Schiffe Archive - Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/category/typenkompass/technikzeitalter/schiffe-technikzeitalter/ Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Thu, 11 Oct 2018 04:11:35 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.4 68829123 Schlachtschiff HMS Dreadnought https://www.militaer-wissen.de/schlachtschiff-hms-dreadnought/ Mon, 25 Jul 2016 10:34:59 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7587 Die HMS Dreadnought sollte bei ihrem Stapellauf alle anderen Kriegsschiffe in den Schatten stellen und stellte zugleich die Grundlage für einen neuen Typus von gewaltigen Schlachtschiffen der nächsten Jahrzehnte.     Stapellauf und Bauform: In nur 427 Tagen wurde die HMS Dreadnought auf der Marinewerft Portsmouth in England gebaut. Der Stapellauf erfolgte am 10. Februar 1906 und stellte alle bis dahin gebauten Schlachtschiffe Weiter lesen

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Die HMS Dreadnought sollte bei ihrem Stapellauf alle anderen Kriegsschiffe in den Schatten stellen und stellte zugleich die Grundlage für einen neuen Typus von gewaltigen Schlachtschiffen der nächsten Jahrzehnte.

 

 

Stapellauf und Bauform:

In nur 427 Tagen wurde die HMS Dreadnought auf der Marinewerft Portsmouth in England gebaut. Der Stapellauf erfolgte am 10. Februar 1906 und stellte alle bis dahin gebauten Schlachtschiffe in den Schatten. Ziel dieses Bau war es, die Vormachtstellung der Royal Navy zu bekräftigen und die Marine Führung besonders in Frankreich, Russland und Deutschland einzuschüchtern.

Als Antrieb dienten erstmals Dampfturbinen mit einer Leistung von 26.350 PS die das Schiff auf eine Höchstgeschwindigkeit von 22,4 Knoten brachte.

 

HMS Dreadnought

HMS Dreadnought

 

Auch wurde die Bewaffnung auf eine einheitliche schwere Artillerie ausgelegt mit einem Kaliber von 30,5cm.

Die größte Schwäche des Schiffstyps war allerdings die Anordnung des Hauptmastes mit dem Artillerieleitstand hinter dem ersten Schornstein, da der Schornsteinrauch feindliche Schiffe verdecken und somit das Zielen erschweren konnte.

 

An- und Draufsicht der HMS Dreadnought

An- und Draufsicht der HMS Dreadnought

 

 

 

Werdegang der HMS Dreadnought:

Die Indienststellung erfolgte am 3. Dezember 1906 als Flaggschiff der Home Fleet und der ersten Division bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges.

Während des Krieges wurde die Dreadnought in die Grand Fleet versetzt, bis es 1916 als Flaggschiff in einem Geschwader älterer Linienschiffe versetzt wurde.

Die einzige Kampfhandlung während des Krieges bestand in der Aufbringung des deutschen U-Bootes U-29. Dieses wurde am 18. März 1915 von der Dreadnought gerammt und damit versenkt.

 

HMS Dreadnought

HMS Dreadnought

 

 

 

Das Ende der HMS Dreadnought:

Nach dem Krieg wurde das Schiff im Februar 1919 der Reserveflotte zugeteilt. Anfang 1920 wurde es schließlich ausser Dienst gestellt und im Mai des gleichen Jahres an eine Verschrottungsfirma verkauft, die ab 1923 mit der Verschrottung begann.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Großlinienschiff
Land England
Stapellauf 10. Februar 1906
Verbleib 1923 verschrottet
Antrieb 18 Babcock Kessel, 4 Satz Parsons Turbinen mit 26.350 PS
Länge 160,6 Meter
Breite 25 Meter
Tiefgang max. 8 Meter
Verdrängung 21.845 Tonnen
Geschwindigkeit 22,4 Knoten
Panzerung 19 bis 279mm
Bewaffnung 10 x 30,5cm Geschütze

27 x 76,2mm Geschütze

5 Torpedorohre

Besatzung 695 bis 773 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerschiff SMS Kaiser Friedrich III. https://www.militaer-wissen.de/panzerschiff-sms-kaiser-friedrich-iii/ Wed, 20 Jul 2016 21:48:03 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7533 Die SMS Kaiser Friedrich III. war eines der fünf Panzerschiffe der Kaiser-Friedrich-III. Klasse, die zusammen mit der Brandenburg Klasse die deutsche Marine auf den neusten Stand der Technik bringen sollte und die als veraltet geltenden Holzschiffe ablösen sollte.   Stapellauf und Bauform: Die Grundkonstruktion der Kaiser Klasse glich der, der Brandenburg Klasse. Wesentliche Änderungen gab es allerdings in den Aufbauten, die deutlich Weiter lesen

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Die SMS Kaiser Friedrich III. war eines der fünf Panzerschiffe der Kaiser-Friedrich-IIIKlasse, die zusammen mit der Brandenburg Klasse die deutsche Marine auf den neusten Stand der Technik bringen sollte und die als veraltet geltenden Holzschiffe ablösen sollte.

 

Stapellauf und Bauform:

Die Grundkonstruktion der Kaiser Klasse glich der, der Brandenburg Klasse. Wesentliche Änderungen gab es allerdings in den Aufbauten, die deutlich größer waren und sich an den französischen Panzerschiffen orientierten.

Ab dem Jahre 1895 wurde mit dem Bau der fünf Schiffe auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven begonnen. Der Stapellauf der SMS Kaiser Friedrich III. erfolgte am 1. Juli 1896.

 

SMS Kaiser Friedrich III.

SMS Kaiser Friedrich III.

 

Der Antrieb der Schiffsklasse bestand erstmals aus drei stehende 3-Zylinder Dreifachexpansions-Dampfmaschinen die von vier Thornycroft-Dampfkessel und
8 Zylinderkessel angetrieben wurden und 13.053 PS lieferten. Dieser drei Wellenantrieb wurde in den nachfolgenden Kriegsschiffen ebenfalls verwendet, bis auf die großen Kreuzer.

Die Panzerung der Seiten bestand aus einem verbesserten Kc-Stahl mit einer dicke von 300mm. Weitere Panzerungen waren das Deck mit 60mm, die Türme mit 50–250mm und die Kasematten mit 150mm.

