

Pferde gehören zu den bekanntesten und am meisten verwendeten Tieren, die für militärische Zwecke genutzt wurden.

Bereits 2.000 Jahre vor Christus wurden Pferde als Zugtiere von Streitwagen eingesetzt. Die erste Überlieferung für diese Nutzung stammt aus der Zeit der Hyksos, die im Nahen Osten große Gebiete erobert hatten. Darunter fiel auch das heutige Ägypten. Nach der Vertreibung der Besatzer und der Unabhängigkeit Ägyptens machten sich die damaligen Herrscher diese Technik zu Nutze, passten sie ihren Anforderungen an und stellten eine Streitmacht von den bekannten ägyptischen Streitwagen auf. Zu dieser Zeit waren noch keine Pferdesättel erfunden worden, sodass das stabile Reiten eines Pferde kaum möglich war.

Diese Streitwagen bestanden aus Holz und Leder und waren durch die Leichtbauweise auf Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit ausgelegt. Er wurde von 2 Pferden gezogen und konnte durch seine weit hinten liegende Achse mit den weit auseinander liegenden Speicherrädern auf einen geringen Wenderadius zurück greifen. Bemannt waren die Streitwagen in der Regel mit zwei Mann. Einer diente dem Gefährt als Lenker, der Zweite führte die Angriffe oder Verteidigung durch indem er mit Pfeil und Bogen oder Speeren die Feinde attakierte oder sich und den Fahrer mit einem Schild gegen Angriffe verteidigte. Es kam auch dazu, dass diese Streitwagen während der Feldzüge von gepanzerten Läufern begleitet wurden und sich so voll und ganz dem Angriff widmen konnten.

Eine besondere Auffälligkeit war, dass nicht der Staat den Streitwagen und das Pferd zur Verfügung stellten und bezahlten, sondern diese von den Besitzern selbst zu bezahlen waren. Somit konnten sich nur wohlhabende Personen und besonders der Adel nur diese Streitwagen leisten, eine Eigenheit die bis zum Ende des Mittelalters beibehalten wurde.

 

Ägyptischer Streitwagen

 

Das Prinzip der Streitwagen übernahmen später auch die Assyrer, die diese vergrößerten und anstatt mit zwei mit vier Mann besetzten. Im Laufe der Zeit gingen die Assyrer jedoch dazu über, die schweren Streitwagen gegen einzelne Pferde mit einem gepanzerten Reiter auszutauschen und damit den Grundstein für die heute bekannte Kavallerie zu legen. Diese Kavallerie wurden nach dem Zusammenbruch des assyrischen Reiches von den Persern übernommen, wobei diese nicht mehr so viele berittene Einheiten unterhielten. Erst das makedonische Reich baute die leichte Kavallerie wieder stark aus, was besonders Alexander der Große nutzte um damit das bis dahin größte Reich der Geschichte zu gründen.

 

Im Gegensatz zu den Reichen zuvor setzte das römische Reich mehr auf seine Fußsoldaten als auf die Kavallerie. Zwar hatte die römische Legion von Beginn an berittene Soldaten, diese setzten sich jedoch fast ausschließlich aus der Oberschicht des Reiches zusammen. Da Pferde im römischen Reich nicht als Nahrungslieferant dienten, sprich sie gegessen wurden, standen diese bei der Nahrungsverteilung in Konkurrenz mit dem Menschen. Somit wurde die Aufzucht und Haltung von Pferden als Luxusgut angesehen und damit nur für die Oberschicht verfügbar. Die römischen Legionäre waren für ihre Ausrüstung selbst verantwortlich, das beinhaltete die Anschaffung sowie die Reparatur und den Austausch. Dieses Prinzip galt sowohl für den einfachen Soldaten als auch für die Offiziere. Pferde stellten somit einen sehr hohen Kostenfaktor da, was sich nicht nur auf die Aufzucht begrenzte, sondern auch für den Unterhalt in Feldzügen galt.

 

Frühe römische Kavallerie

 

In der frühen Phase des römischen Reiches als die gesamte Truppenstärke lediglich 3.300 Soldaten betrug, stellte die Kavallerie mit 300 Reitern einen sehr kleinen Teil der Armee da. Im Laufe der römischen Republik vergrößerte sich nicht nur das römische Reich sondern auch die Armee. Aus anfänglich einer Legion wurden bis zu 27 vor Christus 25 Legionen geschaffen. Unter Kaiser Augustus und dessen Heeresreform wurde aus dem ehemaligen Freiwilligen Heer ein stehendes Heer und er bediente sich den Hilfstruppen aus allen Teilen des römischen Reiches. Die römische Kavallerie wurde somit besonders mit gallischen und germanischen Reitern verstärkt, später auch mehr und mehr ersetzt. Die Anzahl von 300 Reitern pro Legion wurde jedoch beibehalten. Bis zum Verfall des Weströmischen Reiches wurde der römischen Kavallerie immer mehr Aufgaben im Meldewesen und in der Aufklärung zugeteilt, die Kämpfe wurden fast nur noch durch die Hilfstruppen ausgeführt.

 

Der nächste große Sprung in der Entwicklung der Kavallerie und der Pferde wurde mit den fränkischen Panzerreitern vollführt. Diese waren die Antwort auf die arabischen Mauren, die mit ihrer leichten Kavallerie innerhalb weniger Jahre große Teile Spaniens eroberten und anschließend das Franken Reich bedrohten. Die Panzerreiter waren speziell ausgebildete und schwer gepanzerte Reiter die mit einer Lanze bewaffnet waren. Die Entwicklung des Steigbügels sorgte zudem dafür, dass die schweren Reiter leichter auf die Pferde kamen, stabiler im Sattel saßen und die Kraft des Pferdes indirekt auf die Lanze übertragen werden konnte und damit an Schlagkraft gewann. Die Einführung der fränkischen Panzerreiter begründete zudem die Entwicklung der Ritter, die das Mittelalter entscheidend dominierten und prägten.

 

Fränkische Panzerreiter mit Drachenstandarte, Miniaturmalerei, Goldener Psalter von St. Gallen, Stiftsbibliothek St. Gallen, zweite Hälfte 9. Jahrhundert

 

Während des Mittelalters entwickelte sich jedoch nicht nur der Panzerreiter weiter zu einem Ritter, auch der Umgang mit den Pferden erhielt eine bis dahin nicht gekannte Form. Vier Aspekte prägten diese Zeit:
- Die emotionale Bindung zwischen Pferd und Reiter
- Pferde werden erstmals als Opfer von Kriegen angesehen
- Pferde werden als kriegswichtiges Gut angesehen
- Pferde werden als Schwachstelle des Feindes angesehen

Die emotionale Bindung zwischen einem Pferd und dessen Reiter begründet sich auf dem, teilweise jahrelangen gemeinsamen Weg dieser beiden Parteien. Da die Aufzucht und der Unterhalt von Pferden weiterhin sehr kostspielig ist, ist dies nur der vermögenden Bevölkerungsschicht möglich. Aus dieser stammen auch fast ausschließlich die Ritter, denn Ritter konnte nur werden wer auch die finanziellen Möglichkeiten hatte sich dementsprechend auszurüsten. Von daher waren die Pferde in der Regel von Geburt an in den Händen ihres späteren Reiters, mit dem das Tier auch seine Ausbildung durchführte. Somit waren Reiter und Tier nicht nur ein eingespieltes Team im Kampf, sondern es verband sie auch eine sehr innige und persönliche Bindung. Der Tod des Pferdes stürzte den Reiter nicht selten in ein emotionales Loch oder führte zu Depressionen.

Ein weiterer Punkt im Umgang mit Pferden war die aufkommende Rolle des Tieres als Opfer, welche ausschließlich im Mittelalter präsent war. Verantwortlich dafür waren überwiegend Geschichtenerzähler oder Minnesänger, die von Ort zu Ort zogen und Geschichten über Schlachten sangen oder erzählten. Im Laufe der Zeit wurden dabei die Pferde immer häufiger mit einbezogen oder sogar in den Mittelpunkt gestellt. Dabei handelte es sich um Erzählungen von Schlachten, bei denen verletzte Tiere auf dem Schlachtfeld lagen und ohrenbetäubend unter Schmerzen schrien oder unglaubliche Heldentaten für ihre Reiter vollbrachten, was in der Regel jedoch mehr mit der Fantasie des Erzählers zu tun hatte. Doch trotz der vielen Fantasien oder Ausschmückungen gelangte ein gewisses Mitgefühl in den größten Teil der Bevölkerung und auch in die Soldaten, was den Umgang mit den Pferden abgelangte. Erstmals wurden diese als leidende Geschöpfe anerkannt, die ebenso Schmerzen und Angst empfanden wie die Menschen. Das war zu dieser Zeit unter anderem auch deßwegen möglich, weil es noch keinen massenhaften Einsatz von Pferden in den jeweiligen Armeen gegeben hatte, erst als die Pferde in größerer Stückzahl eingesetzt wurden, wurden diese wieder eher als militärisches Mittel anstatt eines Tieres angesehen.

In der Zeit des Mittelalters wurde das Pferd auch verstärkt als kriegswichtiges Gut angesehen. Bereits in den vorherigen Jahrhunderten war es üblich, das der Sieger sich alle ihm nützlichen Ausrüstungen des besiegten Feindes aneignete und zu Nutze machte. Im Laufe des Mittelalters wurden auch die Pferde immer öfters als kriegswichtig angesehen und somit wurde versucht, nach der Niederlage des Feindes so viele Pferde wie möglich von ihm selbst zu übernehmen und damit seine eigene Armee auszurüsten.

Ein völliger Gegensatz zu dem Aspekt des kriegswichtigen Gutes war die Erkenntnis, dass Pferde auch eine schwerwiegende Schwachstelle des Feindes bieten konnte. Da die Panzerung der Ritter immer schwerer wurde, wurden diese zwangsläufig immer unbeweglicher wenn diese zu Fuß laufen mussten. Somit versuchten die Fußsoldaten bei einem Gefecht zunächst das Pferd des Ritter anzugreifen und dieses entweder zu verletzten oder zu töten, womit der Ritter gezwungen wurde ohne das Tier zu kämpfen und damit leichter zu besiegen war. Mit der Entwicklung und dem Einsatz von Hellebarden und Haken gelangte es später den Ritter vom Pferd zu reißen ohne dieses zu verletzen oder gar töten zu müssen.

 

Ritter mit Lanze

 

Mit dem Aufkommen der ersten Schusswaffen entwickelte sich auch die Kavallerie weiter. Die schwere Panzerung entfiel sowohl für den Reiter als auch für das Pferd, sodass sich mehr und mehr wieder die leichte Kavallerie entwickelte. Die Hauptwaffe der Reiter bestand jedoch weiterhin aus einer Lanze, wobei diese durch Gewehre, Pistolen oder Säbel ergänzt wurde. Diese, oftmals als Ulanen bezeichnete Truppengattung wurde bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges von fast allen Streitkräften eingesetzt.

 

Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20

 

Einen entscheidenden Einschnitt in dem Einsatz von Pferden für militärische Zwecke stellt unverhohlen der erste Weltkrieg da. Zwar entwickelten sich die Waffen Ende des 19. Jahrhunderts bis 1914 stetig weiter und wurden verbessert, die Kriegsführung blieb jedoch im Grunde genommen die gleiche, auch was den Einsatz der Kavallerie betrifft. Bei Ausbruch des Krieges hatte alleine das Deutsche Reich 110 Kavallerieregimenter, dazu kamen noch die Reserven. Der Anteil der Kavallerie betrug zwischen 8 bis 10 %, das galt für fast alle europäischen Großmächte. Zu dieser Zeit stellten die Pferde die einzige Waffengattung der Streitkräfte, die schnell und beweglich war. In den ersten Wochen des Krieges konnte diese Eigenschaften noch an allen Fronten eingesetzt werden, doch als im Westen aus dem Bewegungskrieg ein Stellungskrieg wurde, zeigte sich das die Kavallerie auf einen modernen Krieg alles andere als vorbereitet war. Während auf der einen Seite befestigte Stellungen des Feindes warteten, stürmten die Reiter in alter Vorgehensweise mit gezogenem Säbel auf die Stellungen zu. Auf freiem Feld boten diese damit hervorragende Ziele für die feindlichen Maschinengewehre, die Verluste waren dementsprechend hoch. So verlor die Kavallerie, zumindest an der Westfront schnell an Bedeutung und die Regimenter wurden entweder an andere Fronten abgegeben oder wurden der Logistik zugeteilt, wo sie als Zugpferde für die Geschütze dienten.

 

Deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg

 

Royal Scots Greys cavalry regiment

 

Ein britischer Mark V Panzer fährt an einem toten Pferd vorbei, die Gegensätze zwischen alter und neuer Kriegsführung werden hier besonders deutlich

 

Im Laufe des Krieges kamen im Umgang mit den Pferden einige besondere Eigenschaften zum Tragen, die sich sowohl negativ als auch positiv auswirkten:

  • Die ärztliche Versorgung der Tiere wurde den gesamten Krieg über auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Tierärzte wurden von Beginn an dem Militär unterstellt und begleiteten die Streitkräfte. Hinter der Front wurden ganze Arztpraxen zur Versorgung von verwundeten Tieren aufgebaut und eingerichtet. Dies galt neben den Pferden auch für andere Tierarten die im Krieg eingesetzt wurden
  • Die Versorgung der Pferde mit Futter hingegen war den gesamten Krieg über kritisch. Da nach dem Schlieffen-Plan der Krieg nur kurz andauern sollte und sich die Armee aus dem feindlichen Land selbst versorgen sollte, gab es dementsprechend keine Vorräte für eine längere Zeit. So musste bereits kurz nach Kriegsbeginn die deutsche Bevölkerung Laub aus den Wäldern sammeln und diese dem Kriegsamt übergeben, damit die Pferde an der Front versorgt werden können
  • Neben dem Futter waren Krankheiten ebenfalls ein großes Problem für die Pferde, dies betraf alle beteiligten Streitkräfte. Durch den Schlamm, Dreck und die allgemeinen unhygienischen Verhältnissen traten Krankheiten oft auf und konnten sich schnell verbreiten
  • Mit den ersten Einsätzen von chemischen Kampfstoffen an der Westfront wurden nicht nur die Soldaten durch die Entwicklung und Einführung von Gasmasken gegen diese Stoffe geschützt, es wurden auch für die Tiere, besonders die Pferde ebenfalls Möglichkeiten zum Schutz entwickelt und eingeführt

 

Bei einem angeschnallten Pferd wird eine Schusswunde operiert

 

Ein Soldat und sein Pferd ausgerüstet mit Gasmaske

 

Tote Pferde am Straßenrand

 

Im ersten Weltkrieg wurden von allen Beteiligten Streitkräften zwischen 10 und 16 Millionen Pferde eingesetzt. Nach Schätzungen wurden rund 8 Millionen Tiere getötet, wobei diese Zahl vermutlich deutlich höher liegt. Nach dem Krieg waren viele der Pferde ausgemergelt, erschöpft oder krank. Nach der Kapitulation kam es zu massenhaften Erschießungen der Tiere an der Front, die zu schwach oder zu krank waren die Heimreise anzutreten. Die britischen Soldaten verkauften oftmals auch ihre Pferde an französische Metzger, was in Großbritannien von den Tierschutzorganisationen scharf verurteilt wurde. Nach einigem Protest wurden zumindest 60.000 Tiere nach Großbritannien zurück geholt und dort überwiegend in extra eingerichtete Altersheime für Tiere untergebracht. 2004 wurde von Prinzessin Anne das Animals in War Memorial in London eingeweiht, einer Gedenkstätte für die in Kriegen eingesetzten Tiere.

 

Animals in War memorial

Die Gedenkstätte trägt unter dem Schriftzug „Animals in War“ zwei getrennte Inschriften:

„This monument is dedicated to all the animals
that served and died alongside British and allied forces
in wars and campaigns throughout time“

(„Dieses Denkmal ist allen Tieren gewidmet, die zu allen Zeiten in Kriegen und Konflikten den britischen und alliierten Streitkräften dienten und starben.“)

„They had no choice“
(„Sie hatten keine Wahl.“)

 

Zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg reduzierten die meisten Streitkräfte ihre Kavallerie Einheiten und ersetzten diese durch motorisierte Einheiten und Panzer, wenn auch die Pferde nicht völlig verschwanden. Mit Ausbruch des Krieges waren trotz der einsetzenden Motorisierung viele Infanterie Divisionen auf Pferde angewiesen. Dies hatte technische, taktische und ökonomische Gründe.

  • Technische Gründe war die begrenzte Kapazität bei der Produktion von motorisierten Fahrzeugen, Brennstoff und Reifen für die militärischen Fahrzeuge, somit war es alleine aus wirtschaftlichen Gründen zu dieser Zeit gar nicht möglich eine vollmotorisierte Streitkraft zu besitzen
  • Taktische Gründe waren besonders bei der Aufklärung, der Überwachung weitläufiger Gebiete und der schnellen Verlegung von Truppen, Ausrüstung und Geschützen zu finden
  • Unter die ökonomischen Gründe fielen die geringeren Kosten von Pferden im Gegensatz zu LKW´s und auch deren Lebenserwartung. So hatte das deutsche Oberkommando des Heeres errechnet, dass die Lebenserwartung eines Pferdes vier Jahre betrug, die eines Kraftfahrzeuges jedoch nur ein Jahr

Während der Feldzüge in Polen, Dänemark, Norwegen und schließlich Frankreich wurden weniger Pferde eingesetzt. Das lag zum einen daran, dass sowohl die polnische als auch die französische Armee der deutschen Wehrmacht und ihrer Strategie eines Blitzkrieges kaum etwas entgegen zu setzen hatten, zum anderen konnten Pferde mit den Panzern nicht mithalten oder wie in Norwegen nicht eingesetzt werden.

