Militär Wissen https://www.militaer-wissen.de/?lang=ru Alles Rund um das Thema Militär, Armeen und Waffentechnik Fri, 15 Oct 2021 08:54:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 68829123 Nieuport 16 https://www.militaer-wissen.de/nieuport-16/ Fri, 15 Oct 2021 08:54:42 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=100161 Die Nieuport 16 war eine modifizierte Nieuport 11, ausgestattet mit einem leistungsstärkerem Motor und nur kurz im Einsatz an der Front.   Entwicklung und Konstruktion: Die Konstruktion der Nieuport 16 war mit der der Nieuport 11 fast identisch. Lediglich der Rumpf wurde verstärkt um den leistungsstärkeren 110 PS starken Le Rhóne Umlaufmotor aufnehmen zu können und die Spannweite wurde geringfügig Weiter lesen

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Die Nieuport 16 war eine modifizierte Nieuport 11, ausgestattet mit einem leistungsstärkerem Motor und nur kurz im Einsatz an der Front.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Die Konstruktion der Nieuport 16 war mit der der Nieuport 11 fast identisch. Lediglich der Rumpf wurde verstärkt um den leistungsstärkeren 110 PS starken Le Rhóne Umlaufmotor aufnehmen zu können und die Spannweite wurde geringfügig erhöht, was zwar die Flugleistung etwas erhöhte, das Flugzeug insgesamt jedoch Kopflastiger machte.

Als Bewaffnung wurde ein 7,7mm Maschinengewehr auf die obere Tragfläche montiert, erst als auch bei den Alliierten das synchronisierte Maschinengewehr verfügbar war, wurden die letzten Flugzeuge der Nieuport 16 Produktion noch mit diesem ausgerüstet.

Um deutsche Aufklärungsballons und Zeppeline zu bekämpfen, waren auch einige der Nieuport 16 Flugzeuge mit Le-Prieur Raketen ausgerüstet um diese Beschießen zu können.

 

Seitenansicht auf eine Nieuport 16

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Ab Anfang 1916 wurden die ersten Flugzeuge des Typs Nieuport 16 an die Westfront ausgeliefert und eingesetzt. Diese sollten nach und nach die langsam veralteten Modelle vom Typ Nieuport 10 und 11 ersetzen.

Neben Frankreich wurden die Flugzeuge unter Lizenz ebenfalls in Großbritannien und Russland gebaut. Insgesamt jedoch nur in einer geringen Stückzahl, da bereits kurze Zeit später die Nieuport 17 produziert und ausgeliefert wurde und damit die Produktion der Nieuport 16 eingestellt wurde.

 

Eine Nieuport 16 auf dem Flugplatz Vadelaincourt an der Westfront

 

Eine Nieuport 16 ausgerüstet mit Le-Prieur Raketen

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Nieuport 16
Land: Frankreich
Großbritannien unter Lizenz
Russland unter Lizenz
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 5,64 Meter
Spannweite: 7,52 Meter
Höhe: 2,40 Meter
Gewicht: 375 kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: ein Le Rhone 9Ja Umlaufmotor mit 110 PS (82 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
Reichweite: unbekannt
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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Nieuport 12 https://www.militaer-wissen.de/nieuport-12/ Thu, 14 Oct 2021 13:00:12 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=100126 Die Nieuport 12 war ursprünglich als zweisitziges Jagdflugzeug konzipiert, welches im Laufe des Krieges die Nieuport 10 als Aufklärungsflugzeug ablösen musste.   Entwicklung und Konstruktion: Bei der Nieuport 12 handelte es sich in den Grundzügen um eine Nieuport 10 Version AR aus dem Jahre 1914. Die AR Version war ein zweisitziger Doppeldecker Aufklärer, bei dem der Beobachter hinter dem Pilot Weiter lesen

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Die Nieuport 12 war ursprünglich als zweisitziges Jagdflugzeug konzipiert, welches im Laufe des Krieges die Nieuport 10 als Aufklärungsflugzeug ablösen musste.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Bei der Nieuport 12 handelte es sich in den Grundzügen um eine Nieuport 10 Version AR aus dem Jahre 1914. Die AR Version war ein zweisitziger Doppeldecker Aufklärer, bei dem der Beobachter hinter dem Pilot mit Blick nach vorne saß, nicht wie bei früheren Versionen Rücken an Rücken. Dieses Konzept wurde in der Nieuport 12 übernommen, zudem war das Grundgerüst des Flugzeuges noch etwas verstärkt worden, besonders um den Motor herum um die größeren Le-Rhône 9J Umlaufmotor mit 110 PS oder Clerget Motoren mit 100–130 PS aufnehmen zu können.