Die schwere Bewaffnung bestand aus zwei Doppeltürmen mit Schnellladekanonen und einem Kaliber von 24cm. Der Kaliber war zwar geringer als der Brandenburg Klasse, jedoch hatten diese Geschütze eine höhere Reichweite und Schießleistung. Die mittlere Artillerie bestand aus 18 15cm Geschützen und die leichte Artillerie aus 12 8,8cm Geschützen.

 

 

 

Werdegang der SMS Kaiser Friedrich III.:

Die Kaiser Friedrich befand sich in der Zeit vom 7. Oktober 1898 bis zum Februar 1899 in der Erprobungsphase, anschließend wurde es als Flaggschiff dem I. Geschwader zugeteilt. Bis Ende 1899 vollzog das Schiff überwiegend repräsentative Aufgaben in Begleitung der Kaiserjacht Hohenzollern.

Am 2. April 1901 setzte das Geschwader von Danzig nach Kiel über, als die Kaiser Friedrich schwere Grundberührung hatte und in Folge dessen, über die Hälfte des Schiffsboden aufgerissen wurde. Während der Abdichtungsarbeiten an den Lecks, brach zudem durch Selbstentzündung von Teeröl Feuer an den Kesseln aus. Der betroffene Kesselraum sowie die Munitionsräume wurden geflutet, letzteres um eine Explosion und damit den Verlust des Schiffes zu vermeiden. Am darauffolgenden Tag konnte das Schiff soweit wieder fahrtüchtig gemacht werden, dass es mit fünf Knoten von selbst in Kiel einlaufen konnte. Das Schiff wurde aufgrund der großen Reparationsmaßnahmen ausser Dienst gestellt und befand sich bis Ende 1901 im Dock.

Nach seiner erneuten Indienststellung 1902 erfolgten ab 1908 umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen, die bis 1910 dauerten. Anschließend tat das Schiff seinen Dienst als Beischiff der Reserve-Formation der Ostsee.

Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, wurde die SMS Kaiser Friedrich III. wie die Schiffe der Brandenburg Klasse dem V. Geschwader. zugeteilt und waren mit Sicherungsaufgaben in der Ostsee betraut.

Im März 1915 wurde das Geschwader aufgelöst und die darin enthaltenen Schiffe ausser Dienst gestellt.

 

SMS Kaiser Friedrich III.

SMS Kaiser Friedrich III.

 

 

 

Das Ende der SMS Kaiser Friedrich III.:

Die Außerdienststellung des Schiffes erfolgte am 20. November 1915. Umgehend wurden die 24cm Geschütze als Eisenbahnbatterien umfunktioniert und an die Westfront gebracht. Der Rest des Schiffes wurde als Quartier für Gefangene genutzt.

Nach dem Krieg wurde das Schiff 1920 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und man begann mit der Verschrottung.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Deutschland
Stapellauf 1. Juli 1896
Verbleib 1920 verschrottet
Panzerung Gürtel: 100–300mm auf 250mm Teak

Deck: 65mm

Türme: 50–250mm

Leitstand vorn: 30–250mm

Leitstand achtern: 30–150mm

Kasematten: 150mm

Antrieb 4 Thornycroft-Dampfkessel
8 Zylinderkessel
3 stehende 3-Zyl.-Verbundmaschinen mit 13.053 PS
Länge 125,3 Meter
Breite 20,4 Meter
Tiefgang max. 8,25 Meter
Verdrängung 11.785 Tonnen
Geschwindigkeit max. 17,3 Knoten
Bewaffnung 4 x Schnellfeuergeschütz 24,0cm

18 x Schnellfeuergeschütz 15,0cm

12 x Schnellfeuergeschütz 8,8cm

12 x Maschinenkanone 3,7cm

6 × Torpedorohr ⌀ 45 cm (1 im Bug, 2 seitlich, unter Wasser, 1 Heck über Wasser)

Besatzung 622 - 651 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerschiff SMS Wörth https://www.militaer-wissen.de/sms-woerth/ Wed, 20 Jul 2016 01:31:54 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7522 Nachdem in England mit dem Serienbau von Einheitslinienschiffen begonnen wurde, entwickelte auch die deutsche Marine Schiffstypen, die den neuen Ansprüchen gerecht wurden und die die veralteten Panzerschiffe ersetzen sollten. Damit begann der Bau der Brandenburg Klasse, die aus insgesamt 4 Schiffen bestand.   Stapellauf und Bauform: Im Jahre 1884 legte Generalleutnant Leo von Caprivi als Chef der Admiralität dem Reichstag ein Konzept Weiter lesen

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Nachdem in England mit dem Serienbau von Einheitslinienschiffen begonnen wurde, entwickelte auch die deutsche Marine Schiffstypen, die den neuen Ansprüchen gerecht wurden und die die veralteten Panzerschiffe ersetzen sollten. Damit begann der Bau der Brandenburg Klasse, die aus insgesamt 4 Schiffen bestand.

 

Stapellauf und Bauform:

Im Jahre 1884 legte Generalleutnant Leo von Caprivi als Chef der Admiralität dem Reichstag ein Konzept zur weiteren Entwicklung der deutschen Marine vor. Darin enthalten war auch der Schwerpunkt auf die Entwicklung und den Bau von Panzerschiffen die den Kern der Marine bilden sollten.

Hierfür wurden die Schiffe der Brandenburg Klassen entwickelt und ab 1890 mit dem Bau begonnen. Erstmalig wurden die 4 Schiffe der Klasse mit Funk ausgestattet, zudem wurde eine Nickelstahlpanzerung mit einer Dicke von 40cm verbaut.

 

SMS Wörth

SMS Wörth

 

Angetrieben wurden die Schiffe von 12 Zylinderkessel mit 2 stehenden 3-Zyl.-Verbundmaschinen die eine Leistung von 9.686PS lieferten.

Die schwere Artillerie wurde nun auch auf der Mittschiffslinie verbaut, um ein Breitseitenfeuer mit allen Geschützen zu beiden Seiten durchführen zu können. Anders als in der nachfolgenden Kaiser Friedrich Klasse wurden in der Brandenburg Klassen sechs 28-cm-Geschützen in drei Doppeltürmen verbaut.

Der Stapellauf der SMS Wörth erfolgte am 6. August 1892.

 

 

 

Werdegang der SMS Wörth:

Die Indienststellung der Wörth erfolgte am 31. Oktober 1893. Als im Jahr 1900 in China der Boxeraufstand ausbrach, wurde die Wörth mit der II. Division dorthin gesendet um diesen niederzuschlagen. An Kampfhandlungen nahm das Schiff in dem Gebiet jedoch nicht teil. Im August 1901 kehrte die Division nach Wilhelmshaven zurück.