Für den Feldzug in Afrika waren erst gar keine Pferde vorgesehen, da diese mit den klimatischen Bedingungen nicht zurecht gekommen wären, hier bediente man sich eher den Kamelen. Auch auf dem Balkan und in Griechenland wurden während des Feldzuges kaum Pferde eingesetzt, erst nach der Eroberung der Gebiete kamen diese für Sicherungsaufgaben in Frage.

Gänzlich anders sah es im Russlandfeldzug aus. Während die deutsche Wehrmacht erneut auf einen schnellen Sieg setzte und somit nur mit wenigen Pferden plante, standen in der russischen Armee deutlich mehr Pferde der Kavallerie zur Verfügung. Dieses Versäumnis der deutschen Heeresführung zeigte sich bereits nach einigen Wochen, als die eingesetzten und erbeuteten Fahrzeuge nicht mehr ausreichten die Truppe zu versorgen. Auch die einsetzende Schlammperiode sorgte dafür, dass Kraftfahrzeuge und Panzer stecken blieben und lediglich Pferde noch für den Transport geeignet waren. Zwar erhielt die Wehrmacht eine große Anzahl an russischen Pferde die sie erbeuteten, der Bedarf konnte damit jedoch nicht gedeckt werden.

 

Deutsche Infanteristen mit Pferd in der Sowjetunion

 

Soldat und Pferd im Winter, Russlandfeldzug

 

Besonders zur Aufklärung in den weiten der Tundra und in der Bekämpfung von Partisanen wurden die Pferde an der Ostfront eingesetzt, da diese die Aufgaben ebenso gut wie Fahrzeug ausführen konnten, dabei jedoch günstiger waren und keine kriegswichtigen Rohstoffe wie Benzin verbrauchten. Allerdings hatte die Tiere, ebenso wie die Soldaten mit den Wetterverhältnissen und der schlechten Versorgung zu kämpfen. So kam es nicht selten vor, dass wegen fehlender Nahrungsmittel die Soldaten die Pferde schlachten mussten und diese dann aßen.

Im zweiten Weltkrieg wurden nicht annähernd so viele Pferde eingesetzt wie es noch im ersten Weltkrieg der Fall war. Mit rund 2,8 Millionen Pferden nur auf deutscher Seite war es trotzdem noch eine sehr hohe Anzahl. Rund 1,56 Millionen Pferde überlebten den Krieg nicht. Mit 90% Verlust war es an der Ostfront am schlimmsten für die Tiere.

 

Nach dem zweiten Weltkrieg gingen fast alle Streitkräfte dazu über nur noch Panzer und Fahrzeuge für ihre Soldaten einzusetzen. Pferde verloren daraufhin endgültig ihre militärische Bedeutung und wurden nur noch in wenigen Konflikten eingesetzt, in der Regel von Partisanen, Terroristen oder weil das Gelände keine Fahrzeuge und Panzer ermöglichte. Die heute noch eingesetzten Pferde in den Streitkräften werden nur noch für zeremonielle Zwecke verwendet, wie z.B. vom britischen Militär bei Paraden oder Hochzeiten des Königshauses.

 

Neben der Nutzung der Pferde direkt und indirekt als Waffe oder Unterstützung eines Kriegers bzw. Soldaten wurden die Tiere auch oftmals als Zugtiere verwendet. Bereits bei den Ägyptern dienten die Pferde die Streitwagen zu ziehen, hierfür wurden ein oder zwei Pferde vor den Wagen gespannt und durch einen der beiden Soldaten gelenkt.

Im römischen Reich wurden Pferde in wenigen Fällen als Zugtiere für Karren genutzt, da Pferde allgemein teuer waren und von den Offiziere die über die nötigen finanziellen Mittel verfügten mehrheitlich genutzt. Ebenso wie im späteren Mittelalter wurden für den Transport der Karren eher Ochsen oder auch Esel verwendet.

Als die Ritter mit dem Mittelalter verschwanden und die Reiter wieder ohne schwere Panzerung auf den Pferden saßen erhöhte sich dementsprechend auch die Geschwindigkeit mit denen die Kavallerie weite Strecken überbrücken konnte. Da Ochsen und Esel nicht die gleiche Geschwindigkeit hatten wie Pferde, wurde nun öfters für die Karren ebenfalls Pferde verwendet um den Nachschub und die Ausrüstung mit den Soldaten mit führen zu können. Zudem wurde die Logistik mit der Entwicklung des Schießpulvers und der ersten Geschütze vor die Aufgabe gestellt, diese auch an die Front zu bringen. Auch hierbei eigneten sich die Pferde am besten, da diese von der Geschwindigkeit ausreichend waren und auch kräftig genug, die immer schwerer werdenden Geschütze ziehen zu können.

Die Funktion als Zugtier für Geschütze blieb auch während des ersten und zweiten Weltkrieges erhalten, wobei neben den Geschützen auch noch weitere Varianten der Karren hinzu kamen, so z.B. Lazarettkarren oder Feldküchen. Für den Transport wurden hierfür ebenfalls überwiegend Pferde eingesetzt.

 

Deutsche Soldaten und ein Pferd, auf das ein speziell gebauter Rahmen mit einem russischen Maxim M1910 Maschinengewehr montiert ist

 

Ein von Artillerie zerschossener deutscher Krankentransport mit toten Pferden

 

Von Pferden gezogene deutsche Artillerie

 

Deutsche Zugpferde im Schlamm des Russlandfeldzuges

 

Bespannte deutsche Einheiten bei Flussüberquerung

 

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Pferde für den Transport ebenso wie für die Kavallerie nicht mehr eingesetzt und durch Lastkraftwagen ersetzt.

 

 

 

Kamele:

Kamele waren das Pendant zum Pferd, wurden jedoch nur im Nahen Osten, Afrika und einigen Teilen Asiens eingesetzt.

Die Vorteile der Kamele waren ihre Anpassung an die klimatischen Verhältnisse, die Pferden deutlich stärker zugesetzt hatten. Sie waren für den Einsatz in Wüsten perfekt ausgestattet, konnten längere Zeit ohne Wasser auskommen und ihre Hufen sanken nicht so schnell in den Sand ein wie andere Tiere.

Nachteile waren jedoch die geringere Geschwindigkeit und die schwierige Ausbildung. Zudem konnte Kamele nicht direkt als Waffen eingesetzt werden, da sie Menschen nicht wie Pferde umrennen und mit ihren Hufen die Knochen brechen konnten, bei wenigen Ausnahmen mag diese Technik jedoch geklappt haben.

Ebenso wie die Pferde dienten Kamele auch in der Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges, wurden anschließend jedoch kaum noch für militärische Zwecke eingesetzt, da hierfür Fahrzeuge genommen wurden.

 

Ein osmanischer Soldaten und sein Kamel

 

Das australische Kamelkorps im ersten Weltkrieg

 

Kamele an ihrer Trinkstation

 

Für den Transport von Ausrüstung oder Geschützen wurden Kamele im Gegensatz zu den Pferden eher weniger genutzt. Lediglich leichtes Gepäck konnte von den Tieren mitgenommen werden, für andere Ausrüstung waren diese jedoch zu schwach.

 

 

 

Esel und Ochsen:

Esel und Ochsen wurden bereits seit der Antike für zivile Zwecke genutzt, sei es in der Landwirtschaft oder in dem Transport von Waren. Die Tiere waren von ihren Eigenschaften her zwar deutlich sturer und damit schwieriger Auszubilden als Pferde, trotz dessen jedoch unersetzlich.

Bereits früh wurden diese Tiere für militärische Zwecke genutzt und dienten entweder als Zugtiere von Karren und damit der Ausrüstung und dem Nachschub für die Soldaten, oder hatten leichteres Gepäck aufgeschnallt und waren direkt bei den kämpfenden Einheiten. Da diese nur eine geringe Geschwindigkeit hatten, kamen die Tiere nicht als Reittiere zum Einsatz, lediglich im ersten Weltkrieg dienten einige Esel den Meldegänger als Ersatz für Pferde.

 

Abladen eines Maultieres von einem deutschen Schiff im ersten Weltkrieg

 

Ein serbischer Meldegänger bei der Artillerie im ersten Weltkrieg

 

Maultier mit Kriegswaffe und Munition im ersten Weltkrieg

 

 

 

Hunde:

Hunde wurden bereits seit der Antike für militärische Zwecke eingesetzt, da diese feindliche Soldaten selbst angreifen konnten oder ihren Besitzer beschützten. Solche Einsätze waren jedoch nur sehr selten. Im Mittelalter wurden Hunde erstmals als Melder eingesetzt.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann das Militär Hunde in großer Anzahl für ihre Zwecke zu verwenden. Ab 1908 begann Leutnant Jupin in Frankreich mit der Einführung von Diensthunden in die französische Armee, die Streitkräfte der anderen Staaten folgten recht schnell dem französischen Beispiel. Die Aufgaben der Hunde wurden in folgende Kategorien eingeordnet:

  • Wach und Schutzhund
  • Sanitätshund zum Aufspüren von Verwundeten
  • Sprengstoffspürhund
  • Als Zugtier für leichte Schlitten (nur im ersten Weltkrieg)
  • Meldehund
  • Panzerabwehrhund (Experiment im zweiten Weltkrieg)
  • Drogenspürhund (nach dem zweiten Weltkrieg)

Die ersten überwiegend eingesetzten Hunderassen waren Collies sowie Schäferhunde.

Im ersten Weltkrieg wurden Hunde fast ausschließlich als Meldegänger, zum Verlegen von Kommunikationskabeln und zum Transport von leichter Ausrüstung eingesetzt. Da an den Fronten die Aufgaben für die Soldaten in der Regel zu gefährlich waren und diese ein größeres und damit für die feindlichen Schützen ein besseres Ziel abgaben, wurden zur Übermittlung von Meldungen gerne Hunde eingesetzt. Diese waren schneller, schwerer zu treffen und konnten in dem schwierigen Gelände besser durch kommen. Das Gleiche galt bei der Verlegung von Kabeln zur Kommunikation.

Besonders von den Belgiern wurden Hunde auch vor leichte Schlitten gespannt und transportierten so Ausrüstung und Nachschub zu den Soldaten. Ebenfalls zum Transport wurden Hunde bei den Briten eingesetzt, jedoch wurden dabei hauptsächlich Käfige mit den Meldetauben transportiert.

 

Ein Meldehund wird von deutschen Soldaten während des Gefechtes los geschickt

 

Ein Hund bringt einem verwundeten britischen Soldaten Verbandszeug

 

Ein Hund spannt ein Kommunikationskabel zwischen den Frontabschnitten

 

Belgische Zivilisten nutzen einen Hund zum Transport ihrer Habseligkeiten

 

Ein deutscher Soldat und sein Hund

 

Wie viele Hunde tatsächlich im ersten Weltkrieg eingesetzt wurden und wie viele dabei starben ist bis heute ungeklärt.

 

Im zweiten Weltkrieg wurden Hunde ebenfalls in größerer Anzahl eingesetzt, wobei sich die Aufgaben nur noch auf Meldetätigkeiten und auf Wachaufgaben beschränkten, als Zugtiere wurden Hunde nicht mehr eingesetzt. Als neues Aufgabenfeld kamen jedoch die Minensuche und die Suche nach Verletzten unter Trümmern hinzu, da sowohl Minen großflächig gelegt wurden und Städte massiv Bombardiert wurden.

Einen besonders perfiden Einsatz hatten einige Hunde der sowjetischen Armee, die als Panzerabwehrhunde ausgebildet wurden. Diese sollten mit Sprengstoff beladen unter deutsche Panzer kriechen und dort explodieren und so den Panzer zerstören. In den ersten Einsätzen zeigte sich jedoch, dass zum einen die Hunde nicht zwischen deutschen und sowjetischen Panzern unterscheiden konnten zum anderen, dass die Tiere oftmals zu viel Angst vor Panzern hatten und vor ihnen weggelaufen sind.

 

Ausbildung sowjetischer Panzerabwehrhunde

 

Begleithund eines Wehrmachtssoldaten

 

Ein deutscher Soldat und zwei seiner Hunde

 

In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg verloren Hunde ihre taktische eigenschaften in den Streitkräften zunächst völlig und wurden nur noch für den Wachdienst eingesetzt.

Dies änderte sich erst mit den Konflikten in Vietnam, wo Dschungel den Einsatz von Panzern fast unmöglich machten und Hunde gebraucht wurden um Feinde aufzuspüren. Auch in den nachfolgenden Konflikten mit Guerilla Kämpfern, die sich nicht an die klassische Kriegsweise hielten, waren Hunde unablässig zur Aufspürung von Verstecken und Hinterhalten. In der heutigen Zeit übernehmen immer mehr moderne Systeme diese Aufgaben, sodass Hunde kaum noch in solchen Einsätzen vorhanden sind, Wachdienste werden jedoch weiterhin mit diesen ausgeführt.

 

 

 

Elefanten:

Elefanten dienten zu Beginn hauptsächlich als erhöhte Kommandostände, später dienten sie auch als Plattform für Bogenschützen und Speerwerfer. Selbst das Tier an sich wurde teilweise als Waffe genutzt, denn neben dem Schockeffekt den seine Größe im Schlachtfeld ausstrahlt, konnte es feindliche Infanterie niedertrampeln oder schwer verletzen. Durch den Umstand, dass Elefanten jedoch selbst leicht in Panik zu versetzen sind und durch Ausbrechen in den eigenen Reihen schwere Verluste erwirken konnte, wurden diese nur selten in vorderster Reihe in einer Schlacht eingesetzt.
Erste Elefantenzähmungen fanden in der frühen Indus-Kultur vor etwa 4000 Jahren statt. Dabei wurden Elefanten bis auf wenige Ausnahmen nicht gezüchtet, sondern stets in freier Wildbahn eingefangen und gezähmt. Der erste Einsatz von Elefanten zu Kriegszwecken fand etwa um 1100 v. Chr. statt und wurde erstmals in alten Sanskrit-Hymnen erwähnt. Von Indien aus wurden die Elefanten ins Perserreich importiert und in mehreren Feldzügen eingesetzt so z.B. auch bei der Invasion Xerxes in Griechenland.

 

Kriegselefanten

 

Bereits um 400 v. Chr. bauten die ägyptischen Pharaonen die Stadt Ptolemais Theron (Jagdplatz des Ptolemaios), dem Seehafen von Meroe an der Küste des Roten Meeres im heutigen Sudan, die ein Umschlagplatz für gefangene Elefanten wurde. Im Meroitischen Reich wurden Elefanten ebenfalls in Kriegen eingesetzt, vermutlich dienten sie auch als Reittier des Königs und für Zeremonien. An der Westwand des Löwentempels von Musawwarat sind in einem Relief ein Zug von Kriegselefanten und Gefangenen dargestellt.

Auch im späteren römischen Reich wurden Kriegselefanten eingesetzt.
Die erste Begegnung Roms mit Kriegselefanten fand in der Schlacht von Heraclea 280 v. Chr. gegen Pyrrhus statt. Der bekannteste Feldherr, der Kriegselefanten gegen Rom einsetzte, war der Karthager Hannibal. Berühmt geworden ist vor allem seine Überquerung der Alpen mit 37 hauptsächlich afrikanischen, aber auch mindestens einem indischen Elefanten im Jahre 218 v. Chr. Doch nach der verlustreichen Überquerung der Alpen und der Schlacht an der Trebia hatte er bei der Schlacht am Trasimenischen See nur noch einen einzigen Elefanten zur Verfügung. Er befehligte die Schlacht von diesem indischen Elefanten mit Namen Suru aus, von dem aber während seines weiteren Feldzugs in Italien keine Rede mehr sein sollte. Sein Bruder sollte noch einige Kriegselefanten von Spanien zur Verstärkung bringen, wurde jedoch in der Schlacht am Metaurus vernichtend geschlagen. In Hannibals letzter Schlacht, der Schlacht von Zama im Jahre 202 v. Chr., wieder auf afrikanischem Grund, wurde jedoch deutlich, dass die hier eingesetzten, noch nicht fertig trainierten Elefanten der Karthager vor den römischen Fanfaren scheuten. Zudem war ihr Einsatz ineffektiv, da die Römer Gassen für die Elefanten bildeten und somit nur wenige Soldaten niedergetrampelt wurden. 156 Jahre später, in der Schlacht bei Thapsus am 6. Februar 46 v. Chr., bewaffnete Julius Caesar seine Legio V Alaudae mit Äxten und gab Anweisung, auf die Beine der Tiere einzuschlagen. Die Legion war siegreich und wählte fortan den Kriegselefanten zu ihrem Wappentier. Die Schlacht bei Thapsus gilt als der letzte große Einsatz von Kriegselefanten im westlichen Kulturkreis.

In der Spätantike setzten, so berichten uns Ammianus Marcellinus, Prokopios von Caesarea und arabische Autoren, insbesondere die Sassaniden Kriegselefanten ein, unter anderem auch in den Kämpfen gegen die Römer. In der Schlacht von Avarayr (451 n. Chr.) wurden sie von den Sassaniden gegen die Armenier eingesetzt, in der Schlacht von Kadesia (636 n. Chr.) gegen die Araber.

Für das im Norden des heutigen Äthiopien gelegene Aksumitische Reich ist der Einsatz von Kriegselefanten bis zu seinem Untergang im 7. Jahrhundert belegt. Nonnosus kam als Gesandter Justinians Mitte des 6. Jahrhunderts von Konstantinopel nach Aksum und schätzte die Zahl der wilden Elefanten im äthiopischen Hochland auf etwa 5000. Sure 105 im Koran („Der Elefant“) begründet sich auf einem Feldzug des christlichen Königs von Aksum mit 13 Elefanten gegen Mekka im Jahr von Mohammeds Geburt um 570.