Als Bewaffnung diente ein bewegliches Maschinengewehr auf einem Drehkranz um den Beobachter herum sowie ein festes Maschinengewehr auf der oberen Tragfläche. Diese Bewaffnung sollte ausreichenden Schutz gegen deutsche Jagdflugzeuge bieten, die ab Mitte 1915 immer häufiger an der Westfront eingesetzt wurden und zu hohen Verlusten auf Seiten der Alliierten führten.

 

Ansicht auf den Nieuport 12 Prototypen

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Mitte 1915 begann die Auslieferung der ersten Nieuport 12 Flugzeuge an die französische Luftwaffe. Unter Lizenz wurden diese auch in Großbritannien hergestellt und an das britische Expeditionskorps übergeben um an der Westfront eingesetzt werden zu können.

Ab August 1915 hatten die deutschen Eindecker Jagdflugzeuge die Lufthoheit über der Westfront erkämpft und konnten diese in den nächsten Monat auch halten. Um diese Lufthoheit zu brechen, entschloss sich die französische Luftwaffe, die eigentlich als Aufklärungsflugzeuge benutzten Nieuport 10 Flugzeuge als Jagdflugzeuge einzusetzen. Entsprechend wurde daraufhin ein passender Ersatz als Aufklärungsflugzeug gesucht, wobei die Wahl auf die Nieuport 12 Flugzeuge fiel. Diese waren nach Ansicht der französischen Luftwaffe sowohl in der Leistung als auch in der Bewaffnung ausreichend für die Aufgaben.

So kam es, dass die eigentlich als Jagdflugzeuge geplanten und gebauten Nieuport 12 Flugzeuge als Aufklärer an der Westfront eingesetzt wurden.

Erst im Laufe des Jahres 1917 wurde damit begonnen, diese gegen modernere Flugzeugtypen auszutauschen und von der Front abzuziehen oder diese an andere Länder zu verkaufen, darunter Argentinien, Belgien, Chile, Griechenland oder Japan.

 

Eine Nieuport 12 auf dem Flugplatz Savy-Berlette am 24. Februar 1916

 

Eine Nieuport 12 auf dem Vadelaincourt Flugfeld im Mai 1916

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Nieuport 12
Land: Frankreich
Großbritannien unter Lizenz
Typ: Jagdflugzeug
Aufklärungsflugzeug
Länge: 7,10 Meter
Spannweite: 9,00 Meter
Höhe: 2,70 Meter
Gewicht: 550 kg leer
Besatzung: Max. 2
Motor: ein Le-Rhône 9J Umlaufmotor mit 110 PS (82 kW)

oder ein Clerget Motor mit 100–130 PS (82–97 kW)

Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
Reichweite: Max. 2 Stunden und 30 Minuten
Bewaffnung: 2 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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Nieuport 11 https://www.militaer-wissen.de/nieuport-11/ Thu, 14 Oct 2021 11:50:57 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=100075 Die Nieuport 11 gehörte zu den erfolgreichsten französischen Jagdflugzeugen und hatte großen Anteil an der Luftüberlegenheit an der Westfront ab 1916.   Entwicklung und Konstruktion: Die Nieuport 11 war eine Weiterentwicklung der Nieuport 10 bei der Elemente eines früheren Rennflugzeuges aus dem Jahr 1914, kurz vor Ausbruch des Krieges einflossen. So war die untere Tragfläche des Doppeldeckers erneut etwas kleiner Weiter lesen

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Die Nieuport 11 gehörte zu den erfolgreichsten französischen Jagdflugzeugen und hatte großen Anteil an der Luftüberlegenheit an der Westfront ab 1916.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Die Nieuport 11 war eine Weiterentwicklung der Nieuport 10 bei der Elemente eines früheren Rennflugzeuges aus dem Jahr 1914, kurz vor Ausbruch des Krieges einflossen. So war die untere Tragfläche des Doppeldeckers erneut etwas kleiner als die obere sowie etwas nach hinten versetzt. Verbunden waren diese wieder durch V-Stielen.

Im Juli 1915 wurde der Prototyp vorgestellt und sollte in der französischen Luftwaffe die veralteten Morane-Saulnier L und LA Aufklärungsflugzeuge ersetzen. Als jedoch die deutsche Luftwaffe ab August 1915 durch den Einsatz der neuen Fokker Eindecker mit synchronisiertem Maschinengewehr die Luftüberlegenheit an der Westfront erringen konnten, benötigte die französische Luftwaffe dringend geeignete eigene Flugzeuge um diese Vorherrschaft wieder zu unterbinden.