 

SMS Wörth

SMS Wörth

 

In der Zeit von 1902 und 1905 wurden an allen vier Schiffen der Brandenburg Klasse Wartungs, Reparations und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Anschließend wurde die Wörth dem II. Geschwader eingeteilt und bildete dann die neu aufgestellte Reserve-Formation der Nordsee. Nach 1911 wurden die Schiffe nicht mehr aktiv in der kaiserlichen Marine genutzt, da diese schon als veraltet galten.

 

SMS Wörth

SMS Wörth

 

Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges wurden die Schiffe reaktiviert und dem neu gebildeten V. Geschwader zugeordnet. Die Hauptaufgabe beschränkte sich jedoch nur auf Vorpostendienste. Nachdem sich ab Februar 1915 bereits Personalmangel in der kaiserlichen Marine abzeichnete, wurde das V. Geschwader wieder aus dem Dienst abgezogen.

Die SMS Wörth wurde nach dem Rückruf vom Überwachungsdienst nur noch als Wohnschiff in Danzig genutzt.

 

SMS Wörth

SMS Wörth

 

 

 

Das Ende der SMS Wörth:

Nach dem 1. Weltkrieg wurde die SMS Wörth am 10. März 1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und an eine niederländische Firma verkauft. diese ließ das Schiff 1920 verschrotten.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Deutschland
Stapellauf 6. August 1892
Verbleib 1920 verschrottet
Panzerung Gürtelpanzer: 305 – 406mm

Deck: 60mm

Türme: 127mm

Leitstand: horizontal: 30mm
vertikal: 300mm

Barbetten: 300mm

Antrieb 12 querstehende Zylinder-Dampfkessel mit Kohlefeuerung
2 stehende 3-Zylinder-Dreifachexpansions-
Dampfmaschinen mit 9.686PS
Länge 113,9 Meter
Breite 19,5 Meter
Tiefgang 7,4 Meter
Verdrängung 10.670 Tonnen
Geschwindigkeit 16,3 Knoten
Bewaffnung 6 x Mantelringkanonen
in drei Zwillingstürmen 28cm

8 x Geschütze 10,5 cm

8 x Geschütze 8,8 cm

12 x Revolverkanonen 3,7 cm

6 x Torpedorohre Ø 45 cm

Besatzung 568-591 Mann

 

 

Schwesterschiff SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm

Schwesterschiff SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm

 

Schwesterschiff SMS Brandenburg

Schwesterschiff SMS Brandenburg

 

Schwesterschiff SMS Weißenburg

Schwesterschiff SMS Weißenburg

 

 

 

 

 

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Turmschiff HMS Hood https://www.militaer-wissen.de/turmschiff-hms-hood/ Wed, 20 Jul 2016 00:31:30 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7515 Die HMS Hood gehörte zur Royal Sovereign-Klasse der britischen Royal Navy und stellte mit ihrem Bau eines der ersten Kriegsschiffe da, die als Einheitslinienschiff konzipiert wurde. Damit begann der Bau von Serienkriegsschiffen, was nicht nur die Kosten senkte, sondern auch die Produktion erhöhte.   Stapellauf und Bauform: Gebaut wurde die Hood auf der Chatham Dockyard Werft in Chatham. Der Stapellauf erfolgte am 30. Juli Weiter lesen

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Die HMS Hood gehörte zur Royal Sovereign-Klasse der britischen Royal Navy und stellte mit ihrem Bau eines der ersten Kriegsschiffe da, die als Einheitslinienschiff konzipiert wurde. Damit begann der Bau von Serienkriegsschiffen, was nicht nur die Kosten senkte, sondern auch die Produktion erhöhte.

 

Stapellauf und Bauform:

Gebaut wurde die Hood auf der Chatham Dockyard Werft in Chatham. Der Stapellauf erfolgte am 30. Juli 1891. Neben der Hood wurden von der Royal Sovereign-Klasse noch die HMS Royal Sovereign, HMS Empress of India, HMS Ramillies, HMS Repulse, HMS Resolution, HMS Revenge und HMS Royal Oak gebaut.

 

HMS Hood

HMS Hood

 

Auffällig war bei diesem Schiffstypus die geringe Deckhöhe. Damit sollte die Angriffsfläche verringert werden und auch die Fläche, die gepanzert werden muss, was wiederum Material und Geld sparen sollte. Die Schwäche dieser Schiffe lag mit dieser Bauweise jedoch an der eingeschränkten Hochseetauglichkeit, da bei stärkerem Seegang das Deck schnell überspült wurde.

Die Bewaffnung bestand aus

  • 4 × Geschütz 34,3 cm
  • 10 × Schnellfeuergeschütz 15,2 cm
  • 10 × Schnellfeuergeschütz 5,7 cm
  • 12 × 3-Pfünder-Geschütze
  • 6 × Torpedorohr ⌀ 45,0 cm (4 über Wasser, 2 unter Wasser)

Die 4 Hauptgeschütze waren in gepanzerten Türmen untergebracht, um Beschädigungen durch feindliche Treffen so gering wie möglich zu halten.

 

 

 

Werdegang der HMS Hood:

Nach ihrer Indienststellung am 1. Juni 1893 wurde die Hood zum Patrouillen und Überwachungsdienst ins Mittelmeer geschickt.

 

HMS Hood

HMS Hood

 

Am 8. April 1904 wurde zwischen Frankreich und England Entente cordiale vereinbart, was die Interessenverteilung in den afrikanischen Kolonien regelte. Im Zuge dessen, wurde auch die Überwachung des Mittelmeeres an Frankreich abgetreten, während die englische Royal Navy die Überwachung des Ärmelkanals übernahm. Daraufhin wurden fast alle englischen Schiffe, darunter auch die HMS Hood, abgezogen und der Home Fleet unterstellt.

 

HMS Hood

HMS Hood

 

Bis 1910 diente sie in der Reserveflotte in Devonport, anschließend war sie drei Jahre lang das Flaggschiff des Befehlshabers der Irischen Küste.