Im Mittelalter dann verschwanden Elefanten im Militär in europa völlig. Lediglich in Asien, besonders in Indien wurden weiterhin Elefanten für militärische Zwecke genutzt, was nach dem Aufkommen des Schießpulver jedoch auch dort eingestellt wurde.

Im ersten Weltkrieg jedoch wurden einige wenige Elefanten wieder eingesetzt. Dabei handelte es sich jedoch ausschließlich um Tiere aus dem Zoo, die für Aufräumarbeiten hinzugezogen wurden. So wurden einige Tiere aus dem Hamburger Zoo dem deutschen Militär unterstellt und waren an der Beseitigung von Trümmern und Straßensperren in Belgien und Frankreich beteiligt.

 

Ein Elefant aus dem Zoo im Dienst der deutschen Armee

 

 

 

Tauben:

Domestizierte Tauben wurden bereits seit der frühen Antike zur Übermittlung von Nachrichten über weite Strecken eingesetzt. Erst mit der Erfindung und Einführung der Telefonkabel und des Funk wurden die Tauben überflüssig.

Die ersten Versuche, Tauben in größerer Anzahl zur Nachrichtenübermittlung zu nutzen wurden bereits von den Sumerer begonnen, die die besondere Fähigkeit der Tauben erkannten, selbst von weit entfernten Orten von sich aus zu ihren Nistplätzen zurück zu finden. Durch diesen Umstand wurde es möglich, kleine Zettel mit Nachrichten aus dem ganzen Reich zu einem bestimmten Ort zu schicken, dessen Reise mit Menschen für gewöhnlich Tage oder Wochen gedauert hätte, wurde mit Hilfe der Tauben deutlich schneller.

Diese Art der Nachrichtenübermittlung übernahmen später auch sowohl die Ägypter als auch das römische Reich, wenn auch die Römer die Tauben überwiegend für ihr Militär nutzten und weniger im zivilen Bereich.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches verschwanden auch die Tauben aus Europa, nur im Nahen Osten blieb diese Form der Nachrichtenübermittlung weiterhin verbreitet. Erst mit den Kreuzzügen wurden auch wieder Tauben nach Europa gebracht und dort wieder vermehrt genutzt.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Entwicklung des Telegraphen Systems, begann sich eine konkurierende Nachrichtenübermittlung aufzubauen. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges jedoch und der Anfälligkeit der Leitungen bei Beschuss oder durch Sabotage aus zufallen, bekamen die Tauben wieder einen sehr hohen Stellenwert und wurden von allen beteiligten Streitkräften in großer Anzahl eingesetzt. Nach Schätzungen waren während des gesamten Krieges bis zu 100.000 Tauben im Einsatz. Für deren Transport und die Unterbringung wurden teilweise mobile Taubenschläge aus Bussen angefertigt oder auf Pferde und Esel geschnallt. Nicht wenige Tauben wurden zu Beginn des Krieges auch mit Kameras ausgerüstet und über den feindlichen Stellungen abgesetzt, wo die Kameras Bilder der Front machten und diese anschließend ausgewertet wurden. Mit der Verbesserung der Aufklärungsflugzeuge entfiel den Tauben jedoch nach einiger Zeit diese Aufgabe.

 

Eine Taube mit umgeschnallter Kamera zur Aufklärung

 

Eine Nachricht erreicht britische Soldaten an der Front

 

Ein mobiler Taubenschlag aus einem umgebautem Bus

 

Trotz der Weiterentwicklung der Telefon und Funkübertragung wurden Tauben ebenfalls im zweiten Weltkrieg in großer Stückzahl eingesetzt, die Anzahl übertraf mit über 300.000 Tieren sogar die des ersten Weltkrieges. Hintergrund waren überwiegend die Sorge um ein Abhören der Kommunikation durch den Feind und die Sabotage der Infrastruktur und damit den Ausfall der Kommunikation. Somit wurden Tauben, besonders in der britischen Armee als unablässig und kriegswichtig gewertet. Im Gegensatz zum ersten Weltkrieg wurden die Tauben jedoch überwiegend Nachts eingesetzt um deren Abschuss zu erschweren. Die deutschen Wehrmacht indes setzte überwiegend auf die neue Funktechnik anstatt auf Tauben. Um feindliche Tiere abzufangen wurden sogar Greife speziell abgerichtet um die Tauben zu jagen.

 

Nach dem zweiten Weltkrieg verschwanden die Tauben weitestgehend aus den Streitkräften, die fast nur noch moderne Kommunikationsmittel nutzte. Der letzte große Einsatz erfolgte im Koreakrieg, als verdeckt operierende US Soldaten hinter den feindlichen Linien mit anderen Teilen der US Army kommunizieren musste. Danach verschwanden auch in den US Streitkräften die Tauben endgültig.

 

 

 

Weitere Tiere:

Neben den oben genannten Tieren kamen für militärische Zwecke im Laufe der Zeit noch einige hinzu. Diese wurden entweder in sehr kleiner Stückzahl eingesetzt oder dienten nur für Experimente.

Aktiv für militärische Zwecke eingesetzt wurden unter anderem:

  • Schweine
    Schweine wurden von der römischen Legion eingesetzt, als diese auf ihren Feldzügen auf Kriegselefanten stießen. Da die Elefanten zum einen Angst vor dem ihnen unbekannten Grunzen der Tiere hatten konnte diese damit verwirrt werden. Als diese Taktik nicht mehr funktionierte, wurden die Schweine mit Öl übergossen, angezündet und in die Richtung der Elefanten getrieben. Bei dem Eintreffen der Schweine gerieten die Elefanten in Panik und gingen entweder durch oder konnten von den Legionären bekämpft werden
  • Katzen
    Katzen wurden rein militärisch nur im ersten Weltkrieg eingesetzt. Aufgrund der Bedingungen in den Stellungen und den Schützengräben vermehrten sich dort Mäuse und Ratten unkontrolliert. Wegen der vielen Leichen die nicht geborgen werden konnten, hatten die Tiere ausreichend Futter und gewöhnten sich sehr schnell an die Soldaten, sodass diese während des Schlafes oft von Mäusen oder Ratten geplagt wurden oder Nahrung und Ausrüstung beschädigten. Die Katzen sollten die Nagetiere finden und dezimieren, was im Endeffekt den Soldaten sehr zu Gute kam.
  • Delfine
    Delfine wurden überwiegend von der US Navy und auch von der russischen Marine trainiert um entweder Seeminen oder in Not geratene Seeleute zu finden und zu retten. Experimente gab es auch mit Versuchen, durch Delfine Haftminen an feindlichen Schiffen anzubringen und diese per Zeit oder Fernzünder zu zünden.

Für Versuchszwecke eingesetzt wurden unter anderem:

  • Fledermäuse
    Fledermäuse wurden von der US Army im zweiten Weltkrieg für experimentelle Zwecke genutzt. Diese sollten mit Brandbomben ausgerüstet werden und japanische Gebäude in Brand setzen. Nach einigen gescheiterten Versuchen wurde dieses Projekt aufgegeben.
  • Seelöwen
    Seelöwen haben eine ähnliche Intelligenz wie Delfine, weßwegen sie für ähnliche Aufgaben herangezogen wurden. Zwar gab es einige Versuche mit diesen Tieren, tatsächliche Einsätze hingegen gab es nicht.

 

Neben dem direkten oder indirekten Einsatz im Militär gab es nicht wenige Tiere, die nur für die Moral der Truppe genutzt wurde. Diese Tiere sollten entweder verwundete Soldaten aufmuntern, eine psychologische Therapie begleiten oder dienten als Maskottchen für einen einzelnen Soldaten oder einer ganzen Einheit. Auch heute noch werden Tiere hierfür in den modernen Streitkräften verwendet.

 

Ein Koala Bär dient der Aufmunterung in einem australischen Lazarett im ersten Weltkrieg

 

Eine Katze dient als Maskottchen auf einem britischen Kriegsschiff

 

Ein Soldat der Waffen SS streichelt kleine Kätzchen

 

 

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Tiere im Krieg: Von der Antike bis zur Gegenwart

Tiere im Krieg: Von der Antike bis zur Gegenwart Taschenbuch – 20. Mai 2009

Die Menschheitsgeschichte ist voll von Kriegen – und in den meisten waren Tiere wichtige Teilnehmer. Sie wurden (und werden) als Trag- und Zugtiere verwendet, um Güter und Waffen zu transportieren, als Reittiere, um schnelle und weiträumige Angriffe durchzuführen, und auch als Nachrichtenübermittler wurden sie benutzt, ja sie dienten sogar selbst als Waffe. Auch als Symbole des Krieges erwiesen bestimmte Tiere sich als vielfältig verwendbar.
Bei der militärischen Nutzung von Tieren waren die Menschen also stets erfindungsreich, von der Antike bis zur Gegenwart. Der vorliegende Band widmet sich diesem bisher nur wenig erforschten Thema. Er betritt Neuland.
Die Tiere im Krieg, die er behandelt, sind Elefanten und Pferde (die es zu einer eigenen Waffengattung, der Kavallerie, brachten), Löwen und Kamele, Brieftauben und Raben, und natürlich Hunde wie etwa 'Laika', die unfreiwillige russische Weltraumerkunderin, die zum Objekt medialer Kriegsdiskurse wurde. Aber auch Honigbienen bei der Minensuche und Maultiere im afghanischen Jihad gegen die Rote Armee findet der Leser 'im Einsatz'.

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Die Anthropomorpha: Tiere im Krieg

Die Anthropomorpha: Tiere im Krieg Gebundene Ausgabe – 30. Januar 2017

Fallschirmspringende Hunde, ferngesteuerte Haie, Raketen, die von Tauben gelenkt werden, Katzen mit implantierten Abhörgeräten : In diesem Buch geht es um Tiere, die der Mensch zu Kriegsteilnehmern gemacht hat. Die militärische Nutzung von Tieren spielt seit Anbeginn der Kriegsgeschichte eine entscheidende Rolle. Tiere sind ständige Wegbegleiter, jedoch keineswegs ebenbürtige Partner der Menschen. 32 erstaunliche, skurrile und bizarre Tiersoldaten dieses Buches zeigen, dass der Mensch keine Grenzen kennt, wenn es darum geht, sich gegenüber dem Feind einen Vorteil zu verschaffen. Woher kommt die Selbstsicherheit, mit der der Mensch sich die Fähigkeiten der Tiere zunutze macht ? Welche Konsequenzen hat das für Mensch und Tier, und wie und warum gerät der Vormachtsglaube der Menschen gerade zu Kriegszeiten ins Wanken?

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Schlachthof Schlachtfeld: Tiere im Menschenkrieg (Tierrechte - Menschenpflichten)

Schlachthof Schlachtfeld: Tiere im Menschenkrieg (Tierrechte - Menschenpflichten) Taschenbuch – Januar 2010

Die historischen und aktuellen Fakten zum Thema 'Tiere im Krieg' sind der eine Aspektdieses Buches. Ein weiterer, und nicht min-der wichtiger, sind aber die ethischen, juristi-schen und theologischen Fragen, die sichdaran knüpfen, daß es, wenn wir über die Rolle von Tieren im Krieg spre-chen, tatsächlich immer über Tiere im 'Menschenkrieg' geht.

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Pferde in der Geschichte: Begleiter in der Schlacht, Nutztier, literarische Inspiration (Beiträge zur Tiergeschichte)

Pferde in der Geschichte: Begleiter in der Schlacht, Nutztier, literarische Inspiration (Beiträge zur Tiergeschichte) Taschenbuch – 9. Mai 2016

Pferde waren lange bedeutend für die Geschichte des Menschen und wurden zu wesentlich mehr als nur zur Freizeitgestaltung genutzt. Gerade die Geschichtswissenschaft hat die Rolle von Tieren für den Lauf der Ereignisse zu lange unterschätzt. Der vorliegende Band hat es sich zum Ziel gesetzt, im Besonderen die Bedeutung von Pferden für historische Entwicklungslinien und geschichtliche Prozesse etwas genauer zu untersuchen und einen möglichst chronologisch wie geographisch breit angelegten Überblick über die Bedeutung dieser Vierbeiner zu geben. Dafür werden nicht nur militärhistorische, sondern auch wirtschaftliche sowie kulturelle Aspekte untersucht, um dem interessierten Leser einen guten Einblick in die Geschichte der Pferde sowie deren Rolle für die Geschichte des Menschen zu gewährleisten.

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Tiere im Ersten Weltkrieg: Eine Kulturgeschichte (Rotbuch)

Tiere im Ersten Weltkrieg: Eine Kulturgeschichte (Rotbuch) Gebundene Ausgabe – 21. August 2014

Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Doch in das Grollen der Artilleriegeschütze und das Rattern der Maschinengewehre mischten sich millionenfaches Hufgetrappel, bellten hunderttausendfach Hunde und vernahm man den leisen Flügelschlag von Brieftauben. Millionen von Reit-, Last- und Zugtieren waren zwischen 1914 und 1918 für die Fortbewegung von Menschen und Material unverzichtbar. Und auch wenn nicht jeder Soldat mit Pferden, Meldehunden oder Militärbrieftauben zu tun hatte, so fochten doch fast alle ihren täglichen Kampf mit Läusen, Wanzen und Flöhen, die in den Quartieren und Schützengräben ebenso omnipräsent waren wie Ratten. Fernab von gängigen Mythen und Heldengeschichten schildert Rainer Pöppinghege, wie im Ersten Weltkrieg massenhaft Tiere rekrutiert und eingesetzt wurden. Mit kundigem Blick auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier fokussiert er einen vernachlässigten Aspekt der Historiographie und liefert einen aufschlussreichen Essay zum letzten großen Krieg, in den der Mensch mit dem Tier zog und der somit das Ende einer jahrtausendealten Kulturgeschichte markiert.

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Sanitätsdienst https://www.militaer-wissen.de/sanitaetsdienst/ Tue, 03 May 2016 10:41:23 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=6935 Der Sanitätsdienst ist für heutige, moderne Streitkräfte unverzichtbar und soll die schnelle Versorgung von verletzten Soldaten jederzeit gewährleisten um diese so schnell wie möglich wieder kampffähig zu machen. Die Integration in die Armee ist bereits seit einigen Jahrhunderten Bestandteil der modernen Kriegsführung, wobei die Anfänge bis in die Antike reichen.     Das Entstehen des militärischen Sanitätsdienstes: Bereits zu den Weiter lesen

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Der Sanitätsdienst ist für heutige, moderne Streitkräfte unverzichtbar und soll die schnelle Versorgung von verletzten Soldaten jederzeit gewährleisten um diese so schnell wie möglich wieder kampffähig zu machen. Die Integration in die Armee ist bereits seit einigen Jahrhunderten Bestandteil der modernen Kriegsführung, wobei die Anfänge bis in die Antike reichen.

Das Rote Kreuz Symbol

Das Rote Kreuz Symbol

 

 

Das Entstehen des militärischen Sanitätsdienstes:

Bereits zu den frühen Zeiten der antiken Kriegen zogen Heilkundige und ihre Gehilfe den kämpfenden Truppen hinterher um nach einer Schlacht diese zu versorgen. Dies geschah in der Regel weniger aus humanitären als aus eigennützigem Antrieb um von den Behandelten anschließend Geld oder Waren zu bekommen.

Die erste organisierte militärische Integration erfolgte im römischen Heer, als unter den Kaisern Augustus und Vespasian Reformen entstanden, die jeder Legion mindestens 6 Ärzte und deren Gehilfen zuteilte. Ausgehend von den kostenintensiven Ausbildungen der Legionäre, war es den Kaisern wichtig, nach einer Schlacht die Verwundeten möglichst effektiv behandeln zu lassen um diese anschließend wieder einzusetzen. Damit sollten unnötige Verluste durch Verletzungen vermieden, die Moral der Legion sowie die Loyalität gesteigert werden. Für kurze Begleitungen bei Feldzügen wurden auch nicht selten zivile Ärzte verpflichtet und gut besoldet.

 

 

 

Der Sanitätsdienst im Mittelalter:

Nach dem Zerfall des Römischen Reiches zerfiel auch die zur damaligen Zeit sehr moderne römische Armee, deren Struktur, Aufbau und Ausrüstung im europäischen Mittelalter nur teilweise übernommen wurden. Die Integration von Sanitätszugehörigen zählte nicht dazu. Die Streitkräfte aus Europa wurden nun wieder, wie in der Antike, von Ärzten, Pflegern und Gehilfen freiwillig begleitet und die Soldaten mussten die Zahlung der Behandlung wieder selbst übernehmen.

 

Frühes medizinisches Besteck

Frühes medizinisches Besteck

 

Durch die rasant steigende Zahl der beteiligten Soldaten an Konflikten blieben Verwundete nicht selten auch bei den Zivilisten, die in der Nähe von Schlachtfeldern lebten und sich um deren Versorgung kümmern mussten.

Zudem entstanden mit dem Aufkommen der Universitäten 2 Arten von Sanitätern. Zum einen entwickelte sich der akademisch gebildete Medicus, dessen Fokus auf die Behandlung der inneren Medizin im Sinne von Krankheiten und Epidemien lag. Zum anderen gab es den Chirurgus, der auf die Versorgung von offenen Wunden spezialisiert war.

 

Sanitäts Pferdewagen aus dem 18. Jahrhundert

Sanitäts Pferdewagen aus dem 18. Jahrhundert

 

 

 

Der moderne Sanitätsdienst:

Mit der Aufstellung moderner Streitkräfte Ende des 19. Jahrhunderts und der Entstehung des Roten Kreuzes, wurde auch wieder damit Begonnen, Sanitätszugehörige in die Streitkräfte zu integrieren und deren Stellung innerhalb des Militärs aufzuwerten. So bekamen die ersten Ärzte Offiziersränge, sodass sich bald für den Sanitätsdienst eine eigene Laufbahn entwickelte.

