Die BL 15-Zoll Haubitze wurde Ende 1914 als Nachfolgemodell der 9,2-Zoll Belagerungshaubitze entwickelt und als schwere Artillerie eingesetzt.
Nachdem die Firma Coventry Ordnance Works die sehr erfolgreiche 9,2-Zoll Belagerungshaubitze produzierte, begann Anfang 1914 die Weiterentwicklung. Mitte 1914 konnte der erste Prototyp hergestellt und dem britischen Oberkommando vorgestellt werden.
Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges wurden diese Geschütze 1915 von der britischen Royal Marine Artillery Abteilungen der Naval Brigade übernommen, wobei lediglich ein Geschütz pro Brigade eingeteilt wurde.
Aufgrund seiner Größe und dem hohen Gewicht, war das Geschütz recht umständlich auf und abzubauen. Zudem mussten die einzelnen Baugruppen während des Verlegens in eine andere Feuerstelle von großen 105 PS Foster Daimler Traktoren gezogen werden, was die Mobilität stark einschränkte.
Weiter war die Reichweite im Vergleich zu anderen Geschützen sehr gering. Der Vorteil der Geschütze war jedoch, dass diese selbst stark befestigte Stellungen der Deutschen zerstören oder beschädigen konnten. Besonders während der Schlacht an der Somme im September 1916 und in der dritten Schlacht von Ypern im Oktober 1917 war der Einsatz dringend notwendig.
Nach 12 Jahren Einsatz wurden die 12 Geschütze schließlich ausgemustert und durch neue 12-Zoll Haubitzen ersetzt.
Datenblatt:
Bezeichnung: | BL 15-Zoll Haubitze |
Herstellerland: | Großbritannien |
Einführungsjahr: | 1915 |
Stückzahl: | 12 Stück |
Kaliber: | 381 mm |
Rohrlänge: | unbekannt |
Reichweite: | Max. 9.871 Meter |
Gewicht: | 94 Tonnen |
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