 

Geschützturm der HMS Hood

Geschützturm der HMS Hood

 

 

 

Das Ende der HMS Hood:

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Hood in den Hafen von Portland gebracht und dort versenkt. Mit der Versenkung sollte der südliche Schiffskanal gegen deutsche Uboote gesperrt werden, bzw. die Einfahrt in den Hafen erschwert.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Turmschiff der Royal Sovereign Klasse
Land England
Stapellauf 30. Juli 1891
Verbleib am 4. November 1914 im Hafen von Portland versenkt
Panzerung 76 bis 457mm
Antrieb 8 Zylinderkessel, 2 3-Zyl.-Dampfmaschine mit 11.000 PS
Länge 125,1 Meter
Breite 22,8 Meter
Tiefgang max. 8,4 Meter
Verdrängung max. 15.580 Tonnen
Geschwindigkeit 17,5 Knoten
Bewaffnung 4 × Geschütz 34,3 cm

10 × Schnellfeuergeschütz 15,2 cm

10 × Schnellfeuergeschütz 5,7 cm

12 × 3-Pfünder-Geschütze

6 × Torpedorohr ⌀ 45,0 cm (4 über Wasser, 2 unter Wasser)

Besatzung 712 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerkorvette SMS Sachsen https://www.militaer-wissen.de/panzerkorvette-sms-sachsen/ Tue, 19 Jul 2016 22:21:23 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7504 Die SMS Sachsen war eines von 4 Panzerschiffen, dass erstmals in Deutschland gebaut wurde und die bis dahin überwiegend genutzten hölzernen Kriegsschiffe ablösen sollte.   Stapellauf und Bauform: Bereits seit 1861 lagen Planungen zum Bau neuer Panzerschiffe vor. Da die deutschen Werften zu diesem Zeitpunkt noch nicht über die nötigen Kapazitäten und Möglichkeiten verfügten, wurde das erste in Deutschland eingesetzte Weiter lesen

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Die SMS Sachsen war eines von 4 Panzerschiffen, dass erstmals in Deutschland gebaut wurde und die bis dahin überwiegend genutzten hölzernen Kriegsschiffe ablösen sollte.

 

Stapellauf und Bauform:

Bereits seit 1861 lagen Planungen zum Bau neuer Panzerschiffe vor. Da die deutschen Werften zu diesem Zeitpunkt noch nicht über die nötigen Kapazitäten und Möglichkeiten verfügten, wurde das erste in Deutschland eingesetzte Panzerschiff, die SMS Arminius, noch in England bestellt.

 

SMS Sachsen

SMS Sachsen

 

Die 4 neu geplanten Panzerschiffe waren überwiegend für den Schutz der Ostsee eingeplant. Der Bau wurde durch die A.G. Vulcan Werft in Stettin sowie die kaiserliche Werft in Kiel durchgeführt. Die ersten beiden Schiffe, Panzerschiff A in Kiel und Panzerschiff B in Stettin, wurden zeitgleich auf Kiel gelegt, da der Bau der Sachsen jedoch früher fertig war, wurde die Schiffsklasse nach diesem Schiff benannt.

 

SMS Sachsen

SMS Sachsen

 

Detail der Panzerung des Panzerschiffs SMS Sachsen

Detail der Panzerung des Panzerschiffs SMS Sachsen

 

In der ersten Phase waren die Schiffe noch mit zwei liegend eingebauten Einfachexpansionsmaschinen mit acht Kofferkesseln in zwei getrennten Maschinenräumen ausgerüstet, sodass insgesamt 4 Schornsteine benötigt wurden. Da die Schiffe auf See jedoch gravierende Mängel in der Steuerung aufwiesen, wurden diese bereits nach kurzer Dienstzeit mehrfach umgebaut, sodass später die Schiffe nur noch mit einem Schornstein ausgerüstet waren. Die Schiffe der Sachsen Klasse waren zudem die ersten in der kaiserlichen Marine, die ohne Hilfsbeseglung ausgestattet waren.

 

SMS Sachsen

SMS Sachsen

 

Die Panzerung war aus Schmiedeeisen gefertigt und war um die Zitadelle 203–254mm dick, mit 51–64mm dicke Panzerplatten wurden dagegen das Deck gepanzert.

Zu Beginn waren die Schiffe mit sechs 26cm Ringkanonen mit der Kaliberlänge 22 ausgestattet. Dabei lagen 4 Kanonen in der Mitte des Schiffe und zwei am Bug. Nach Umbaumaßnahmen im Jahre 1886 kamen noch 5 Torpedorohre (2 × 45 cm in den Seiten, 2 × 35 cm im Bug und 1 × 35 cm im Heck) hinzu.

 

SMS Sachsen

SMS Sachsen

 

Der Stapellauf der Sachsen erfolgte am 21. Juli 1877. 1884 waren alle 4 Panzerschiffe der Sachsen Klasse einsatzbereit.

 

 

 

Das Ende der SMS Sachsen:

Die Panzerschiffe der Sachsen Klasse nahmen während ihrer Dienstzeit an keinen Gefechten Teil. Trotz mehrerer Umbaumaßnahmen waren die Schiffe bereits im 1900 veraltet und waren den neueren Kriegsschiffen unterlegen.

Am 4. September 1901 kollidierte die SMS Sachsen vor Rügen mit dem Aviso Wacht. 1902 wurde sie in die Bereitschaft und 1906 in die zweite Bereitschaft versetzt. Von 1910 bis 1918 diente das Schiff als Zielhulk der Flotte vor der Küste von Schwansen. Die SMS Sachsen wurde 1919 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Deutschland
Stapellauf 21. Juli 1877
Verbleib 19. Februar 1910 ausgemustert

5. Mai 1919 verkauft und Verschrottet

Panzerung 203–254mm an der Zitadelle

51–64mm auf dem Deck

Antrieb 8 Kofferkessel in 2+2 Kesselräumen
2 liegende 3-Zyl.-Dampfmaschinen mit 5.000 PS
2 vierflügelige Schrauben
Länge 98,2 Meter
Breite 18,3 Meter
Tiefgang 6,53 Meter
Verdrängung max. 7.935 Tonnen
Geschwindigkeit 13,5 Knoten
Bewaffnung 6 x 26cm Ringkanone Kaliber 22

ab 1886: 5 Torpedorohre

Besatzung 317 bis 436 Mann

 

 

Das Schwesterschiff SMS Baden

Das Schwesterschiff SMS Baden

 

 

 

 

 

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Panzerschiff USS Monitor https://www.militaer-wissen.de/panzerschiff-uss-monitor/ Tue, 19 Jul 2016 21:29:36 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7495 Die USS Monitor war das erste Panzerschiff, dass für die junge US Navy gebaut und von ihr eingesetzt wurde. Mit dem Seegefecht zwischen der Monitor und der konföderierten Virginia war sie auch an dem ersten Gefecht zwischen Panzerschiffen in der Geschichte beteiligt und war durch ihre Entwicklung an dem Untergang der Holzschiffe beteiligt.   Stapellauf und Bauform: Nachdem in Europa Weiter lesen

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Die USS Monitor war das erste Panzerschiff, dass für die junge US Navy gebaut und von ihr eingesetzt wurde. Mit dem Seegefecht zwischen der Monitor und der konföderierten Virginia war sie auch an dem ersten Gefecht zwischen Panzerschiffen in der Geschichte beteiligt und war durch ihre Entwicklung an dem Untergang der Holzschiffe beteiligt.