Eine weitreichende Änderung für den Sanitätsdienst war auch der Beschluss der Genfer Konvention, die auf den humanitären Grundlagen von Henry Dunant basieren und dem Sanitätsdienst (zivil und dem im Militär integrierten) einen Sonderstatus zusprechen sollte.

 

Versorgung eines verwundeten Soldaten

Versorgung eines verwundeten Soldaten

 

 

 

Die Genfer Konvention:

Die heutigen Grundlagen der Arbeit der zivilen und der im Militär integrierten Sanitätsdienste basieren auf dem Genfer Abkommen. Das Abkommen zielt darauf, die Arbeit, die Personen und auch die Hilfsmittel (Fahrzeuge, Schiffe, Lazarette, Gebäude usw.) vor den Kriegshandlungen zu schützen.

Somit ist z.B. der Beschuss und die Besetzung von Lazaretten und Gebäude, die Gefangennahme von Angehörigen des Sanitätsdienstes sowie die Verhinderung / Behinderung ihrer Arbeit verboten.

Im Gegenzug dürfen Personen, Fahrzeuge oder Gebäude des Sanitätsdienstes nicht für militärische Zwecke wie den Transport von Waffen oder Soldaten oder als Schutzschild gegen Beschuss verwendet werden.

 

 

 

Ausstattung des militärischen Sanitätsdienstes:

Um den Anforderungen im Einsatz vollständig und zuverlässig ausführen zu können, sind die heutigen militärischen Sanitätsdienste mit einer Vielzahl von Fahrzeugen und Ausrüstungen ausgestattet.

Hierbei zählen Einsatzfahrzeuge für die Erstversorgung:

 

Lufttransport zum nächstgelegenen Feldlazarett oder Krankenhaus:

 

 

Modulares Rettungszentrum der Bundeswehr

Modulares Rettungszentrum der Bundeswehr

 

 

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Medizin und Krieg. Deutschland 1914 - 1924

Medizin und Krieg. Deutschland 1914 - 1924 Gebundene Ausgabe – Oktober 2007

Medizin und Krieg. Deutschland 1914 - 1924 Gebundene Ausgabe – Oktober 2007

Wolfgang U. Eckart, ausgewiesener Medizinhistoriker und fesselnd schreibender Chronist, legt eine faszinierende Kultur- und Sozialgeschichte der deutschen Medizin im Ersten Weltkrieg vor. Der Leser erfährt in Text und Bild, wie die Medizin als wissenschaftliche Disziplin und praktische Profession während des Krieges an der Front und in der Heimat, in Laboren und Lazaretten agierte. Das Buch schöpft aus einem reichen Fundus gedruckter und ungedruckter Quellen, die hier vielfach erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Bei weitem nicht nur der Einsatz der Sanitätsdienste unter den Bedingungen von Materialschlachten und Gaskrieg sind das Thema, sondern auch die wachsenden Probleme der Ernährungsversorgung an der Front und daheim. Hunger und Hungerrevolten motivierten Ärzte zur Entwicklung heute oftmals befremdlich erscheinender Ersatznahrung. Alkoholismus und Drogengebrauch an der Front sowie die als »spanische Influenza« zu trauriger Berühmtheit gelangte Grippewelle des Spätsommers 1918 waren weitere Phänomene, mit denen sich die Ärzteschaft konfrontiert sah. Darüber hinaus behandeln die letzten Kapitel die unmittelbaren Folgen des Krieges in den 1920er Jahren: einerseits die Krüppel-, Versehrten- und Rententhematik und andererseits die ideologische und politische Aufarbeitung des Krieges durch die Ärztezunft.

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Tankograd 5007 Die Fahrzeuge der Sanitätstruppe der Bundeswehr

Tankograd 5007 Die Fahrzeuge der Sanitätstruppe der Bundeswehr Taschenbuch – 2012

Tankograd 5007 Die Fahrzeuge der Sanitätstruppe der Bundeswehr Taschenbuch – 2012

Die Fahrzeuge der Sanitätstruppe der Bundeswehr Wenig wurde bis zum heutigen Tage über die Sanitätstruppe der Bundeswehr publiziert, sie ist bisher nur als ein zu wenig reißerisches Thema in Form von erwähnenswertem Beiwerk abgehandelt worden. An dieser Stelle möchten wir ansetzen und dem interessierten Leser einen Bildband präsentieren, welcher genau das Gegenteil dokumentiert. Wir möchten die enorme Vielfalt der Sanitätsfahrzeuge in der Bundeswehr in den vergangenen 50 Jahren dem Leser etwas näher bringen und verdeutlichen, dass diese Truppengattung zu Unrecht ein "Schattendasein" führt. Auf Grund der Vielzahl von Einsätzen der Bundeswehr im Ausland im Rahmen von SFOR, KFOR oder ISAF, hat sich das Bild des Sanitätssoldaten zum 21. Jahrhundert stark verändert. Sie zählen, heute um so mehr, zu den wichtigsten Garanten des physischen und psychischen Wohls der Soldaten im Einsatzland. Anzahl Fotos und Illustrationen: 152 Farbe / 8 Schwarzweiss / 5 Grafiken Text - Sprache: Komplett Deutsch Seitenanzahl: 64 + 4

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Die SS-Sanitätsabteilung 5 "Wiking", Kriegserinnerungen im Bild

Die SS-Sanitätsabteilung 5 "Wiking", Kriegserinnerungen im Bild Gebundene Ausgabe – 2015

Die SS-Sanitätsabteilung 5 "Wiking", Kriegserinnerungen im Bild Gebundene Ausgabe – 2015

In diesem großformatigem Buch wird das komplette Photoalbum eines Veteranen der Sanitätsabteilung wiedergegeben. Zwischen den anspruchsvollen Bilddokumenten berichten ehemalige Sanitäter der „Wiking“ über ihre oft nahegehenden Erfahrungen. Zusätzlich kommen auch ihre Kameraden, die den aufopferungsvollen Einsatz der „Sanis“ erlebten und deren Hilfe sie selbst erfahren haben, zu Wort. • 104 Seiten • zahlreiche Photos und Dokumente • Großformat ca. 21,5 x 30 cm • deutscher Text • Hardcover gebunden.

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Taktische Verwundetenversorgung für Militär und Spezialeinheiten der Polizei: Bildatlas und Praxisbuch

Taktische Verwundetenversorgung für Militär und Spezialeinheiten der Polizei: Bildatlas und Praxisbuch Spiralbindung – 20. September 2012

Taktische Verwundetenversorgung für Militär und Spezialeinheiten der Polizei: Bildatlas und Praxisbuch Spiralbindung – 20. September 2012

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Die Marine https://www.militaer-wissen.de/die-marine/ Sat, 16 Jan 2016 11:42:18 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=6062 Unter dem Begriff Marine laufen die zur See fahrenden Schiffe einer Nation, die einen militärischen Character hat. Hinzu zählen auch die in den Marine eingesetzten Flugzeuge, Hubschrauber, Marineinfanterie, Küstenschutz usw. Andere Bezeichnungen für den Begriff Marine wären Seestreitkraft oder auch Kriegsmarine.   Aufgabengebiet: Die Hauptaufgabe der Marine ist die Beherrschung der See. Darunter fällt der gefahrlose Transport für Güter und Weiter lesen

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Unter dem Begriff Marine laufen die zur See fahrenden Schiffe einer Nation, die einen militärischen Character hat. Hinzu zählen auch die in den Marine eingesetzten Flugzeuge, Hubschrauber, Marineinfanterie, Küstenschutz usw.
Andere Bezeichnungen für den Begriff Marine wären Seestreitkraft oder auch Kriegsmarine.

 

Aufgabengebiet:

Die Hauptaufgabe der Marine ist die Beherrschung der See. Darunter fällt der gefahrlose Transport für Güter und Soldaten über den Seeweg und die Sicherung der Küsten gegen feindliche Landungen oder Beschuss.

Ebenso zählt die Störung, Unterbrechung oder Aussetzung der logistischen Aktivitäten des Feindes in das Aufgabengebiet der Marine. Dies beinhaltet den Angriff oder die Aufbringung von Handelsschiffen und deren Eskorten.

Die Seestreitkraft kann auch für polizeiliche Aufgaben im Sinne der Piratenbekämpfung eingesetzt werden. Auch können ihr Aufgaben in der Überwachung von Umweltschutzauflagen zufallen.

 

 

Struktur:

Seit bestehen von maritimen Militäreinheiten werden Schiffe auch in Flotten oder Verbänden eingeteilt. Diese Einteilungen werden entsprechend der Anzahl der Schiffe, die für eine bestimmte Aktion ausgewählt sind oder nach deren Aufgabengebiet eingeteilt.

Die heutigen Seestreitkräfte sind hauptsächlich nach ihrem Standort in Flotten unterteilt:

US Navy
- 2. Flotte = Im Atlantik stationiert
- 3. Flotte = Zentraler und östlicher Pazifik
- 4. Flotte = Karibik und Zentral- und Südamerika
- 5. Flotte = Naher Osten
- 6. Flotte = Mittelmeer
- 7. Flotte = 
Westlicher Pazifik und Indischer Ozean

US Flottenverband

US Flottenverband

 

Russische Marine
- Nordflotte oder auch Nordmeerflotte
- Pazifikflotte
- Schwarzmeerflotte
- Baltische Flotte
- Kaspische Flottille
- Marineflieger
- Marineinfanterie
- Küstenartillerie

 

Weiter können sich Flotten in Klein und Kleinstverbände (Flottillen oder Geschwader) aufteilen.

 

 

Ausstattung und Ausrüstung:

Bereits seit der Antiken unter den Karthagern, Griechen und Römern werden maritime Streitkräfte eingesetzt um den damaligen Mittelmeerraum zu beherrschen.
Die Kriegsschiffe in dem Zeitraum waren einfache, aus Holz gebaute Schiffe, bei der auf Masse zur Bekämpfung des Feindes gesetzt wurde.
Die Angrifftechnik beruhte viele Jahrhunderte auf das Rammen der Schiffe um diese zu versenken. Später ging man daneben zu Enterungen über, in der die ersten Marinesoldaten auf das feindliche Schiffe gelangten und die Besatzung gefangen nahm oder tötete. Anschließend wurde das Schiff versenkt oder in die eigene Marine integriert.

Im Mittelalter wurden die Schiffe durch neue Technologien größer und besser ausgestattet. Mit dem Aufkommen des Schießpulvers und der Einführung von Schiffskanonen änderte sich auch die Taktik des Rammens und Enterns in die des Fernbeschusses.

Mit dem Aufkommen der Stahlverarbeitung Ende des 19. Jahrhunderts, verloren auch die Kriegsschiffe aus Holz mehr und mehr an Bedeutung. Diese wurden nach und nach durch Metallschiffe ersetzt. Auch andere Technologien führten zu einem großen Entwicklungssprung in der maritimen Seekriegsführung, die in den Großkampfschiffen des 1. und 2. Weltkrieges ihren Höhepunkt fanden.

Nach dem 2. Weltkrieg bzw. schon während des Pazifikkrieges zeichneten sich die Vorteile der neuen Flugzeugträger an, die nach dem Krieg die großen Schlachtschiffe verdrängten. Ebenso wurden U-Boote ein fester Bestandteil der weltweiten Marine Streitkräfte.

 

 

Kennzeichnung:

Militärisch genutzte Schiffe sind für gewöhnlich leicht zu erkennen. Jedoch gibt es auch die Seekriegsflaggen, an denen man zum einen die Länderzugehörigkeit erkennen kann und die militärische Nutzung.

 

Norddeutscher Bund 1867–1871, Deutsches Reich 1871–1892 Deutsches Reich 1892–1903 Deutsches Reich 1903–1919 de facto bis 1921 Deutsches Reich (Weimarer Republik) 1919 nie im Einsatz Deutsches Reich (Weimarer Republik) 1921–1933 Deutsches Reich 1933–1935 Deutsches Reich 1935–1945 DDR (Grenzbrigade) DDR (Hilfsschiffe) 1955–1990 DDR (Kriegsschiffe) 1955–1990 Dienstflagge der Seestreitkräfte

 

 

Marine Streitkräfte Weltweit:

Ägyptische Marine
- 16.000 Mann
- 8 Fregatten
- 2 Hubschrauberträger
- 4 U-Boote
- 40 Schnellboote
- 50 Hubschrauber Typ Kamow Ka-52 (werden für die Hubschrauberträger noch gekauft)
- 12 Hubschraubern Typ Gazelle
- 5 Hubschrauber Typ Sikorsky S-61 Sea King

Albanische Marine
- 1.100 Mann
- 1 Korvette
- 2 Patrouillenboote
- 2 Minenleger
- 1 Versorgungsschiff
- 30 Schnellboote

Algerische Marine
- 6.000 Mann
- 3 Fregatten
- 6 Korvetten
- 24 Schnellboote
- 3 Landungsboote
- 3 Überwachungsschiffe
- 1 SAR Schiff
- 1 Schulschiff
- 2 U-Boote (2 weitere bestellt)

Angolanische Marine
- 2.500 Mann
- 7 Schnellboote
- 1 Flugzeugträger

Argentinische Marine
- 9 Korvetten
- 5 Zerstörer
- 14 Patrouillenboote
- 3 U-Boote

Royal Australian Navy
- 13.400 Mann
- 12 Fregatten
- 6 U-Boote
- 8 Landungsboote
- 14 Patrouillenboote
- 6 Minensuchboote
- 16 Hubschrauber Typ Sikorsky S-70
- 24 Hubschrauber Typ Sikorsky MH-60 bestellt

Marine von Bahrain
- 700 Mann
- 1 Fregatte
- 2 Korvetten
- 4 Lenkwaffen Schnellboote
- 4 Patrouillenboote
- 1 Versorgungsschiff
- 1 Mehrzweck-Landungsboot
- 2 Hubschrauber Tyüp Bo 105 CBS-4
- 2 Hubschrauber Typ Eurocopter Dauphin

Belgische Marine
- 1.590 Mann
- 2 Fregatten
- 1 Flusspatrouillenboot
- 6 Minenräumboote
- 1 Forschungsschiff
- 1 Segelschulschiff
- 1 Unterstützungsschiff
- 1 Führungs-/Unterstützungsschiff
- 2 Küstenschlepper
- 3 Hafenschlepper

Brasilianische Marine
- 48.600 Mann
- 1 Flugzeugträger
- 3 Lenkwaffenfregatten
- 7 Fregatten
- 4 Korvetten
- 5 U-Boote
- 11 Douglas A-4 Skyhawk Jagdbomber
- 7 Hubschrauber Typ A S332/AS 532
- 18 Hubschrauber Typ AS 350
- 8 Hubschrauber Typ AS 355
- 5 Hubschrauber Typ Bell 206
- 1 Hubschrauber Typ EC 725, 15 bestellt
- 12 Hubschrauber Typ Lynx 21 Bordhubschrauber
- 6 Hubschrauber Typ S-70B
- 12 Hubschrauber Typ Sikorsky H-3 Sea King

Bulgarische Marine
- 4.100 Mann
- 4 Fregatten
- 7 Korvetten
- 5 Minenjäger
- 17 Patrouillenboote
- 1 U-Boot

Chilenische Marine
- 19.000 Mann
- 8 Fregatten
- 3 Landungsschiffe
- 3 CASA C-212 Transportflugzeuge
- 2 P-3ACH Orión Seeaufklärer
- 1 P-295 Seeaufklärer
- 5 Embraer EMB 110 Seeaufklärer
- 5 Hubschrauber Typ AS532
- 9 Hubschrauber Typ Eurocopter AS/SA365
- 9 Hubschrauber Typ Eurocopter AS 350
- 1 Hubschrauber Typ AS355
- 3 Hubschrauber Typ Bell 206
- 5 Hubschrauber Typ Bölkow Bo 105

Marine der Volksrepublik China
- 215.000 Mann
- 1 Flugzeugträger
- 25 Zerstörer
- 8 Lenkwaffenzerstörer
- 14 Fregatten
- 83 Flugkörperschnellboote
- 28 U-Boote (keine genaue Nennung möglich)
- 160 Landungsboote
- ca. 792 Kampfflugzeuge (unbestätigt)

Dänische Marine
- 7.600 Mann
- 3 Flugabwehr Fregatten
- 2 Kommando- und Unterstützungsschiffe
- 1 Patrouillenkutter
- 6 Patrouillenboote
- 6 Mehrzweckboote
- 4 Inspektionsschiffe
- 29 Küstenschutzschiffe

Deutsche Marine
- 16.000 Mann
- 10 Fregatten
- 5 Korvetten
- 4 Schnellboote
- 13 Minenabwehrschiffe
- 5 U-Boote
- 19 Hilfsschiffe
- 8 P-3C Orion Seeaufklärer
- 2 Dornier Do 228 LM Seeaufklärer
- 21 Hubschrauber Typ Sea King Mk 41
- 22 Hubschrauber Typ Sea Lynx Mk 88A

Estnische Marine
- 350 Mann
- 3 Minenjagdschiffe
- 1 Hilfsschiff

Finnische Marine
- 5.000 Mann
- 8 Flugkörperschnellboote
- 2 Patrouillenboote
- 6 Minenleger
- 13 Minenräumer

Französische Marine
- 45.000 Mann
- 1 Flugzeugträger
- 3 Hubschrauberträger
- 2 Zerstörer
- 17 Fregatten
- 10 U-Boote
- 8 Landungsschiffe
- 9 Verbindungsboote
- 14 Patrouillenboote
- 15 Minenjagdboote
- 7 Versorgungsschiffe

