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Ordnance BL 2,75-Zoll Berggeschütz

Das Ordnance BL 2,75-Zoll Berggeschütz war ein speziell für das Gebirge entwickeltes Geschütz, welches aus der BL 10-Pfünder Version von 1901 entstand. Zunächst nur für die indischen Truppen gedacht, wurde es auch von der britischen Armee in Afrika genutzt.

1911 wurde mit der Weiterentwicklung der BL 10-Pfünder begonnen, damit das bereits seit 1901 eingesetzte Geschütz ausgetauscht werden konnte. Die Arbeiten daran dauerten bis in das Jahr 1914, kurz bevor der erste Weltkrieg begann. Im Gegensatz zu dem älteren Modell verfügte das modernere Geschütz über einen Rückstoßpuffer und ein Geschützschild um die Bedienmannschaft zu schützen. Der Lauf der Waffe war nun ebenfalls länger, konnte jedoch in zwei Teile auseinandergebaut werden, was den Transport deutlich erleichterte.

Da dieses Geschütz von Beginn an zunächst nur für die indische Armee gedacht war, wurde der Aufbau so ausgelegt, dass das Geschütz vollständig auseinander gebaut werden konnte und die Einzelteile mit insgesamt sechs Maultieren auch in unwegsamen Gelände transportiert werden konnten.

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde einige der Geschütze jedoch auch an die britische Armee ausgeliefert, die diese für ihre Operationen gegen das Deutsche Reich benötigten.

Zum Ende des Krieges wurden die Geschütze teilweise durch die modernere QF 3,7 Zoll Berghaubitze ersetzt.

 

Ordnance BL 2,75-Zoll Berggeschütz

 

 

 

Datenblatt:

Bezeichnung: Ordnance BL 2,75-Zoll Berggeschütz
Herstellerland: Großbritannien
Einführungsjahr: 1914
Stückzahl: 183
Kaliber: 70 mm
Rohrlänge: 1840 mm
Feuergeschwindigkeit: unbekannt
Gewicht: unbekannt

 

 

Feuern auf der Doiran Front, Saloniki 1917

 

 

 

 

 

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