 

Stapellauf und Bauform:

Nachdem in Europa die ersten Panzerschiffe in dienst gestellt wurden, forderte auch der Secretary of the Navy Gideon Wells im Jahre 1861 Vorschläge für Panzerschiffe für die US Navy. Der schwedische Ingenieur und Erfinder John Ericsson reichte in Folge dessen einen Entwurf ein, der schließlich von der Marineführung angenommen wurde.

 

Statue von John Ericsson im Battery Park, New York City. In der Hand hält er ein Modell der Monitor

Statue von John Ericsson im Battery Park, New York City. In der Hand hält er ein Modell der Monitor

 

Im Gegensatz zu den europäischen Panzerschiffen wurde der Schwerpunkt der Monitor auf den Einsatz in flachen Gewässern gelegt. Zudem sollte der aus dem Wasser ragende Teil so gering wie möglich sein, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Somit waren bei der Monitor bis auf einen kleinen Fahrstand am Bug, einem Schornstein sowie dem Geschützturm keine Aufbauten vorgesehen.

 

USS Monitor

USS Monitor

 

Gebaut wurde das Schiff von mehreren Firmen, die jeweils die Einzelteile lieferten um die geplante Fertigungszeit von 100 Tagen zu erreichen. Insgesamt war das Schiff nach 120 Tagen fertig und hatte seinen Stapellauf am 30. Januar 1862.

 

Geschützturm der USS Monitor

Geschützturm der USS Monitor

 

Konstruktionszeichnung der USS Monitor

Konstruktionszeichnung der USS Monitor

 

Querschnittszeichnung des Schiffsrumpfes der USS Monitor mit Geschützturm

Querschnittszeichnung des Schiffsrumpfes der USS Monitor mit Geschützturm

 

 

 

Werdegang der USS Monitor:

Den einzigen Einsatz fuhr die Monitor in der Schlacht von Hampton Roads, wo es die Holzschiffe der US Navy gegen die von der Konföderation gebauten Virginia, ebenfalls ein Panzerschiff, verteidigen sollte. Das Gefecht mit der Virginia verlief in einer Pattsituation, da keines der Schiffe dem anderen aufgrund der Panzerung größeren Schaden zufügen konnte. Als sich die Virginia daraufhin zurückzog, entfernte sich auch die Monitor aus dem Gebiet.

Das Gefecht zwischen der CSS Virginia und der USS Monitor

Das Gefecht zwischen der CSS Virginia und der USS Monitor

 

 

 

Das Ende der USS Monitor:

Ende des Jahres 1862 sollte die Monitor in das Gebiet um Charleston verlegt werden. Aufgrund ihrer Bauweise war das Schiff lediglich für ruhigen Seegang einsetzbar, bereits kleine Wellen überspülten das Deck. Bei ihrer Überfahrt wurde ihr diese Schwachstelle auch zum Verhängnis, als der Wellengang zu stark war und das Schiff am 31. Dezember 1862 bei Cape Hatteras in North Carolina sank. 16 Seeleute kamen dabei ums Leben.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land USA (Nordstaaten)
Stapellauf 30. Januar 1862
Verbleib am 31. Dezember 1862 bei schwerer See gesunken
Panzerung Eichenholz mit schmiedeeisernen Platten
Antrieb Ericsson Balancierdampfmaschine mit 320 PS
Länge 52 Meter
Breite 12,6 Meter
Tiefgang 2 Meter
Gewicht 987 Tonnen
Geschwindigkeit 8 Knoten
Bewaffnung 2 x 279mm Dahlgren Glattrohr Kanonen

Rammsporn

Besatzung 59 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerschiff CSS Virginia https://www.militaer-wissen.de/panzerschiff-css-virginia/ Tue, 19 Jul 2016 01:14:35 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7487 Die CSS Virginia war das erste und einzige Panzerschiff der Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg. Mit dem Panzerschiff USS Monitor der Nordstaaten kam es zum ersten Gefecht von zwei Panzerschiffen der Geschichte.   Stapellauf und Bauform: Als die konföderierten Truppen die Marinewerft Gosport in Norfolk, Virginia eroberten, fiel ihnen die bis zur Wasserlinie abgebrannten Überreste der ehemaligen USS Fregatte Merrimack in die Hände. Die Weiter lesen

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Die CSS Virginia war das erste und einzige Panzerschiff der Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg. Mit dem Panzerschiff USS Monitor der Nordstaaten kam es zum ersten Gefecht von zwei Panzerschiffen der Geschichte.

 

Stapellauf und Bauform:

Als die konföderierten Truppen die Marinewerft Gosport in Norfolk, Virginia eroberten, fiel ihnen die bis zur Wasserlinie abgebrannten Überreste der ehemaligen USS Fregatte Merrimack in die Hände.

Die noch vorhandenen Reste wurden bis zur Wasserlinie vollständig entfernt. Auf dem Rumpf wurde eine 52 Meter lange und 2,13 Meter hohe Kasematte aufgebaut, dessen Seiten in einem 45 Grad Winkel standen damit Geschosse abprallten. Der Aufbau bestand aus Fichten und Eichenholzbohlen worauf horizontal und vertikal Eisenbahnschienen geschraubt wurden, da den konföderierten Truppen keine ausreichenden Eisenplatten für die Panzerung zur Verfügung standen. Am 17.Februar 1862 wurde sie in Dienst gestellt.