Griechische Marine
- 21.000 Mann
- 14 Fregatten
- 22 Lenkwaffenschnellboote
- 9 Korvetten
- 9 U-Boote
- 13 Landungsboote
- 3 Minenlegboote
- 7 Minensuchboote
- 4 Patrouillenboote

Indische Marine
- 53.000 Mann
- 2 Flugzeugträger
- 10 Zerstörer
- 15 Fregatten
- 17 U-Boote
- 3 Versorgungsschiffe
- 45 Mikojan-Gurewitsch MiG-29K Abfangjäger (29 weitere bestellt)
- 8 Sea-Harrier FRS.51 Abfangjäger
- 40 bestellte HAL Tejas Kampfflugzeuge
- 8 Tupolew Tu-142 U-Boot Jagdflugzeuge
- 22 Dornier Do 228 Patrouillenflugzeuge
- 4 Iljuschin Il-38 Seeaufklärer
- 4 Boeing P-8I Poseidon Seeaufklärer (4 weitere bestellt)
- 15 bestellte ShinMaywa US-2i Seeaufklärer
- 5 Hubschrauber Typ HAL Dhruv
- 16 Hubschrauber Typ Kamow Ka-25
- 12 Hubschrauber Typ Kamow Ka-28
- 9 Hubschrauber Typ Kamow Ka-31
- 32 Hubschrauber Typ Aérospatiale SA316/319
- 27 Hubschrauber Typ Westland SeaKing Mk.42
- 6 Hubschrauber Typ Sikorsky SH-3 Sea King

Indonesische Marine
- 26 Korvetten
- 6 Fregatten
- 9 Minensuchboote
- 2 U-Boote

Irische Marine
- 1.058 Mann
- 8 Patrouillenschiffe

Israelische Marine
- 9.500 Mann
- 3 Lenkwaffen Korvetten (4 neue bestellt)
- 10 Flugkörperschnellboote
- 45 Patrouillenboote
- 4 U-Boote
- 5 Landungsschiffe
- 8 Unterstützungsschiffe
- 6 Hubschrauber Typ Agusta AB-206B
- 5 Hubschrauber Typ Eurocopter Dauphin-AS.565MA
- 2 Hubschrauber Typ Eurocopter Dauphin-SA-366G

Italienische Marine
- 32.000 Mann
- 1 Flugzeugträger
- 1 Hubschrauberträger
- 4 Zerstörer
- 13 Fregatten
- 15 Korvetten
- 6 U-Boote
- 3 Landungsschiffe
- 10 Minenabwehrschiffe
- 3 Versorgungsschiffe
- 4 Patrouillenboote
- 14 AV-8B+ Harrier II Flugzeuge
- 7 Breguet Atlantic Seeaufklärer
- 3 Piaggio P.180 Seeaufklärer
- 22 Hubschrauber Typ AgustaWestland AW101
- 40 Hubschrauber Typ NH90 (10 weitere bestellt)

Japanische Marine
- 44.000 Mann
- 3 Hubschrauber Zerstörer / Hubschrauberträger
- 8 Lenkwaffenzerstörer
- 29 Zerstörer
- 6 Begleitzerstörer
- 16 U-Boote
- 6 Schnellboote
- 19 Landungsboote
- 27 Minensuchboote
- 5 Versorgungsschiffe
- 93 Lockheed P-3 Orion Seeaufklärer
- 2 Kawasaki P-1 Seeaufklärer (10 weitere bestellt)
- 2 Shin Meiwa PS-1 U-Boot Jagdflugzeug
- 5 Shin Meiwa PS-1 U-Boot Jagdflugzeug (9 weitere bestellt)
- 97 Hubschrauber Typ Mitsubishi SH-60
- 19 Hubschrauber Typ Sikorsky UH-60 Black Hawk
- 10 Hubschrauber Typ Sikorsky CH-53E Super Stalion
- 7 bestellte Hubschrauber Typ AgustaWestland AW101

Kamerunische Marine
- 2.200 Mann
- 3 Patrouillenboote

Kanadische Royal Canadian Navy
- 8.500 Mann
- 3 Zerstörer
- 12 Fregatten
- 4 U-Boote
- 12 Küstenschutzschiffe
- 2 Versorgungsschiffe
- 28 Hubschrauber Typ Sikorsky CH-148 Cyclone
- 27 Hubschrauber Typ CH-124 Sea King
- 18 CP-140 Aurora Seeaufklärer
- 3 CP-140A Aurora Seeaufklärer

Kasachische Marine
- 3.000 Mann
- 13 Schnellboote

Kolumbianische Marine
- 15.000 Mann
- 4 Korvetten
- 56 Patrouillenboote
- 4 U-Boote
- 4 Hubschrauber

Kroatische Marine
- 2.500 Mann
- 2 Korvetten
- 5 Schnellboote
- 7 Flusswachboote
- 6 Landungsboote
- 2 Versorgungsschiffe

Lettische Marine
- 11 Patrouillenschiffe
- 5 Minenabwehrschiffe
- 2 Versorgungsschiffe

Libysche Marine
- 8.000 Mann
- 2 Fregatten
- 3 Flugkörperkorvetten
- 3 U-Boote
- 13 Schnellboote
- 6 Patrouillenboote
- 5 Minensucher
- 2 Versorgungsschiffe

Litauische Marine
- 4 Patrouillenschiffe
- 5 Minenabwehrschiffe
- 3 Versorgungsschiffe

Malaysische Marine
- 14.000 Mann
- 4 Fregatten
- 4 Korvetten
- 12 Schnellboote
- 25 Patrouillenboote
- 2 U-Boote
- 4 Minenabwehrschiffe
- 6 Hubschrauber Typ AS555 SN Fennec
- 6 Hubschrauber Typ Super Lynx

Marine von Malta
- 7 Patrouillenboote
- 5 Hafenschutzboote

Mauretanische Marine
- 620 Mann
- 7 Wachboote

Mexikanische Marine
- 58.000 Mann
- 1 Zerstörer
- 7 Fregatten
- 127 Patrouillenboote

Namibische Marine
- 700 Mann
- 1 Fregatte
- 5 Patrouillenboote

Neuseeländische Royal New Zealand Navy
- 1.900 Mann
- 2 Fregatten
- 6 Patrouillenboote
- 2 Versorgungsschiffe

Niederländische Marine
- 10.500 Mann
- 6 Fregatten
- 4 Patrouillenboote
- 4 U-Boote
- 6 Minenabwehrschiffe
- 2 Amphibische Schiffe
- 1 Versorgungsschiff
- 21 Hubschrauber Typ Westland Sea Lynx
- 7 Hubschrauber Typ NH90 NFH in Erprobung

Nigerianische Marine
- 7.000 Mann
- 1 Fregatte
- 1 Patrouillenboot
- 4 Hubschrauber Typ Agusta A109
- 1 Hubschrauber Typ Bell 206

Nordkoreanische Marine
- 46.000 Mann
- 3 Fregatten
- 140 Raketen- und Torpedoschnellboote
- 75 Patrouillenboote
- 26 U-Boote
- 270 Landungsschiffe

Norwegische Marine
- 3.350 Mann
- 5 Fregatten
- 6 Flugkörperschnellboote
- 6 U-Boote
- 6 Minenräumboote
- 20 Landungsboote

Marine von Osttimor
- 36 Mann
- 2 Schnellboote

Pakistanische Marine
- 24.000 Mann
- 1 Zerstörer
- 8 Fregatten
- 9 U-Boote
- 8 Schnellboote
- 9 Landungsboote
- 3 Minenboote
- 9 Hubschrauber Typ Sea King und Sea Lynx

Paraguayische Marine
- 34 Patrouillenboote

Peruanische Marine
- 25.000 Mann
- 8 Fregatten
- 6 Korvetten
- 6 Landungsschiffe
- 7 U-Boote
- 5 Versorgungsschiffe

Philippinische Marine
- 24.000 Mann
- 101 Schiffe (keine genauen Angaben möglich)

Polnische Marine
- 14.300 Mann
- 2 Fregatten
- 1 Korvette
- 3 Schnellboote
- 5 U-Boote

Portugiesische Marine
- 10.400 Mann
- 5 Fregatten
- 4 Korvetten
- 8 Patrouillenboote
- 2 U-Boote

Rumänische Marine
- 5.500 Mann
- 3 Fregatten
- 3 Hubschrauber Typ IAR-330 PUMA

Russische Marine
- 133.000 Mann
- 72 U-Boote
- 1 Flugzeugträger
- 1 Raketenschlachtkreuzer
- 3 Raketenkreuzer
- 9 Raketenzerstörer
- 9 U-Boot Jagdschiffe
- 2 Raketenfregatten
- 2 Landungsschiffe
- 11 Fregatten
- 18 Korvetten

Saudische Marine
- 15.500 Mann
- 7 Fregatten
- 4 Korvetten
- 9 Lenkflugkörperschnellboote
- 7 Minenboote

Schwedische Marine
- 7.100 Mann
- 11 Korvetten
- 11 Patrouillenboote
- 5 U-Boote
- 11 Minenräumboote
- 1 Minenlegeboot

Singapurische Marine
- 5.000 Mann
- 6 Fregatten
- 6 Korvetten
- 23 Schnellboote
- 6 U-Boote
- 14 Küstenwachboote
- 4 Minenräumboote
- 8 Landungsschiffe

Spanische Marine
- 27.000 Mann
- 11 Fregatten
- 3 U-Boote
- 1 Flugzeugträger
- 14 Landungsboote
- 15 Patrouillenboote
- 6 Minenabwehrboote
- 2 Versorgungsschiffe

Sri-lankische Marine
- 20.600 Mann
- 62 Schnell- und Patrouillenboote

Südafrikanische Marine
- 5.000 Mann
- 4 Fregatten
- 3 U-Boote
- 32 Patrouillenboote
- 2 Minenabwehrboote
- 2 Versorgungsschiffe
- 4 Hubschrauber Typ AgustaWestland Lynx
- 8 Hubschrauber Typ Atlas Oryx

Südkoreanische Marine
- 68.000 Mann
- 24 Fregatten
- 12 U-Boote
- 21 Korvetten
- 1 Amphibische Einheiten
- 16 Lockheed P-3 Seeaufklärer
- 24 Hubschrauber Typ Westland Lynx
- 8 Hubschrauber Typ AgustaWestland AW159
- 7 Hubschrauber Typ Bell UH-1
- 8 Hubschrauber Typ Sikorsky UH-60

Taiwanesische Marine
- 45.000 Mann
- 4 Zerstörer
- 4 U-Boote
- 22 Fregatten
- 20 Patroullienboote
- 86 Schnellboote
- 16 Minenräumboote
- 1 amphibisches Führungsschiff
- 15 Landungsschiffe
- 26 S-2 Tracker Seeaufklärer
- 20 Hubschrauber Typ S-70C Thunderhawk
- 9 Hubschrauber Typ MD 500

Tansanische Marine
- 1.000 Mann
- 12 Patroullienboote
- 7 Schnellboote

Thailändische Marine
- 71.000 Mann
- 1 Flugzeugträger
- 10 Fregatten
- 4 Korvetten
- 42 Patrouillenboote

Türkische Marine
- 46.400 Mann
- 16 Fregatten
- 8 Korvetten
- 14 U-Boote
- 4 Schnellboote
- 19 Flugkörperschnellboote
- 11 Minenjagdboote
- 8 Minensuchboote
- 10 Patroullienboote (6 weitere bestellt)
- 34 Landungsboote
- 10 Versorgungsschiffe
- 6 CASA CN-235 D/K Seeaufklärer
- 2 ATR-72 D/K Seeaufklärer (8 weitere bestellt)
- 24 Hubschrauber Typ SEA HAWK
- 11 Hubschrauber Typ AB-212

Turkmenische Marine
- 500 Mann
- 15 Schnellboote

Tunesische Marine
- 4.800 Mann
- 15 Schnellboote
- 10 Patroullienboote

Ukrainische Marine
- 17.500 Mann
- 1 Fregatte
- 5 Korvetten
- 1 Flugkörper Schnellboot
- 1 U-Boot
- 2 Landungsschiffe
- 2 Minensuchboote
- 1 Minenlegeboot

Uruguayische Marine
- 4.740 Mann
- 3 Fregatten
- 3 Patroullienboote
- 3 Minensuchboote

United States Navy
- 325.143 Mann
- 10 Flugzeugträger
- 22 Kreuzer
- 62 Zerstörer
- 9 Fregatten
- 4 Küstensicherungsschiffe
- 9 Amphibische Angriffsschiffe
- 7 Amphibische Dockschiffe
- 12 Docklandungsschiffe
- 2 Amphibische Kommandoschiffe
- 73 U-Boote
- 11 Minensuchboote
- 36 Hilfsschiffe

Royal Navy
- 38.550 Mann
- 1 Hubschrauberträger
- 2 Docklandungsschiffe
- 11 U-Boote
- 6 Zerstörer
- 13 Fregatten
- 22 Patroullienboote
- 16 Minenabwehrschiffe

Vietnamesische Marine
- 39.000 Mann
- 15 Fregatten
- 3 U-Boote (5 weiter bestellt)
- 8 Minenabwehrschiffe
- 2 Viking Air DHC-6 Twin Otter Seeaufklärer (3 weitere bestellt)
- 2 Hubschrauber Typ Eurocopter EC 225 Super Puma
- 7 Hubschrauber Typ Kamow Ka-27

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Deutsche Marine: Alle Schiffsklassen der Gegenwart (Typenkompass)

 Deutsche Marine: Alle Schiffsklassen der Gegenwart (Typenkompass) Taschenbuch – 29. Januar 2014


Deutsche Marine: Alle Schiffsklassen der Gegenwart (Typenkompass) Taschenbuch – 29. Januar 2014

Zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges entstand unter der Bezeichnung „Bundesmarine“ im Zuge der deutschen Wiederbewaffnung erneut eine bewaffnete Streitmacht zur See. Eingebunden in das westliche Verteidigungsbündnis NATO, stand sie den damaligen Gegnern des Warschauer Paktes direkt gegenüber. Nach der deutschen Wiedervereinigung fand unter dem Namen „Deutsche Marine“ auch eine Fusion der beiden deutschen Marinen statt. Dieser Typenkompass beschreibt sämtliche Schiffsklassen, die gegenwärtig in der Deutschen Marine im Dienst sind. Fregatten, Korvetten, U-Boote und Schnellboote werden genauso kompetent porträtiert wie Tross-, Schul- und Wehrforschungsschiffe.

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Die kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg: Text-Bildband der kaiserlichen Flotte von Wilhelm II und ihrer Gegner mit exklusiven Schwarz-Weiß-Fotos ... Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow

 Die kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg: Text-Bildband der kaiserlichen Flotte von Wilhelm II und ihrer Gegner mit exklusiven Schwarz-Weiß-Fotos ... Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow Gebundene Ausgabe – 16. Oktober 2013


Die kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg: Text-Bildband der kaiserlichen Flotte von Wilhelm II und ihrer Gegner mit exklusiven Schwarz-Weiß-Fotos ... Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow Gebundene Ausgabe – 16. Oktober 2013

Begünstigt durch die imperialen Bestrebungen von Wilhelm II. entwickelte sich die Kaiserliche Marine ab 1900 zu einer der modernsten Kriegsflotten weltweit. 1914 wähnte sie sich mit der britischen Royal Navy auf Augenhöhe. Dieser Text-Bildband analysiert Stärken und Schwächen der kaiserlichen Flotte und ihrer Gegner im Ersten Weltkrieg. Mit exklusiven Schwarz-Weiß-Fotos und farbigen Darstellungen ausgewählter Memorabilien.

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Schlachtschiffe der Royal Navy: Großkampfschiffe 1906-1945 (Typenkompass)

 Schlachtschiffe der Royal Navy: Großkampfschiffe 1906-1945 (Typenkompass) Taschenbuch – 29. Oktober 2014


Schlachtschiffe der Royal Navy: Großkampfschiffe 1906-1945 (Typenkompass) Taschenbuch – 29. Oktober 2014

Im Jahr 1906 überraschte Großbritannien die Welt mit einem Paukenschlag: Die Vorstellung ihres neuen Schlachtschiff-Typs namens »Dreadnought « ließ augenblicklich sämtliche Kriegsschiffsflotten anderer maritimen Mächte zum alten Eisen werden. Zwischen der Royal Navy und der Marine des Deutschen Reiches begann ein beispielloses Flottenwettrüsten. Ingo Bauernfeind schildert die Hintergründe der Entstehung dieser revolutionären britischen Schlachtschiffe und porträtiert alle von der Royal Navy gebauten Großkampfschiffe der Neuzeit mit ihren technischen Besonderheiten, ihrer Ausrüstung und Bewaffnung.

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Geschichte der Seekriege

 Geschichte der Seekriege Gebundene Ausgabe – 1. Januar 2010


Geschichte der Seekriege Gebundene Ausgabe – 1. Januar 2010

Vom Sieg der Ägypter über die Seevölker 1190 v. Chr. bis zur Waffentechnik moderner Flugzeugträger in der Schlacht um Midway – 3.000 Jahre Seekriege in einem hervorragend illustrierten Überblick. Fachkundig erläutern die Autoren, wie in der Geschichte der Seekriege technische Innovation in Schiffbau und Bewaffnung Hand in Hand gingen mit immer neuen Kriegstaktiken und Strategien. Sie untersuchen die Erfolgsrezepte siegreicher Admirale ebenso wie die Bauweise und Ausrüstung der Schiffe, die Ausbildung der Mannschaft oder die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe von Seekriegen und ihre Bedeutung für den Lauf der Geschichte. Großformatige strategische Karten zu Aufstellung und Bewegung der verfeindeten Flottenverbände veranschaulichen den Ablauf der bedeutendsten Schlachten, detaillierte Zeichnungen und Fotografien zeigen die verschiedenen Schiffstypen und Waffensysteme: von den antiken Galeeren, über die mittelalterlichen Koggen bis zu den atomgetriebenen Raketenkreuzern im Zweiten Weltkrieg. Salamis, 480 v. Chr.; Lepanto, 1571; Trafalgar, 1805; Skagerragschlacht, 1916; Midway, 1942

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Infanterie https://www.militaer-wissen.de/infanterie/ Tue, 08 Sep 2015 13:39:49 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=1426 Als Infanterie werden die zu Fuß operierenden Soldaten der Landstreitkräfte bezeichnet. Diese unterteilen sich weiter je nach Waffengattung z.B. zu Bogenschützen, Schwertkämpfern oder Musketenschützen. Mit der Motorisierung zu Beginn des zweiten Weltkrieges und danach bekamen die Infanterie Einheiten den Zusatz wie Infanterie (mot.), Panzergrenadiere oder Mot-Schützen. Der Begriff "Infanterie" entstand zwar in der Neuzeit wird aber Rückwirkend für alle Fußsoldaten Weiter lesen

Der Beitrag Infanterie erschien zuerst auf Militär Wissen.

