Nach der erfolgreichen Pfalz D.III entwickelte die Firma Pfalz Flugzeugwerke mehrere Prototypen, wobei lediglich die D.VIII in einer größeren Stückzahl gebaut wurde, wobei nur noch wenige Flugzeuge zum Ende des Krieges zum Einsatz kamen.
Entwicklung und Konstruktion:
Nachdem bereits die Produktion der Pfalz D.III in vollem Gange war, versuchten die Konstrukteure der Firma Pfalz Flugzeugwerke ein Nachfolgemodell zu entwickeln. Unter der Leitung von Oberingenieur Rudolph Geringer wurden in den kommenden Monaten insgesamt fünf verschiedene Prototypen gebaut, wobei nur die Modelle D.VI, D.VII und die D.VIII zu dem Vergleichsfliegen in Berlin Adlershof angemeldet wurden.
Die D.VI hatte zu dem Zeitpunkt der Vorführung einen 110 PS Le-Rhône Motor verbaut, die D.VII und die D.VIII 160 PS Siemens-Halske Motor. Dieser war zwar leistungsfähiger, galt aber als nicht sehr zuverlässig und benötigte für den Betrieb ein Spezialöl, welches bedingt durch den Krieg schwer zu beschaffen war.
Keines der vorgestellten Pfalz Flugzeuge konnte die deutsche Heeresleitung ganz überzeugen und alle Typen waren der Fokker D.VII unterlegen. Trotzdem bestellte das Heer 120 Flugzeuge bei der Firma.
Einsatz im ersten Weltkrieg:
Ab September 1918 gelangten die ersten Flugzeuge vom Typ Pfalz D.VIII an die Westfront. Über Einsätze dieser ist jedoch nichts bekannt, auch war der Krieg wenige Wochen später zu Ende.
Technische Daten:
Bezeichnung: | Pfalz D.VIII |
Land: | Deutsches Reich |
Typ: | Jagdflugzeug |
Länge: | 5,65 Meter |
Spannweite: | 7,5 Meter |
Höhe: | 2,85 Meter |
Gewicht: | 560kg leer |
Besatzung: | Max. 1 |
Motor: | luftgekühlter Umlaufmotor Siemens & Halske Sh.III 160 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 km/h |
Reichweite: | 255 Kilometer |
Bewaffnung: | 2 x synchronisierte Maschinengewehre 7,92 mm LMG 08/15 |
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