Angetrieben wurde das Schiff von zwei Dampfmaschinen mit vier Kesseln die rund 1.200 PS leisteten. Durch das hohe Gewicht und den schwachen Antrieb bewegte sich das Schiff lediglich mit 7,5 Knoten.

Die Bewaffnung bestand aus 10 Kanonen von zwei Kaliber 17,8cm und zwei 16,2cm Geschützen mit gezogenem Lauf und sechs 22,8cm Dahlgren-Glattrohrkanonen. Dabei zeigte jeweils eine Kanone nach vorne und eine nach hinten. Die restlichen acht waren an zu den Seiten ausgerichtet. Weiter wurden zwei mobile 7,5cm Haubitzen auf die Kasematte gestellt.

 

CSS Virginia

CSS Virginia

 

 

 

Werdegang der CSS Virginia:

Den ersten Einsatz hatte die Virginia am 8.März 1862, als sie mit einer Reihe weiterer konföderierter Schiffe auslief um die Blockade der Nordstaaten zu durchbrechen. Dabei fuhr die Flotte in die Mündung des James bei Hampton Roads, wo die Virginia zuerst die Segelfregatte USS Cumberland angriff. Die hölzerne Segelfregatte konnte trotz ihrer 50 Geschütze nicht durch die Panzerung der Virginia durchdringen, die Virginia hingegen rammte die Cumberland unterhalb der Wasserlinie mit ihrem Rammsporn und brachte das Schiff so zum sinken.

 

Die CSS Virginia rammt die USS Cumberland

Die CSS Virginia rammt die USS Cumberland

 

Der nächste Angriff der Virginia galt der USS Congress, ein ebenfalls aus Holz bestehender Segler. Dieser konnte mit seinen Geschützen ebenfalls nicht die Panzerung der Virginia durchdringen, musste dafür selbst schwere Schäden durch Beschuss einstecken. Nach mehreren schweren Treffern, ließ der Kommandant der Congress das Schiff auf Grund laufen, wo es anfing zu brennen und als die Flammen die Munitionsräume erreichte, explodierte die Congress.

Die Virginia, die zwei ihrer Geschütze und an Geschwindigkeit eingebüßt hat, begann nun einen Angriff auf die USS Minnesota. Das Schiff war bei der Flucht vor der Virginia auf eine Sandbank gelaufen und nun manövrierunfähig. Durch den Einbruch der Nacht musste die Virginia jedoch ihren Angriff abbrechen und zog sich zurück.

Als das Schiff am 9. März erneut auslief um einen Angriff gegen die Minnesota zu führen, wartete bereits das Panzerschiff der Nordstaaten, die USS Monitor, die während der Nacht eingetroffen war. Hier kam es zum ersten Gefecht von zwei Panzerschiffen in der Geschichte der Seekriegsführung, wobei keines der Schiffe eine Entscheidung herbei führen konnte. So zog sich die Virginia wieder zurück. In den folgenden Wochen belauerten sich die Schiffe der Nordstaaten und die Virginia, doch zu einem weiteren Gefecht kam es nicht.

 

Das Gefecht zwischen der CSS Virginia und der USS Monitor

Das Gefecht zwischen der CSS Virginia und der USS Monitor

 

 

 

Das Ende der CSS Virginia:

Als der Nordstaaten General McClellan mit seinen Truppen vorrückte, zogen sich die Truppen der Konföderation im Mai 1862 aus Norfolk zurück. Da der Tiefgang der Virginia zu hoch war um den Fluss James hinauf zu fahren und ein Durchbruch durch die Blockade der Nordstaaten zu riskant war, wurde das Schiff an 11. Mai 1862 auf Grund gesetzt, angezündet und nach der Sprengung der Pulverkammer vollständig zerstört.

 

Die Explosion der CSS Virginia

Die Explosion der CSS Virginia

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Konföderation
Stapellauf 17. Februar 1862
Verbleib am 11. Mai 1862 durch Sprengung zerstört
Panzerung 25 bis 102mm
Antrieb 2 Horizontal Dampfmaschinen, 4 Kessel mit 1.200 PS
Länge 83,8 Meter
Breite 15,6 Meter
Tiefgang 6,4 Meter
Verdrängung 4.100 Tonnen
Geschwindigkeit 7,5 Knoten
Bewaffnung 2 x Kaliber 17,8cm Geschütze

2 x 16,2cm Geschütze

6 x 22,8cm Dahlgren-Glattrohrkanonen

2 x mobile 7,5cm Haubitzen

Rammsporn

Besatzung Rund 320 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerschiff SMS Arminius https://www.militaer-wissen.de/panzerschiff-sms-arminius/ Tue, 19 Jul 2016 00:07:03 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7481 Das Panzerschiff SMS Arminius war das erste Kriegsschiff Deutschland in dieser neuen Schiffsklasse und sollte mit der französischen La Gloire und der englischen HMS Warrior gleichziehen.   Stapellauf und Bauform: Anfang der 60er Jahre im 19. war Preußen nicht in der Lage, eigene Kriegsschiffe zu bauen, da die Werften keinerlei Kapazitäten und Möglichkeiten zuließen. Um aber dennoch über moderne Kriegsschiffe zu verfügen, Weiter lesen

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Das Panzerschiff SMS Arminius war das erste Kriegsschiff Deutschland in dieser neuen Schiffsklasse und sollte mit der französischen La Gloire und der englischen HMS Warrior gleichziehen.

 

Stapellauf und Bauform:

Anfang der 60er Jahre im 19. war Preußen nicht in der Lage, eigene Kriegsschiffe zu bauen, da die Werften keinerlei Kapazitäten und Möglichkeiten zuließen. Um aber dennoch über moderne Kriegsschiffe zu verfügen, bestellte Preußen bei der englischen Werft Samuda Brothers in London das erste deutsche Panzerschiff.

Der Stapellauf erfolgte am 20.August 1864, die Auslieferung an Preußen erfolgte jedoch durch politische Spannungen erst am 22. April 1865.

Die Arminius war ein Querspanten Eisenbau, wobei der Rumpf aus Teakholz war. Der Eisengürtel erstreckte sich ca. 76cm unter der Wasseroberfläche bis zum Oberdeck und war 11,4cm dick.

Der Antrieb bestand aus einer zwei Zylinder Dampfmaschine, die von 4 Kofferkessel angetrieben wurde und rund 5.267 PS leistete. Zudem war das Schiff mit einer Rahschoner Besegelung mit rund 540 Quadratmetern Segelfläche ausgestattet.