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Als Infanterie werden die zu Fuß operierenden Soldaten der Landstreitkräfte bezeichnet. Diese unterteilen sich weiter je nach Waffengattung z.B. zu Bogenschützen, Schwertkämpfern oder Musketenschützen. Mit der Motorisierung zu Beginn des zweiten Weltkrieges und danach bekamen die Infanterie Einheiten den Zusatz wie Infanterie (mot.), Panzergrenadiere oder Mot-Schützen.

Der Begriff "Infanterie" entstand zwar in der Neuzeit wird aber Rückwirkend für alle Fußsoldaten bis in die Antike gebraucht. Ursprung der Bezeichnung stammt wahrscheinlich aus der romanischen Sprache, wo der Knappe eines Ritters als "Infante" auf italienisch bezeichnet wurde.

 

Die Entstehung:

Mit der Bezeichnung "Infanterie" spricht man im militärischen Sinne von disziplinierten, geordneten und koordiniertes Verhalten agierenden Einheiten. Diese Eigenschaften konnten jedoch erst mit den Anfängen von stehenden Heeren geschaffen werden, sodass die Perser und Griechen die Vorreiter dieser Truppengattung hervor brachten.

Im antiken Griechenland waren die ersten militärischen Einheiten die man Infanterie bezeichnen konnte die Phalanx. Dies war eine geschlossene Schlachtformation, bestehend aus Hopliten die mit Lanzen ausgestattet waren. Diese Formation erforderte ein hohes Maß an Disziplin, war im Gegenzug dafür für fast 300 Jahre ein schwer zu überwindendes Hindernis.

Das römische Imperium setzte ebenfalls auf ein Berufsheer, welches zur damaligen Zeit sehr modern ausgerüstet, motiviert und ausgebildet war. Im Gegensatz zu der Phalanx setzten die Römer jedoch auf kleinere, mobilere Einheiten die Manipel genannt wurden.
Die Basis der römischen Armee bildeten hierbei die Legionäre, die zur damaligen Zeit weit fortgeschritten waren und die schon der heutigen bekannten Infanterie ähnlich waren.

 

 

 

Die Infanterie im Mittelalter:

Die in der Antike von den Griechen und Römern hervorgegangene Struktur der Infanterie zerfiel im Mittelalter zum Teil wieder. Besonders im frühen Mittelalter bildeten nicht mehr gut ausgebildete Berufs- oder Zeitsoldaten die Basis der Landheere, sondern Bauern, die im Falle eines Krieges kurzerhand bewaffnet und dann in die Schlacht geschickt wurden. Zudem setzten die damaligen Herrscher ihren militärischen Schwerpunkt deutlich auf die aufkommende Kavallerie in Form der fränkischen Panzerreiter und / oder die Ritter. Erst mit der Einführung des englischen Langbogens und der damit verbundenen langjährigen Ausbildung bildete sich in dieser Waffengattung wieder ein gewisser Ansatz der Infanterie.

Ab dem Ende des 14. Jahrhunderts erfolgte durch die Schweizer wieder die ersten richtigen Infanterie Einheiten. Diese Landsknecht Einheiten waren mit Spießen und Streitäxten ausgerüstet, gut ausgebildet und konnten koordiniert kämpfen. Im späteren Verlauf wurden die Infanteristen mit den neuen Feuerwaffen ausgestattet.

Eine der wichtigsten und entscheidendsten Reformen im Militärwesen zur Ebnung der heutigen Struktur der Infanterie wurde im 30-jährigen Krieg durch den schwedischen König Gustav II. Adolf durchgeführt. Aufgrund klammer Kassen, konnte sich der König kein Söldnerheer wie andere europäische Länder leisten. Also führte er die Wehrpflicht ein, lies die Soldaten gut ausbilden und stattete sie mit modernen Musketen aus. Zudem schaffte er eine wegweisende Hierarchie, so wurden Kompanien, Batallione und Regimenter eingeführt. Erstmals wurden auch Uniformen und Rangabzeichen eingeführt, dies hatte zur Folge, dass die Vereinheitlichung gefördert wurde und die Kampfmoral sowie der Korpsgeist erheblich stiegen.

 

Das Revolutionszeitalter:

Im 18. Jahrhundert waren die Fußsoldaten fast ausschließlich mit Feuerwaffen ausgestattet. Dies führte dazu, dass die sogenannte "Linientaktik" Einzug in die Schlachten hielt. So standen sich Reihen von Soldaten mit Musketen gegenüber und eröffneten auf Befehl das Feuer auf den Gegner. Entscheidend dabei waren eigentlich nur noch die Treffgenauigkeit des einzelnen Soldaten und die Anzahl der auf den Feind abgefeuerten Waffen. Schnelle Manöver wurden lediglich nur noch von der Kavallerie durchgeführt, ansonsten blieb das Schlachtfeld weitestgehend starr.

 

Preussische Infanterie

Preussische Infanterie

 

Diese Starrheit änderte sich erst wieder mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und wurde später von Napoleon verbessert. Durch den Umstand, dass im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ausgebildete US Soldaten mit unausgebildeten Freiwilligen zusammen gegen das englische Berufsheer kämpften, bildete sich auf amerikanischer Seite eine neue Art der Taktik. Diese als "zerstreute Ordnung" eingegangene Taktik, erlaubte es den Amerikanern, einen nicht linearen und vorhersehbaren Kampf gegen das starre englische Heer zu führen und so schlussendlich den Sieg zu erringen. Diese Taktik wurde später auch von Napoleon in einen Eroberungszügen eingesetzt und soweit weiterentwickelt, dass andere europäische Länder diese Taktik ebenfalls übernahmen.

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den nächsten großen Kriegen zeigte sich der Vormarsch der Technik in Bezug auf die Waffenausstattung der Infanterie und deren Einsatz im Gefecht. So erlangte die britische Armee im Krim Krieg aufgrund ihrer weitaus besseren Waffen den Sieg über die russischen Truppen. Dieser erste "moderne" Krieg war auch der erste seiner Art, indem Graben und Stellungsgefechte geführt wurden.

 

 

Der erste Weltkrieg:

Im ersten Weltkrieg zeigte sich auf grausame Art, dass die Infanterie seit langem die Hauptlast eines Krieges trägt. Die europäischen Armeen setzten auf die Millionenfache Masse ihrer Soldaten die den Feind mit Artillerie Unterstützung angreifen sollte. Diese, bis heute angewendete Stoßtrupp Taktik setzt darauf, dass die Artillerie den Feind niederhält, die Infanterie angreift und eine Bresche in die feindliche Verteidigung schlägt, wodurch nachrückende Soldaten den Feind aufreiben sollten.

Besonders im ersten Weltkrieg wurde die Ausrüstung der Infanterie immer schneller Weiterentwickelt. Neben Waffen wie dem Maschinengewehr und Handgranaten, kamen neue wie der Flammenwerfer hinzu.

 

Deutsche Infanterie auf dem Marsch Deutscher Infanterist im 1. Weltkrieg Infanterie mit LKW auf dem Weg zur Front Deutsche Infanterie im 1. Weltkrieg Deutsche Infanterie im Schützengraben Flammenwerfer Einsatz im 1. Weltkrieg Infanterie in der Grabenstellung Infanteristen in Matsch und Dreck

 

 

Der zweite Weltkrieg:

Auch im zweiten Weltkrieg lag die Hauptlast der Kämpfe bei der Infanterie. Doch durch die Entwicklung und den Einsatz der neuen Panzerwaffe und Flugzeuge, verlor diese etwas an Bedeutung und musste an die neuen Gegebenheiten der schnellen Angriffe angepasst werden. So wurde in der Wehrmacht die Truppengattung Panzergrenadiere eingeführt. Diese Infanterie war zum Teil mit Schützenpanzer (bei der Wehrmacht mit dem Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 250 oder dem Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251) ausgestattet um den schnellen Verbänden der Panzer nachfolgen zu können.

 

Deutsche Infanterie 2. Weltkrieg Deutscher Infanterist im 2. Weltkrieg Deutsche Soldaten in MG Stellung Infanterie auf dem Weg ins nächste Gefecht Halbketten Fahrzeug der Infanterie beim Verladen Infanterie der SS-Panzergrenadier-Division LSSAH Infanterie im Schützenpanzer Infanterie mit leichten Fahrzeugen Infanterie im Schützenpanzer Kleine Infanteriegruppe auf dem Marsch Mit LKW´s motorisierte Infanterie Motorisierte Infanterie bei Pause Motorisierte Infanterie der SS-Panzergrenadier-Division LSSAH Motorisierte Infanterie

 

 

Die moderne Infanterie:

Zu Zeiten des Kalten Krieges verlor die Infanterie weiter als Hauptstütze der Landstreitkräfte ihre Bedeutung. Die Streitkräfte setzten nun vermehrt auf Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber und besonders auf die Abschreckung mit Nuklearwaffen. Die Aufgaben der Infanterie wurden dementsprechend den Gegebenheiten angepasst und diese ausgestattet. Das Zusammenwirken der einzelnen Truppenteile von der Luftwaffe über die Panzereinheiten bis hin zu den mit Schützenpanzern ausgestatteten Infanteristen war nun Hauptbestandteil der militärischen Taktik. Nach dem Kalten Krieg entfielen auch die klassischen Kriege zwischen 2 Armeen verschiedener Staaten. Ausnahme hiervon sind lediglich die beiden Golfkriege, die aufgrund der technischen und taktischen Überlegenheit der US geführten Truppen eher ein Krieg der Luftwaffe, Lenkraketen und Panzer angesehen werden kann. Die Infanterie spielte in den Gefechten keine Rolle sondern diente nur der Sicherung eroberter Gebiete. Durch das Auftreten der asymmetrischen Kriegsführung von aufkommenden Terrororganisationen die an keine Länder gebunden sind und eher die Guerilla Taktik anwenden, bezieht sich das Aufgabenfeld der heutigen Infanterie hauptsächlich auf Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben. Gefechte werden zudem meistens in Städten und / oder in unwegsamem Gelände geführt.

 

Russsicher BMP-3 Schützenpanzer M2 Bradley Schützenpanzer Puma

 

Moderne Infanterie Moderne Infanterie Moderne Infanterie

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Die deutschen Infanterie-Divisionen

 Die deutschen Infanterie-Divisionen Gebundene Ausgabe – 1. April 2005


Die deutschen Infanterie-Divisionen Gebundene Ausgabe – 1. April 2005

Das deutsche Heer stand bei Beginn des Zweiten Weltkriegs mit 80 Infanterie-Divisionen bereit. Nachdem sich Hitler entschlossen hatte, noch vor Einbruch des Winters 1939/40 auch in Frankreich einzumarschieren - woraus allerdings nichts wurde - musste das Oberkommando des Heeres weitere Infanterie-Divisionen aufstellen und frontverwendungsfähig ausbilden. Als sich dann nach diesem Feldzug im Sommer 1940 die militärische Lage verschärfte und schließlich ganz Europa und Nordafrika erfasste, fand das Heer "keine Ruhe". Immer mehr und immer neue Divisionen, teils improvisiert und eilig zusammengestellt, wurden an die Fronten transportiert. Schließlich standen deutsche Soldaten vom Nordkap bis zur Sahara, vom Atlantik bis zur Wolga im Kampf. Durch das Anwachsen der Verluste verringerte sich naturgemäß die Stärke der Divisionen. Daher wurden immer wieder neue Divisionen gebildet, in die Schlacht geworfen und ihrem Untergang preisgegeben. Der bekannte Militärhistoriker Werner Haupt berichtet in diesem Werk über die Geschichte der deutschen Infanterie-Divisionen von 1921 bis 1945. Das erstmals in einem Band zusammengefasste Werk trägt dazu bei, eine 25-jährige Epoche deutscher Zeitgeschichte klar und umfassend darzustellen. Die Geschichte der behandelten Divisionen zeigt deutlich die Veränderungen im Organisationsschema von Großverbänden auf, die aufgrund veränderter geographischer Lage, strategischer Entscheidungen, aber auch wegen der von Jahr zu Jahr knapper werdenden Personal-, Material- und Produktionslage eintraten. Bilder, Kartenskizzen und viele Anlagen vervollständigen diesen dokumentarisch wertvollen Band.

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Napoleon und seine Armee (Epochen der Weltgeschichte)

 Napoleon und seine Armee (Epochen der Weltgeschichte) Taschenbuch – 30. November 2009


Napoleon und seine Armee (Epochen der Weltgeschichte) Taschenbuch – 30. November 2009

In diesem Band der Reihe zu militärhistorischen Themen wird eine wesentliche Epoche der europäischen Geschichte durch ihre Feldherren und deren Armeen skizziert und von Experten der Militärgeschichte analysiert. Über den kleinen großen Korsen ist Vieles geschrieben worden. Dieser Band bietet deutlich mehr: Er ist der Abriss der Epoche im Spiegel seiner Armeen. Der Band stellt - historisch fundiert - die damalige politische Lage, das Zeitalter und seine führenden Köpfe vor, um dann den Fokus auf die jeweilige Armee zu richten. Der Autor analysiert Stärken und Schwächen unterschiedlichster Führungskonzepte und Strategien und präsentiert, auch in eingängigen Abbildungen, Offizierkorps, Soldaten, Waffengattungen und technische Einheiten. In zahlreichen zeitgenössischen Erinnerungen und Tagebuchaufzeichnungen, die ausgesprochen unterhaltsam zu lesen sind, sind Geschichtsbilder über politische Auswirkungen entstanden, die in herkömmlichen Geschichtsbüchern kaum zu finden sind und die bis in unsere Tage reichen.

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Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg: Uniformierung und Ausrüstung - 1914 bis 1918

 Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg: Uniformierung und Ausrüstung - 1914 bis 1918 Gebundene Ausgabe – 1. Oktober 2004


Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg: Uniformierung und Ausrüstung - 1914 bis 1918 Gebundene Ausgabe – 1. Oktober 2004

In diesem 640 Seiten umfassenden Prachtbildband wird zum ersten Mal die Uniformierung und Ausrüstung des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg umfassend dargestellt. Über 1400 brillante Farbfotos zeigen das gesamte Spektrum der Bekleidung und Abzeichen, vom einfachen Soldaten bis zum Generalfeldmarschall. Im Buch werden nicht nur alle während des Krieges getragenen Stücke ausführlich beschrieben, sondern auch die besonderen Uniformen und Abzeichen der einzelnen Truppengattungen im Detail erläutert. Das faszinierende Spektrum der historischen Originale wird durch rund 400 zeitgenössische Fotos ergänzt, auf denen die Trageweise der Bekleidungsstücke unmittelbar sichtbar wird. Damit entsteht ein plastisches Bild der deutschen Armee und ihren äußerlichen Veränderungen, vom Ausmarsch 1914 bis zum Ende des Krieges. Für diesen Bildband wurde der noch nie veröffentlichte Bestand des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt fotografiert, ergänzt durch zentrale Stücke aus dem Wehrgeschichtlichen Museum in Rastatt. Bei aller Tarnfunktion brachte die feldgrauen Uniform stets die Gliederung der deutschen Armee in verschiedene Kontingente und Truppengattungen zum Ausdruck. In diesem Buch ist die Uniformierung und Ausrüstung der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg in einem noch nie dagewesenen Umfang dargestellt, daher ein "MUSS" für jeden Sammler und militärhistorisch Interessierten.

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Kampfkraft: Militärische Organisation und Leistung der deutschen und amerikanischen Armee 1939-1945

 Kampfkraft: Militärische Organisation und Leistung der deutschen und amerikanischen Armee 1939-1945 Gebundene Ausgabe – Februar 2011


Kampfkraft: Militärische Organisation und Leistung der deutschen und amerikanischen Armee 1939-1945 Gebundene Ausgabe – Februar 2011

In diesem Werk vergleicht der Autor die deutsche Wehrmacht in Sachen Organisation, Training, Lehre, Taktik und Organisationskunst mit den Streitmächten der Alliierten und zeigt, daß sie ihren Gegnern in dieser Hinsicht überlegen war. Auch die Disziplin und Moral ihrer Soldaten bezeichnet Creveld in seiner überaus sachlich geschriebenen Studie als vorbildhaft. Als Jude, der Teile seiner Familie in nationalsozialistischen Konzentrationslagern verloren hat, liegt es Creveld fern, die Verbrechen des NS-Regimes in irgendeiner Weise zu beschönigen, doch hält er ebenso daran fest, daß die Wehrmacht als solche keine verbrecherische Organisation gewesen ist. Daher erklärte er auch in einem Interview mit der Zeitschrift "Focus" anläßlich des 60. Jahrestages des Kriegstages, daß hinsichtlich Strategie, Organisation und Doktrin keine Armee des 20. Jahrhunderts mehr der Wehrmacht ähnelte als die israelische.