Da die Alliierten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht über die Technik des synchronisiertem Maschinengewehrs verfügen, wurden die Waffen an den Nieuport 11 Flugzeugen auf der oberen Tragfläche angebracht. Zwar war die Effektivität ähnlich der der deutschen Flugzeuge, jedoch war das Magazin mit lediglich 47 Schuss sehr minimal und auch der Nachladevorgang war umständlich und zeitintensiv. Dieser Mangel konnte jedoch durch die bessere Steigfähigkeit, Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit ausgeglichen werden.

 

Eine Nieuport 11 während des Fluges

 

Eine Nieuport 11 der italienischen Luftwaffe

 

Eine Nieuport 11 der italienischen Luftwaffe

 

Ansicht auf die Produktionsstätte der Nieuport 11

 

Neben Frankreich wurde die Nieuport 11 Flugzeuge auch unter Lizenz in Russland, Italien, Spanien und den Niederlanden hergestellt, sodass sich die Stückzahl bis zum Kriegsende auf ca. 7.200 Stück belief und die Nieuport 11 damit zu den am meisten gebauten Flugzeugen während des Krieges zählt.

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Zu Beginn des Jahres 1916 wurden die ersten Nieuport 11 Flugzeuge an der Westfront eingesetzt. Durch die hohe Anzahl an Flugzeugen, den überlegenen Eigenschaften gegenüber den deutschen Flugzeugen sowie dem Zusammenspiel mit anderen Flugzeugtypen gelang es den Alliierten, zumindest an der Westfront die deutsche Luftüberlegenheit zu brechen.

Besonders an den hart umkämpften Frontabschnitten von Verdun und an der Somme machte sich das Zurückdrängen der deutschen Flugzeuge in der Entlastung der Bodentruppen bemerkbar.

Ab dem Sommer 1916 wurden die Nieuport 11 Flugzeuge durch die leistungsstärkere Nieuport 16, die nun mit einem synchronisiertem Maschinengewehr ausgerüstet waren, ausgetauscht. Die nun verfügbaren Flugzeuge wurden teilweise zur Ausbildung neuer Piloten in Frankreich verwendet oder an andere Staaten verkauft, sodass das Flugzeug bis zum Kriegsende unter anderem in Belgien, der Tschechoslowakei, Rumänien, Serbien, Siam und der Ukraine eingesetzt wurden.

 

Eine auf der Insel Thassos im Juli 1916 eingesetzte Nieuport 11

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Nieuport 11
Land: Frankreich
Russland unter Lizenz
Italien unter Lizenz
Spanien unter Lizenz
Niederlande unter Lizenz
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 5,64 Meter
Spannweite: 7,52 Meter
Höhe: 2,45 Meter
Gewicht: 320 kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: ein 9-Zylinder Umlaufmotor Gnome-Rhône 9J mit 59 kW (80 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 156 km/h
Reichweite: Max. 2 Stunden und 30 Minuten
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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Nieuport 10 https://www.militaer-wissen.de/nieuport-10/ Thu, 14 Oct 2021 06:19:21 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=100025 Die Nieuport 10 war eines der ersten Flugzeuge des neuen Konstrukteurs Gustave Delage der Firma Nieuport, die den Beginn einer Serie von erfolgreichen Aufklärungs und Jagdflugzeugen während des ersten Weltkrieges begründete.   Entwicklung und Konstruktion: Nachdem in den Jahren 1911 und 1913 die Gründerbrüder der Firma Nieuport Édouard de Nieuport und Charles de Nieuport bei Flugzeugabstürzen ums Leben kamen, übernahm Weiter lesen

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Die Nieuport 10 war eines der ersten Flugzeuge des neuen Konstrukteurs Gustave Delage der Firma Nieuport, die den Beginn einer Serie von erfolgreichen Aufklärungs und Jagdflugzeugen während des ersten Weltkrieges begründete.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Nachdem in den Jahren 1911 und 1913 die Gründerbrüder der Firma Nieuport Édouard de Nieuport und Charles de Nieuport bei Flugzeugabstürzen ums Leben kamen, übernahm Gustave Delage als Chefkonstrukteur im Januar 1914 die Führung des Unternehmens und die Entwicklung neuer Flugzeuge. Eine der größten Änderungen in der Ausrichtung der Entwicklung von Flugzeugen war die Abkehr von Eindeckern hin zu Doppeldeckern um auch den technischen Vorsprung anderer Unternehmen einholen zu können.