Die Bewaffnung bestand bei Indienststellung aus 4 gezogenen, bronzenen 72 Pfündern, später wurden diese durch 4 Kanonen mit einem 21cm Kaliber ersetzt.

 

SMS Arminius

SMS Arminius

 

 

 

Werdegang der SMS Arminius:

Nach dem Stapellauf vom 20.August 1864 war die Auslieferung eigentlich auf September vorgesehen. Durch den Ausbruch des zweiten deutsch-dänischen Krieges und den damit hervorgerufenen politischen Spannungen zwischen Preußen und England verzögerte sich die Auslieferung jedoch auf den 22. April 1865.

Den ersten militärischen Einsatz hatte das Schiff im preußisch-deutschen Krieg, wo es hauptsächlich auf der Elbe und der Weser zur Bekämpfung von Küstenbatterien und Forts des Königreichs Hannover eingesetzt wurde. Nach dem Krieg wurde das Schiff in das Nordseegeschwader des Norddeutschen Bundes integriert.

Im deutsch-französischen Krieg von 1870 bis 1871 war die Arminius zur Bewachung der Wesermündung eingesetzt. Dort erfolgte am 24. August 1870 ein Gefecht mit der französischen Panzerkorvette Atalante, was jedoch ohne Auswirkungen beendet wurde.

 

Norddeutsches Panzerschiff SMS ARMINIUS im Gefecht mit französischen Panzerschiffen vor der Wesermündung 24. August 1870. Zeitgenössische Darstellung

Norddeutsches Panzerschiff SMS ARMINIUS im Gefecht mit französischen Panzerschiffen vor der Wesermündung 24. August 1870. Zeitgenössische Darstellung

 

Nach der Reichsgründung von 1871 wurde die Arminius in die neue kaiserliche deutsche Marine integriert, wo es ab 1875 als Maschinistenschulschiff, als Eisbrecher vor Kiel und Flensburg sowie als Tender fungierte.

 

 

 

Das Ende der SMS Arminius:

Durch die rasante Weiterentwicklung der Marine und Schiffstechniken, wurde auch die Arminius schnell veraltet und war den neuen Kriegsschiffen bereits unterlegen. Am 2. März 1901 wurde sie aus der kaiserlichen Marine entfernt, verkauft und 1902 in Hamburg abgewrackt.

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Deutschland
Stapellauf 20.August 1864
Verbleib 1902 in Hamburg abgewrackt
Anzahl der Masten 2
Besegelung und Antrieb 540 Quadratmeter Segelfläche, Rahschoner

zweizylindrigen Dampfmaschine mit 5.267 PS

Länge 63,21 Meter
Breite 10,9 Meter
Tiefgang max. 4,55 Meter
Verdrängung 1.653 Tonnen
Geschwindigkeit Bis zu 11,2 Knoten
Bewaffnung 4 gezogene, bronzene 72 Pfünder

später 4 Kanonen vom Kaliber 21cm

Besatzung Rund 132 Mann

 

 

 

 

 

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Panzerschiff HMS Warrior https://www.militaer-wissen.de/panzerschiff-hms-warrior/ Mon, 18 Jul 2016 21:56:22 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7475 Mit dem Bau des französischen Panzerschiffes La Gloire erkannte auch die britische Royal Navy den Nutzen und Vorteil von gepanzerten Schiffen aus Eisen und ließen für ihre Marine zwei Schiffe der neuen Warrior Klasse auf Kiel legen, die auch in England das Zeitalter der Panzerschiffe begründeten.   Stapellauf und Bauform: Gebaut wurde die HMS Warrior auf der Thames Ironworks Werft in Blackwall. Dort Weiter lesen

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Mit dem Bau des französischen Panzerschiffes La Gloire erkannte auch die britische Royal Navy den Nutzen und Vorteil von gepanzerten Schiffen aus Eisen und ließen für ihre Marine zwei Schiffe der neuen Warrior Klasse auf Kiel legen, die auch in England das Zeitalter der Panzerschiffe begründeten.

 

Stapellauf und Bauform:

Gebaut wurde die HMS Warrior auf der Thames Ironworks Werft in Blackwall. Dort lief das Schiff am 29. Dezember 1860 vom Stapel. Durch ihre 11,43cm dicke Panzerung war das Schiff nahezu gegen alle zur damaligen Zeit eingesetzten Geschosse unempfindlich. Weiter war der Rumpf in 92 wasserdichte Abteilungen unterteilt um die Versenkung durch punktuelle Einschusslöcher zu minimieren und unterhalb von Maschinenanlage und Munitionsräumen war jeweils ein Doppelboden eingezogen. Lediglich die Ruderanlage war völlig ungeschützt.

 

HMS Warrior

HMS Warrior

 

Der Hauptantrieb des Schiffes war eine zweizylindrigen Dampfmaschine mit 5.267 PS die von insgesamt 10 Kesseln versorgt wurde. Da der Kohlevorrat des Schiffes lediglich 850 Tonnen betrug, konnte es unter optimalen Bedingungen mit der Dampfmaschine nur in einem Radius von 2.100 Seemeilen operieren. Zur Unterstützung der Dampfmaschine wurde also eine vollständige Takelage als Vollschiff mit 4.500 Quadratmetern Segelfläche integriert.

Die Bewaffnung bestand aus 4x20,3cm Glattrohr Vorderladern, 28 x 17,8cm Vorderladern und 4x20 Pfünder Hinterladern.

 

 

 

Werdegang der HMS Warrior:

Ebenso wie die französische La Gloire stellte das erste britische Panzerschiff den Beginn einer neuen Kriegsschiff Entwicklung zu Tage, doch auch die Warrior und ihr Schwesterschiff die Black Prince waren innerhalb von den 10 Jahren bereits technisch veraltet. So wurde die Warrior am 1. April 1875 der Reserveflotte zugeteilt und am 31. Mai 1883, nach der Entfernung der Bewaffnung und oberen Masten, aus dem Seedienst ausgeschlossen.

 

HMS Warrior

HMS Warrior

 

 

 

Das Ende der Warrior:

Bis 1902 diente der Rumpf des Schiffes als Lagerstätte, anschließend diente es 2 Jahre der Kreuzerflottille als Depot. 1904 wurde das Schiff von Warrior in Vernon III umgetauft und in die Torpedoausbildungsschule Vernon gebracht, wo es andere Schiffe mit Dampf und Elektrizität versorgte.