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Pikenier https://www.militaer-wissen.de/pikenier/ Mon, 07 Sep 2015 15:09:20 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=1424 Die Pikeniere gehörten vom 15. bis ins 17. Jahrhundert als schwere Infanterie den Landstreitkräften an und waren eine Reaktion auf die vermehrt auftretenden fränkischen Panzerreiter um diese und auch andere berittene Einheiten effektiv bekämpfen zu können.   Ausrüstung: Zur Standardausrüstung gehörten eine Pike (Spieß) deren Länge die der gewöhnlichen Kavallerie und Ritter übertraf. So sollte in einer engen Formation sichergestellt werden, Weiter lesen

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Die Pikeniere gehörten vom 15. bis ins 17. Jahrhundert als schwere Infanterie den Landstreitkräften an und waren eine Reaktion auf die vermehrt auftretenden fränkischen Panzerreiter um diese und auch andere berittene Einheiten effektiv bekämpfen zu können.

 

Ausrüstung:

Zur Standardausrüstung gehörten eine Pike (Spieß) deren Länge die der gewöhnlichen Kavallerie und Ritter übertraf. So sollte in einer engen Formation sichergestellt werden, dass die angreifenden Reiter frontal auf die Spieße trafen bevor sie die Pikeniere erreichen konnten.
Als weitere Waffen für den Nahkampf waren die Soldaten mit Schwertern, Degen oder Dolchen ausgerüstet. Diese Waffen waren notwendig wenn es dem Gegner gelang in die Formation eine Bresche zu schlagen und so in die Schlachtformation einzudringen. Auch beim Zusammentreffen mit anderen Pikenier Einheiten war ein Nahkampf selten unumgänglich.

Im 17. Jahrhundert wurden auch bei den Pikenieren Brust sowie Rückenpanzer eingeführt. Zudem waren sie mit einem offenen Helm ausgerüstet.

 

Musketiere und Pikeniere aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

Musketiere und Pikeniere aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

 

Taktik:

Die Taktik der Pikeniere war der der griechischen Phalanx ähnlich. So stellten sich mehrere Reihen von Pikern hintereinander auf, die Piken wurden in den Boden gerammt um die Wucht eines Aufpralls abzufedern. Die Piken wurden mit der Spitze auf Höhe der Pferde Brust oder höher eingesetzt, um den größtmöglichen Schaden bzw. Verletzungen anzurichten.

 

 

Niedergang:

Für den Niedergang der Pikeniere als Truppengattung spielten im wesentlichen 2 Faktoren eine wichtige Rolle, diese kamen im 30-jährigen Krieg besonders zum Vorschein.

Zum einen änderte sich mit dem Aufkommen von Schusswaffen die Angriffstaktik der Kavallerie. So griffen die Reiter nicht mehr frontal die feindliche Linie an sondern griffen in mehreren Wellen hintereinander an. In jeder Welle feuerten die Reiter ihre Salven ab und drehten dann um, so kam es zu keinem direkten Kontakt mehr zwischen den Reitern und den Pikern.

Zum anderen hatten die Pikeniere dem Aufkommen der Musketenschützen in Punkto Reichweite nichts entgegenzusetzen. So feuerten die Musketenschützen ihre Salven ab ohne mit den Pikern in Kontakt zu kommen.

So führte es zwangsläufig dazu, dass Frankreich seine letzten Einheiten von Pikenieren 1703, England 1704 und die Niederlande 1708 auflösten.

 

 

 

 

 

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Kavallerie https://www.militaer-wissen.de/kavallerie/ Wed, 02 Sep 2015 16:57:14 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=1385 Als Kavallerie bezeichnet man den berittenen Teil eines Heeres, die mit Blank oder Schusswaffen ausgestattet sind. Zu diesen gehören auch von einigen Heeren eingesetzte Kamele oder Elefanten, die für militärische Zwecke als Reittiere eingesetzt wurden.   Die Geschichte der Kavallerie: Seit der Antike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Kavallerie ein bedeutender Teil der Streitkräfte eines Landes oder Weiter lesen

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Als Kavallerie bezeichnet man den berittenen Teil eines Heeres, die mit Blank oder Schusswaffen ausgestattet sind. Zu diesen gehören auch von einigen Heeren eingesetzte Kamele oder Elefanten, die für militärische Zwecke als Reittiere eingesetzt wurden.

 

Die Geschichte der Kavallerie:

Seit der Antike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Kavallerie ein bedeutender Teil der Streitkräfte eines Landes oder Herrschers. Durch ihre besondere Mobilität, Schnelligkeit und enorme Durchschlagskraft konnten durch diesen Truppenteil entscheidende Taktiken angewendet werden, die mit der normalen Infanterie nicht möglich gewesen wären.

Bereits zu Zeiten der Sumer und Ägypter setzten die Militärs auf Pferde in Form von Streitwagen oder mit Bögen bewaffnete Krieger. Diese waren in der Lage schnelle Überraschungsangriffe durchzuführen und sich ebenso schnell wieder zurück zu ziehen.

Auch das römische Reich setzte auf die Kavallerie. Diese wurde jedoch hauptsächlich zur Grenzsicherung in Kastellen stationiert um schnell auf feindliche Angriffe reagieren zu können. Der größte Teil der römischen Legionen bestanden weiterhin aus gewöhnlichen Fußsoldaten.

Zu Beginn des Mittelalters sollte die Kavallerie den Höhepunkt seines militärischen Daseins erreichen. Im fränkischen Reich entstanden die sogenannten fränkischen Panzerreiter, die durch Kettenhemden auf Mensch und Pferd und mit Lanzen ausgerüstet einen überaus schwer zu besiegenden Gegner darstellten. Später entwickelten sich aus diesen Panzerreitern die Gattung der Ritter, die noch mehr gepanzert waren und durch die Entwicklung des Steigbügels erheblich an Durchschlagskraft mit der Lanze erzielen konnten.

 

fränkische Panzerreiter

 

Mit Auftauchen der Pikeniere geriet die Vormachtstellung der Kavallerie zum ersten mal wirklich ins Wanken. Diese mit langen Lanzen bewaffneten Fußsoldaten machten bei einer geschlossenen Formation ein Durchkommen der Reiter unmöglich. Zudem waren sie darauf trainiert, die Reiter mit den Lanzen nach Möglichkeit aus dem Sattel zu zerren oder die Pferde soweit zu verletzen, dass sie nicht mehr einsatzfähig waren.
Ein weiterer Faktor der den Untergang der Kavallerie einläutete war die Entwicklung und Einführung der Feuerwaffen. Zwar konnte Ende des 17.  Anfang des 18. Jahrhunderts nochmals die Taktik angepasst und die Reiterei militärisch noch eingesetzt werden, der Untergang als Truppengattung konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.

 

Kavallerie unter Napoleon

Kavallerie unter Napoleon

 

Besonders seit dem Krim Krieg und dem Deutsch-Französischem Krieg 1870/71 und der Einführung von Maschinengewehren war die Funktion der Kavallerie mit der Taktik des Frontalangriffes nicht mehr zeitgemäß. Im Stellungskrieg des ersten Weltkrieges verdeutlichte sich dies zusätzlich, als zu Beginn 1914 noch einige Kavallerieangriffe an der Westfront geführt wurden. die Verluste waren derart hoch, dass es keine weiteren Angriffe dieser Art mehr gab. Lediglich an der Ostfront wurden Reiter noch für Aufklärungszwecke eingesetzt.

 

 

Mit dem zweiten Weltkrieg und der bis dahin fortgeschrittenen Motorisierung der Streitkräfte wurden Pferde im Grunde genommen nur noch für logistische Zwecke, in geringem Maße noch für Aufklärung eingesetzt. Durch den Tausch Pferd gegen Fahrzeug war es in einigen Streitkräften, besonders der US Army, Tradition, die Einheit weiterhin die Kavallerie Bezeichnung führen zu lassen wie z.B.  die 7th Cavalry Einheit der US Streitkräfte.

 

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Ross und Reiter - Von der Kavallerie zum modernen Pferdesport - Eine Dokumentation am Beispiel des Kavallerie-Regiments 15

 Ross und Reiter - Von der Kavallerie zum modernen Pferdesport - Eine Dokumentation am Beispiel des Kavallerie-Regiments 15, Gebundene Ausgabe – 1996


Ross und Reiter - Von der Kavallerie zum modernen Pferdesport - Eine Dokumentation am Beispiel des Kavallerie-Regiments 15, Gebundene Ausgabe – 1996

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Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung

 Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung Broschiert – Mai 2007


Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung Broschiert – Mai 2007

Hochmittelalterliches Militärwesen vom 11. bis zum frühen 16. Jahrhundert mit Einblicken in das tägliche Leben des einfachen Kriegsvolkes. Neben brillianten Farbfotos enthält dieser Band auch 11 eigens von Gerry Embleton angefertigte Farbtafeln zu Bekleidung und Ausrüstung.

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Die U.S. - Kavallerie. Legende und Wirklichkeit einer militärischen Eliteeinheit

 Die U.S. - Kavallerie. Legende und Wirklichkeit einer militärischen Eliteeinheit Gebundene Ausgabe – März 1995


Die U.S. - Kavallerie. Legende und Wirklichkeit einer militärischen Eliteeinheit Gebundene Ausgabe – März 1995

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Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg: Fachbuch zur Neueren Geschichte

 Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg: Fachbuch zur Neueren Geschichte Taschenbuch – November 2004


Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg: Fachbuch zur Neueren Geschichte Taschenbuch – November 2004

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Kavallerie der Wehrmacht

 Kavallerie der Wehrmacht Gebundene Ausgabe – 1. Oktober 2000


Kavallerie der Wehrmacht Gebundene Ausgabe – 1. Oktober 2000

Obwohl nur wenig bekannt, gab es eine nicht unbedeutende deutsche Kavallerie. Aus den 18 Reiter-Regimentern der Reichswehr entwickelten sich ab 1919 zahlreiche Kavallerie-Regimenter. 1935 verfügte die neue Deutsche Wehrmacht über 13 Reiter-Regimenter. Durch die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht und durch die Übernahme berittener Formationen der Landespolizei sowie der Einstellung ehemaliger Offiziere der alten Armeen und der Reichswehr, wuchs die Zahl rasch an, sodass zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eine Kavallerie-Division aufgestellt werden konnte. Jedes Friedens-Infanterie-Regiment verfügte auch über einen Reiter-Zug. Daraus wurden Anfang 1943 an der Ostfront reine Kavallerie-Verbände errichtet, die schließlich zu zwei Kavallerie-Divisionen anwuchsen. Weitere Aufstellungen bewirkten, dass in der zweiten Kriegshälfte sieben Kavallerie-Divisionen eingesetzt wurden. Im Juni 1945 wurden schließlich die letzten vier vollberittenen Reiter-Regimenter des I. Kavallerie-Korps in Württemberg von der US-Armee aufgelöst. Mit dieser gründlich recherchierten Bild- und Textdokumentation ist es Klaus Christian Richter gelungen, das Bild der ehemaligen Kavallerie, ihre Ausrüstung, Uniformierung und Aufgaben, belegt mit einer großen Zahl von Originalfotos, widerzuspiegeln. Graphische Darstellungen verdeutlichen die Details und zeichnen das Zeitkolorit nach. Mit dem Absitzen der letzten Reiter 1945 ging eine Epoche wohl für immer zu Ende.

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Söldner https://www.militaer-wissen.de/soeldner/ Wed, 02 Sep 2015 07:41:38 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=1376 Seit es stehende Heere gibt, gibt es auch Söldner die für genügend Sold in den Dienst fremder Herren und Länder für eine gewisse Zeitspanne treten. Das Ansehen der Söldner hat sich seit der Antike zwar nicht viel geändert, doch auch noch heute sind diese, unter einem anderen Deckmantel, zu finden und werden eingesetzt.   Definition: Im Artikel 47 des ersten Zusatzprotokolls Weiter lesen

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Seit es stehende Heere gibt, gibt es auch Söldner die für genügend Sold in den Dienst fremder Herren und Länder für eine gewisse Zeitspanne treten. Das Ansehen der Söldner hat sich seit der Antike zwar nicht viel geändert, doch auch noch heute sind diese, unter einem anderen Deckmantel, zu finden und werden eingesetzt.

 

Definition:

Im Artikel 47 des ersten Zusatzprotokolls von 1977 des Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte findet sich folgende Definition von Söldnern:

Als Söldner gilt

  1. wer im Inland oder Ausland zu dem besonderen Zweck angeworben ist, in einem bewaffneten Konflikt zu kämpfen,
  2. wer tatsächlich unmittelbar an Feindseligkeiten teilnimmt,
  3. wer an Feindseligkeiten vor allem aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt und wer von oder im Namen einer am Konflikt beteiligten Partei tatsächlich die Zusage einer materiellen Vergütung erhalten hat, die wesentlich höher ist als die den Kombattanten der Streitkräfte dieser Partei in vergleichbarem Rang und mit ähnlichen Aufgaben zugesagte oder gezahlte Vergütung,
  4. wer weder Staatsangehöriger einer am Konflikt beteiligten Partei ist noch in einem von einer am Konflikt beteiligten Partei kontrollierten Gebiet ansässig ist,
  5. wer nicht Angehöriger der Streitkräfte einer am Konflikt beteiligten Partei ist und
  6. wer nicht von einem nicht am Konflikt beteiligten Staat in amtlichem Auftrag als Angehöriger seiner Streitkräfte entsandt worden ist.

In Art. 1 Abs. 1 der Konvention zur Eliminierung des Söldnerwesens in Afrika findet sich eine nahezu identische Definition. Diese Konvention hat aber nur regionale Bedeutung.

 

 

Söldner unter dem Kriegsvölkerrecht:

Nach dem Kriegsvölkerrecht werden Söldner nicht als Kriegsberechtigte Personen wie z.B. reguläre Soldaten angesehen und unterstehen dementsprechend auch nicht der speziellen Behandlung von Kriegsgefangenen sondern können als Zivilisten, die illegal an einem bewaffneten Konflikt teilgenommen haben vor ein internationales Gericht gestellt und hart bestraft werden.

In einigen Ländern steht der Dienst als Söldner sogar unter schwerer Strafe. So können im Falle einer Verurteilung z.B. Söldner in Österreich, der Schweiz oder Deutschland die Staatsangehörigkeit entzogen werden.

 

 

Söldner im Wandel der Zeit:

Söldner gab es bereits seit der Antike. Diese waren bei den damaligen Herrschern äißerst beliebt, da die Söldner bereits über militärische Erfahrungen verfügten und ihre eigenen Waffen und Ausrüstungen mitbrachten. Zudem waren Söldnerheere langfristig günstiger als ein stehendes Heer aufrecht zu erhalten. So unterstanden im 6. Jahrhundert v.Chr. unter Kyros die persische Kavallerie aus iranischen Söldner. Im 3. Jahrhundert v.Chr. dienten keltische Söldner den Ptolemäern in Ägypten oder auch Herrschern aus Kleinasien.

Ganze Heere bildeten auch die über die Wasserstraßen ins byzantinische Reich gelangten Wikinger, die im 10. Jahrhundert mit mehreren 1000 Mann die Warägergarde bildeten. Auch türkische Kriegsherren boten zu dieser Zeit islamischen Herrschern ihre Dienste an.

Vom 14. bis 17. Jahrhundert entstanden in Europa mit der Zeit neben nationale Armeen auch private Unternehmen die militärische Dienstleistungen anboten. Einige Söldner spezialisierten sich, so gab es z.B. neben den schweizer Pikeniere die deutschen Landsknechte.

 

 

Deutscher Landsknecht mit Kommandeur

Deutscher Landsknecht mit Kommandeur

 

 

Im 19. Jahrhundert verlagerten sich die Söldnertätigkeiten hauptsächlich auf die Regionen lateinamerikanischen und chinesischen Regionen, wo europäische und nordamerikanische Spezialisten benötigt wurden.

Im 20. Jahrhundert hingegen waren Söldner vorwiegend auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz. Diese wurden dort auch von den westlichen Regierungen im Kampf gegen den Kommunismus oder zur Bewachung der Gold und Diamantenminen eingesetzt.

 

 

Heutige Söldner:

1989 wurde von der UN eine Resolution verabschiedet die gegen das allgemeine Söldnerwesen sprach. Im Oktober 2001 trat diese Resolution in Kraft die den Einsatz von sogenannten privaten Militärunternehmen verbietet. So kam es, dass sich diese Unternehmen als Sicherheitsunternehmen neu formierten und so erneut in bewaffneten Konflikten vertreten waren, wenn auch nicht aktiv an Kampfhandlungen sondern hauptsächlich im Objekt und Personenschutz. Zu dem bekanntesten Unternehmen gehört z.B. das US Unternehmen "Black Water".

 

Mitarbeiter von Black Water

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Söldner gesetzlos und gefürchtet: Die Hunde des Krieges

 Söldner gesetzlos und gefürchtet: Die Hunde des Krieges Taschenbuch – 2. August 2013


Söldner gesetzlos und gefürchtet: Die Hunde des Krieges Taschenbuch – 2. August 2013

Heinz Duthel Heinz Duthel (* 11. Juli 1950 in Nuernberg war ein Deutscher Söldnerführer. Er selbst nannte sich „Colonel Duthel“ und war auch als „Said Ben Rahil“ bekannt. Leben Duthel diente im Vietnamkrieg und in der französischen Legion und als Kolonialpolizist in Guyana, bevor er sich in den 80er Jahren als Söldner selbständig machte. In der Folge bescherten ihm die zahlreichen Stellvertreterkriege des Kalten Krieges immer neue Beschäftigungsfelder. So war er mit seiner Söldnertruppe an Putschversuchen und Bürgerkriegen beteiligt, unter anderem in Biafra, Gabun, Angola, Zaire, Simbabwe, Benin, im Nordjemen, Burma und im Iran. Oftmals wurden seine Aktionen in Afrika vom französischen Geheimdienst gedeckt. Für Frankreich waren sie die Möglichkeit, in Konflikte in den ehemaligen Kolonien einzugreifen, ohne dass es zu völkerrechtlichen Verwicklungen für die Republik kam. Der Versuch Duthels, im Jahre 1987 die Umzingelung der sogenannten Söldnerrepublik Kongo in Bukavu durch Truppen von Mobutu Sese Seko mit einer Söldnereinheit von Angola aus zu durchbrechen, scheiterte. Duthels bevorzugtes Ziel war Burma, Irak Angola, Seychelles und Laos, wo er an vier von 19 Putschversuchen beteiligt war. Nachdem er durch einen Putsch im Jahr 1975 die Generaele entmachtet hatte, half er ihnen, durch einen weiteren Putsch 1992 wieder an die Macht zu kommen. Nach dem Putsch, den Duthel mit 50 Söldnern ausführte, blieben 30 Söldner mit ihm als Präsidentengarde des Praesidenten in Katholei. Duthel wurde Katholei Staatsbürger, brachte die Wirtschaft des Landes unter seine Kontrolle und galt als inoffizieller Minister des Staates. Als François Mitterrand 1981 Präsident wurde, verlor Duthel die Unterstützung Frankreichs, unterhielt aber noch einige Zeit beste Kontakte zum französischen Geheimdienst. Im Jahr 1989 zerstritten die Söldner sich in Fraktionen, und der Präsident starb bei einem Schusswechsel, der – je nach Darstellung – ebenfalls ein Putschversuch gewesen sein soll. Duthel wurde dafür verantwortlich gemacht. Frankreich griff auf Bitten der Gegenfraktion und Laos ein und verhaftete Duthel 1991. Zwei Jahre später wurde er für seine Beteiligung an einem Putsch in Burma 1987 von einem Gericht in Marseille zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Im Jahr 1995 unternahm Duthel seinen letzten Putschversuch in Angola, doch hatte er die Unterstützung Frankreichs endgültig verloren.

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Söldner Gesetzlos und gefürchtet - II: Lebe für nichts, oder stirb für etwas, du entscheidest!

 Söldner Gesetzlos und gefürchtet - II: Lebe für nichts, oder stirb für etwas, du entscheidest! Taschenbuch – 4. Februar 2015


Söldner Gesetzlos und gefürchtet - II: Lebe für nichts, oder stirb für etwas, du entscheidest! Taschenbuch – 4. Februar 2015

Söldner Gesetzlos und gefürchtet Lebe für nichts oder sterbe für etwas. 'In der Heimat waren wir arbeitslos, hier werden wir als Helden angesehen.' 'Ich erzähl dir mal etwas über Freundschaften im Söldnergeschäft. Es gibt sehr nette Kerle, mit denen man durch dick und dünn gehen kann, wirklich nette Jungs. Wenn du sie unter großen Druck setzt, ich meine wirklich sehr großen Druck, der sie bis aufs aÄusserste belastet, so dass sie meinen, sie müssten am nächsten Tag sterben, dann musst du mal beobachten, wie sich ihr Charakter verändert. Du wirst sehen, dass aus diesen echten Kerlen richtige Teufel werden können, denen jedes Mittel recht ist.' Im Irak waren im Jahr 2008 rund 20.000 Söldner im Auftrag der britischen und US-Regierung beschäftigt – darunter auch deutsche Ex-Soldaten und ehemalige Polizisten. Heinz Duthel (* 11. Juli 1950 in Nürnberg ein Deutsch französisch Söldnerführer, als Konsul h.c. für die VR Angola in Colmar Frankreich und als Konsul h.c. für Uganda tätig. Er selbst nannte sich „Colonel Duthel“ und war auch als „Le Attaché“ bekannt. Leben Duthel diente im späten Vietnamkrieg und im Tschad in der französischen Legion und als persönlicher Berater der KNLU /KNU in Myanmar/Katholei, wäre UN Botschafter für die KNU, bevor er sich in den 90er Jahren als Söldner selbständig machte. In der Folge bescherten ihm die zahlreichen Stellvertreterkriege des Kalten Krieges immer neue Beschäftigungsfelder. So war er mit Söldnertruppen an Putschversuchen und Bürgerkriegen beteiligt, unter anderem in Biafra, Gabun, Angola, Zaire, Simbabwe, Benin, im Nordjemen, Burma, Somalia und in Afghanistan. Oftmals wurden seine Aktionen in Afrika vom französischen Geheimdienst gedeckt. Für Frankreich waren sie die Möglichkeit, in Konflikte in den ehemaligen Kolonien Einzugreifen, ohne dass es zu völkerrechtlichen Verwicklungen für die Republik kam. Der Versuch Duthels, im Jahre 1987 die Umzingelung der sogenannten Söldnerrepublik Kongo in Bukavu durch Truppen von Mobutu Sese Seko mit einer Söldnereinheit von Angola aus zu durchbrechen, scheiterte. Duthels bevorzugtes Ziel war der Ferne Osten wo er von der PCU der Philippinen mit einen Dr h.c. geehrt wurde, und Afrika wo er an vier von 19 Putschversuchen beteiligt war. Nachdem er durch einen Putsch im Jahr 1985 die Generäle entmachtet hatte, half er ihnen, durch einen weiteren Putsch 1992 wieder an die Macht zu kommen.

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Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung

 Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung Broschiert – Mai 2007


Ritter und Söldner im Mittelalter: Kleidung, Rüstung und Bewaffnung Broschiert – Mai 2007

Hochmittelalterliches Militärwesen vom 11. bis zum frühen 16. Jahrhundert mit Einblicken in das tägliche Leben des einfachen Kriegsvolkes. Neben brillianten Farbfotos enthält dieser Band auch 11 eigens von Gerry Embleton angefertigte Farbtafeln zu Bekleidung und Ausrüstung.

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Pioniere https://www.militaer-wissen.de/pioniere/ Tue, 27 May 2014 12:32:20 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=719 Seit Beginn militärischer Auseinandersetzungen gab es neben der kämpfenden Truppe auch immer Teile, die mit Pionieraufgaben betraut waren, welche bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich aus den Aufgaben Bau von Befestigungen, Brückenbau / Wiederaufbau, Bau der militärischen Infrastruktur sowie Sprengung feindlicher Einrichtungen. Bereits die Assyrer im 7. bis 9. Jahrhundert vor Christus unterhielten Pionierabteilungen, die die Ausdehnung des Reiches tatkräftig unterstützen. Weiter lesen

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Seit Beginn militärischer Auseinandersetzungen gab es neben der kämpfenden Truppe auch immer Teile, die mit Pionieraufgaben betraut waren, welche bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich aus den Aufgaben Bau von Befestigungen, Brückenbau / Wiederaufbau, Bau der militärischen Infrastruktur sowie Sprengung feindlicher Einrichtungen.

Bereits die Assyrer im 7. bis 9. Jahrhundert vor Christus unterhielten Pionierabteilungen, die die Ausdehnung des Reiches tatkräftig unterstützen. So wurden von ihnen unter anderem Stadtmauern errichtet oder Befestigungen gebaut um besetztes Land gegen Angreifer verteidigen zu können. Später im Achämenidenreich erweiterten sich die Aufgaben der Pioniere um die Bereiche des Baus von Militärstraßen, Brücken und Kanälen.

Zu einer eigenen Truppengattung wurden die Pioniere jedoch erst im römischen Reich ernannt, da sich die Aufgaben soweit ausdehnten, dass der Einsatz von Spezialisten immer dringlicher wurde. So wurden die Pioniere der Römer neben den üblichen Aufgaben auch häufig mit dem Bau der Wasserversorgung, Angliederung an das Verkehrsnetz sowie dem Bau der Kastelle beauftragt. Eine besondere Leistung fiel dabei auf den Bau des Limes, der an den Grenzen zu Germanien und dem nördlichen England erbaut wurde.
Erstmals wurden zudem von den römischen Pionieren speziell für Ihre aufgaben entwickelte Waffen eingesetzt, so z.B. die Ballisten (Wurfgeschütze) die Steine und Bolzen verschossen oder die ersten Belagerungstürme und Rammböcke.

 

Limes in Germanien: Palisade und Wachturm beim Kastell Zugmantel

Limes in Germanien: Palisade und Wachturm beim Kastell Zugmantel

 

Nachbau einer römischen Balliste

Nachbau einer römischen Balliste

 

In den Jahrhunderten bis ins industrielle Zeitalter blieben die Aufgaben der Pioniere konstant. Hauptaufgabe war der Bau von Verteidigungsanlagen, die sich im Mittelalter durch Burgen, später durch militärische Festungen zeigten sowie deren Zerstörung oder Eroberung. So entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Konstruktionen die der Überwindung von Hindernissen dienten oder wurden durch neue Techniken und Materialien effektiver. Zu den bekanntesten dieser Zeit gehören hierzu Belagerungstürme oder Rammböcke.

 

Belagerungsturm im mittelalterlichen England

Belagerungsturm im mittelalterlichen England

 

Nachbau eines mittelalterlichen Rammbocks

Nachbau eines mittelalterlichen Rammbocks

 

Festung Hohensalzburg, Bastionen ohne Sternanlage aus der Zeit des dreißigjährigen Kriegs

Festung Hohensalzburg, Bastionen ohne Sternanlage aus der Zeit des dreißigjährigen Kriegs

 

Reduit Tilly der ehemaligen Landesfestung Ingolstadt

Reduit Tilly der ehemaligen Landesfestung Ingolstadt

 

 

Die umfangreichtse Umstrukturierung des Pionierwesen in Streitkräften entwickelte sich zu Beginn des ersten Weltkrieges. Aufgrund neuer Techniken wie den Minen, Stacheldraht, Handgranaten usw. und der erstarrten Frontlinien, wurden Pioniere für den Auf- und Ausbau von Unterständen, Gräben, Stollen und Bunkern eingesetzt sowie dem Legen von Infanterie Hindernissen wie Stacheldraht Verhaue, Minenfelder usw.
Dazu wurden spezielle Einheiten aufgebaut, wie z. B. Minenwerfer-Kompanien, Scheinwerferzüge, Pionierparks und Eisenbahnpioniere, die für ihre gestellten Aufgaben besonders ausgebildet und ausgerüstet waren. So wurden Pioniere bei Sturmangriffen an vorderster Front eingesetzt um feindliche Stellungen durch den Einsatz von Handgranaten und Sprengmitteln unschädlich zu machen und nach Eroberung umgehend wieder zu befestigen. Die spektakulärsten und auch gleichzeitig gefährlichsten Einsätze erlebten die Pioniere in den Jahren 1917 und 1918 als durch das Untergraben und anschließende Sprengen der feindlichen Schützengraben versucht wurde den Feind zurückzudrängen.

 

 

Im zweiten Weltkrieg spielten Pioniere erneut eine entscheidene Rolle. Da jedoch im Gegensatz zum ersten Weltkrieg der Zweite weitaus schnelllebiger war und es keine erstarrten Frontlinien gab, lag die Hauptaufgabe der Pioniere bei der schnellen Überwindung von natürlichen Hindernissen wie Flüssen, der Reparatur von zerstörten Brücken oder dem Beseitigen von Infanterie oder Panzerhindernissen.

 

 

Nach dem zweiten Weltkrieg verschob sich die Hauptaufgabe der Pioniere hauptsächlich auf das Räumen von Sprengfallen, Minen und Hindernissen sowie dem Aufbau von Landebahnen und Unterkünften für die kämpfenden Truppen. Durch die stetige Weiter- und Neuentwicklung der Technik konnten die Pioniereinheiten immer öfters auf spezielle Fahrzeuge zugreifen, durch die die gestellten Aufgaben immer effektiver durchzuführen waren. So wurden spezielle Brückenlegepanzer entwickelt und eingesetzt, die über eine einklappbare Brückenkonstruktion verfügen, womit in aufgeklapptem Zustand Hindernisse mit einer Weite bis zu 20 Metern überwunden werden können.
Zudem wurden weiter Minenräumfahrzeuge eingesetzt, die durch ihre starke Frontpanzerung und den angebrachten Minenflegel regelrecht Schneisen in Minenfelder schneiden können, damit die nachrückenden Truppen ungehindert verminte Gebiete durchqueren können.

 

Panzerschnellbrücke Biber

Panzerschnellbrücke Biber

 

Minenräumpanzer Keiler

Minenräumpanzer Keiler

 

 

 

 


Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Von Stalingrad in die Normandie: Eisenbahnpioniere im Zweiten Weltkrieg

Von Stalingrad in die Normandie: Eisenbahnpioniere im Zweiten Weltkrieg

Von Stalingrad in die Normandie: Eisenbahnpioniere im Zweiten Weltkrieg - Ein Bericht von Willy Reinshagen von Erlebnissen als Eisenbahnpionier und Grenadier: Eisenbahn-Pionier im Zweiten Weltkrieg [Gebundene Ausgabe]

Von Stalingrad in die Normandie: Eisenbahn-Pionier im Zweiten Weltkrieg. Als junger Eisenbahnpionier im Inferno des Zweiten Weltkriegs: Packend und detailreich erinnert sich Willy Reinshagen an seine Erlebnisse auf dem Russlandfeldzug, an Stalingrad, die Landung der Alliierten in Frankreich und die Kapitulation. Er erzählt von Kameradschaft, vom harten Alltag an der Front und von vielem mehr. Ein authentischer Bericht eines der letzten Zeitzeugen der alten Reichsbahn. Reich illustriert mit zahlreichen Fotoraritäten.

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Deutsche Pioniere im Einsatz 1939-1945

Deutsche Pioniere im Einsatz

Deutsche Pioniere im Einsatz 1939-1945 [Gebundene Ausgabe]

Die deutsche Pioniertruppe entwickelte sich aus einer ursprünglich rein dienenden bis zum Zweiten Weltkrieg zu einer kämpfenden Waffengattung. So entstanden neben den Spezialpionieren auch Bezeichnungen wie Sturmpioniere, Panzerpioniere etc. Aus diesem weiten Feld zeigt diese Fotodokumentation rund 300 Abbildungen, darunter auch seltene Bilder vom Brückenlegepanzer im Einsatz, von einer Minenhorchkompanie, einer Sondereinheit für uhrengesteuerte Funkfernzündungen über große Entfernungen, und den unvorstellbaren Behelfsbrücken. Besonders interessant ist z. B. die Eisenbahnbrücke über den Asopos (Griechenland) mit ihren 90 m hohen Pfeilern, die unversehrt in deutsche Hände fiel, 1943 jedoch von einem englischen Kommando gesprengt wurde. Da die Brücke operative Bedeutung hatte, wurde sie von Eisenbahnpionieren wieder aufgebaut, was durch fehlende Zufahrtsstraßen besonders erschwert wurde. Kurz vor Vollendung versagte ein hydraulischer Heber, der Überbau kam ins Rutschen und begrub den Oberbauleiter Major Siebert und 27 Mann unter sich.

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Befestigungsanlagen und Bunker im Dritten Reich

Befestigungsanlagen und Bunker im Dritten Reich

Befestigungsanlagen und Bunker im Dritten Reich [Gebundene Ausgabe]

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die meisten deutschen Fortifikationen demontiert und vernichtet. Die wenigen Reste, die bis heute erhalten geblieben sind, sind mittlerweile auch durch den Einfluss der Natur schwer beschädigt oder vollkommen zerstört. Dieses Buch rekonstruiert durch detailreiche architektonische Zeichnungen und räumliche Darstellungen sämtliche Befestigungsanlagen und Bunker der Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs. Die Geschichte der Anlagen, ihre militärische Bedeutung und nicht zuletzt ihre Funktionsweise wird durch wissenschaftlich fundierte Texte dargestellt. Der außergewöhnliche und besondere Schwerpunkt liegt jedoch in der bildlichen Darstellung der Anlagen. Anhand von zahlreichen farbigen Zeichnungen wird Struktur, Aufbau und Innenleben der Befestigungen erlebbar gemacht. Faszinierende Bilder und nachkonstruierte Baupläne führen in Innerste der Gebäudesysteme und Wehranlagen. Entdecken Sie die Panzertürme, Kugelbunker, Luftschutzbunker, Flaktürme, Ubootbunker, bis hin zur Rekonstruktion der Anlagen unterhalb der Reichskanzlei in Berlin.

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Deutschland im Ersten Weltkrieg

Deutschland im Ersten Weltkrieg

Deutschland im Ersten Weltkrieg [Gebundene Ausgabe]

Der Erste Weltkrieg aus deutscher Sicht, mit zahlreichen Abbildungen, Dokumenten und Selbstzeugnissen

Wie erlebten die Menschen, Soldaten wie Daheimgebliebene, die Wirklichkeit des Ersten Weltkriegs? Welches waren die Ursachen für den Krieg und für seine Ausweitung und Radikalisierung? Die beiden renommierten Weltkriegshistoriker Gerhard Hirschfeld und Gerd Krumeich haben ein einzigartiges Werk verfasst, in dessen Mittelpunkt zahlreiche Briefe, Tagebuchnotizen, offizielle Dokumente und Zeitzeugenberichte stehen. Dadurch vermitteln Sie ein authentisches Bild des Ersten Weltkriegs und neue Einsichten in die politischen, militärischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse.
Von der Julikrise über die großen Schlachten bis zur Niederlage und Revolution, von der »Heimatfront« bis zu Propaganda und Kriegswirtschaft stellen sie alle Aspekte des Krieges dar – ein Krieg, der bis heute nachwirkt und zu dessen Bedeutung, Charakter und Folgen noch lange nicht alles gesagt ist.

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