Mitte der 20er Jahre sollte das Schiff eigentlich verkauft werden, doch da die Schrottpreise zu dieser Zeit sehr gering waren, fand sich kein Käufer zur Verschrottung. 1929 erfolgte die nächste Umbenennung in Oil Fuel Hulk C77 und lag für die nächsten 50 Jahre in der Marinewerft Pembroke in Wales, wo es als Unterkunft und schwimmender Tank diente.

Am 3. September 1979 begann man mit der Restaurierung des Schiffes was 1984 abgeschlossen wurde. Anschließend wurde das Schiff nach Portsmouth geschleppt, wo es bis heute als Museumsschiff dient und wieder in HMS Warrior, mit dem Zusatz 1860, umgetauft wurde.

 

HMS Warrior als Museumsschiff in Portsmouth

HMS Warrior als Museumsschiff in Portsmouth

 

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land England
Stapellauf 29.Dezember 1860
Verbleib seit 1984 Museumsschiff
Anzahl der Masten 3
Besegelung und Antrieb 4500 Quadratmeter Segelfläche

zweizylindrigen Dampfmaschine mit 5.267 PS

Länge 127 Meter
Breite 17,8 Meter
Tiefgang max. 7,9 Meter
Verdrängung 9.210 Tonnen
Geschwindigkeit Bis zu 14 Knoten
Bewaffnung 4x20,3cm Glattrohr Vorderladern

28 x 17,8cm Vorderladern

4x20 Pfünder Hinterladern

Besatzung Rund 705 Mann

 

 

 

 

 

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Dampffregatte La Gloire https://www.militaer-wissen.de/dampffregatte-la-gloire/ Mon, 18 Jul 2016 21:02:42 +0000 http://www.militaer-wissen.de/?p=7464 Die französische Dampffregatte La Gloire entsprang aus den Erfahrungen der Marine während des Krimkrieges und war nicht nur das weltweit erste hochseetaugliche Panzerschiff sondern legte trotz seiner Nachteile in der Lebensdauer wegweisende Grundlagen für den weiteren Bau und die Entwicklung von Kriegsschiffen. Stapellauf und Bauform: Bereits 1845 legte der französische Schiffbauingenieur Henri Dupuy de Lôme der Marineführung ein Konzept eines eisenbeschlagenen Schiffes vor. Weiter lesen

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Die französische Dampffregatte La Gloire entsprang aus den Erfahrungen der Marine während des Krimkrieges und war nicht nur das weltweit erste hochseetaugliche Panzerschiff sondern legte trotz seiner Nachteile in der Lebensdauer wegweisende Grundlagen für den weiteren Bau und die Entwicklung von Kriegsschiffen.

Stapellauf und Bauform:

Bereits 1845 legte der französische Schiffbauingenieur Henri Dupuy de Lôme der Marineführung ein Konzept eines eisenbeschlagenen Schiffes vor. Zu dieser Zeit lehnte die Marine jedoch den Bau ab. Erst mit den Erfahrungen aus dem Krimkrieg und der Erkenntnis, dass nur stark gepanzerte Schiffe den neuen Sprenggranaten standhalten konnten wurde das Konzept nach erneuter Einreichung 1857 wieder aufgegriffen.

 

Dampffregatte La Gloire

Dampffregatte La Gloire

 

Bereits im März 1858 wurde auf der Werft in Toulon mit dem Bau begonnen. Der Entwurf sah eine Kompositbauweise vor, sodass Kiel und Spanten aus Eisen gefertigt wurden, darüber mit Holz beplankt wurde. Über dem Holz kam dann noch die Eisenpanzerung hinzu.

Dieser Eisengürtel erstreckte sich 1,8 Meter unter der Wasserlinie bis zum Oberdeck. In der Mitte war die Panzerung 110–119 mm dick, die sich dann zu den jeweiligen Enden hin verdünnte. Das Gesamtgewicht der Panzerung alleine betrug rund 812 Tonnen.

Bei dem Antrieb verwendete man klassisch noch die Takelage mit einer Segelfläche von 1100 Quadratmetern. Weiter wurde eine Dampfmaschine eingebaut, die von acht Kesseln befeuert wurde und 2537 PS leistete.

Zum Baubeginn wurde das Schiff mit 36 162mm Geschützen ausgestattet, wobei zwei Geschütze auf dem Oberdeck standen, der Rest war auf die Batterien verteilt. Nach Umbaumaßnahmen von 1866 kamen noch acht 239mm Geschütze und sechs 192mm Geschütze hinzu.

 

Dampffregatte La Gloire

Dampffregatte La Gloire

 

 

 

Das Ende der La Gloire:

An Kampfhandlungen nahmen weder die La Gloire noch eines ihrer Schwesterschiffe Normandie und Invincible teil. Aufgrund ihrer Bauweise und der daraus entstehenden Nachteile in Bezug auf Lebensdauer, wurde die La Gloire bereits nach 10 Jahren ausser Dienst gestellt und 1883 verschrottet.

Zwar konnte die La Gloire als erstes hochseetaugliches Panzerschiff seine neue Entwicklung nicht zum Einsatz bringen, jedoch zeigte sich, dass die klassischen Holzschiffe ausgedient hatten aufgrund der Entwicklung von neuen Waffen. Dies führte dazu, dass kurz nach Stapellauf der La Gloire die Briten mit der HMS Warrior ebenfalls ihr erstes Panzerschiff vom Stapel ließen und in ganz Europa ein neues Wettrüsten mit diesen neuen Schiffstypen begann.

 

Dampffregatte La Gloire

Dampffregatte La Gloire

 

 

Schiffsdaten:

Schiffstyp Panzerschiff
Land Frankreich
Stapellauf 24. November 1859
Verbleib 1883 verschrottet
Anzahl der Masten 3
Besegelung und Antrieb  

1100 Quadratmeter Segelfläche

Horizontal Tauchkolbenmaschine mit 2537 PS

Länge 77,9 Meter
Breite 17 Meter
Tiefgang vorne 7,03 Meter, hinten 8,49 Meter
Verdrängung 5630 Tonnen
Geschwindigkeit Bis zu 12,5 Knoten
Bewaffnung  

36x162mm Geschütze

ab 1866 zusätzlich:

8x 239mm Geschütze

6x 193mm Geschütze

Besatzung Rund 570 Mann

 

 

 

 

 

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