Eines seiner ersten Entwicklungen war die zweisitzige Nieuport 10. Dieses Flugzeug war ein Doppeldecker, wobei die untere Tragfläche etwas weiter nach hinten versetzt war und die durch V-Stielen mit der oberen Tragfläche verbunden war. Als Motor wurde ein 80 PS starker Gnome-Rhône Umlaufmotor ausgewählt, wobei sich jedoch zeigte, dass dieser für einen Zweisitzer zu wenig Leistung erbrachte. Daher wurden lediglich die ersten in Serie produzierten Flugzeuge als Aufklärer genutzt, in der späteren Produktion wurde dann entschieden, dass Flugzeug als einsitziges Jagdflugzeug umzugestalten und auf der oberen Tragfläche mit einem Maschinengewehr auszurüsten.

Neben Frankreich wurde die Nieuport 10 auch in den Ländern Finnland, Italien und Russland eingesetzt.

 

Nieuport 10 ausgestattet mit einem Maschinengewehr auf der oberen Tragfläche

 

Italienische Piloten werden an einer Nieuport 10 ausgebildet

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Ursprünglich war die Nieuport 10 als Rennflugzeug gedacht und nur wenige Flugzeuge sollten an die französische Luftwaffe geliefert werden. Als in Europa jedoch der erste Weltkrieg ausgebrochen war, bestand kein Bedarf mehr an Rennflugzeugen, dafür stieg der militärische Bedarf sprunghaft an. So kam es, dass neben einigen Aufklärungsflugzeugen des Typs Nieuport 10 auch ein große Anzahl an Flugzeugen der Jagdfliegerversion benötigt wurden.

In den ersten Monaten des Krieges wurden diese dann an der West und Ostfront eingesetzt. Erst mit der Einführung der Nachfolgemodelle Nieuport 11 und Nieuport 12 wurden diese an der Westfront abgezogen und als Ausbildungsflugzeuge eingesetzt.

An der Ostfront und in Italien waren die Nieuport 10 Flugzeuge deutlich länger im Einsatz da es sowohl Italien als auch Russland an geeigneten Ersatzflugzeugen fehlte.

 

Flugplatz Rosnay an der Marne 21. August 1915 mit verschiedenen Flugzeugen, darunter eine Voisin III, eine Morane-Saulnier L und eine Nieuport 10

 

Blick auf eine Nieuport 10 auf einem Flugplatz in der Nähe von Amiens an der Somme im Jahr 1915

 

Eine Nieuport 10 des französischen Geschwaders 23 in Somme-Vesle an der Marne im Jahr 1916

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Nieuport 10
Land: Frankreich
Typ: Aufklärungsflugzeug
Jagdflugzeug
Länge: 7,05 Meter
Spannweite: 7,92 Meter
Höhe: 2,69 Meter
Gewicht: 410 kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: ein Gnome-Rhône Umlauf-Sternmotor mit 80 PS (59 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 115 km/h
Reichweite: Max. 2 Stunden und 30 Minuten
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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Nieuport IV https://www.militaer-wissen.de/nieuport-iv/ Wed, 13 Oct 2021 11:37:47 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99952 Die Nieuport IV war das erste erfolgreiche Flugzeug der Firma Nieuport und wurde zu Beginn des ersten Weltkrieges in mehreren Ländern als Aufklärungsflugzeug genutzt.   Entwicklung und Konstruktion: Seit 1902 wurde in der französischen Firma Nieuport bereits Komponenten für den Flugzeugbau hergestellt. Ab dem Jahr 1908 wurde damit begonnen, eine eigene Flugzeugproduktion aufzubauen und die ersten Prototypen zu entwickeln. Charakteristisch Weiter lesen

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Die Nieuport IV war das erste erfolgreiche Flugzeug der Firma Nieuport und wurde zu Beginn des ersten Weltkrieges in mehreren Ländern als Aufklärungsflugzeug genutzt.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Seit 1902 wurde in der französischen Firma Nieuport bereits Komponenten für den Flugzeugbau hergestellt. Ab dem Jahr 1908 wurde damit begonnen, eine eigene Flugzeugproduktion aufzubauen und die ersten Prototypen zu entwickeln.

Charakteristisch für die ersten Flugzeugmodelle waren die Eigenschaften, dass diese als Eindecker mit einer Verwindungssteuerung gebaut wurden und nicht nur im zivilen Bereich genutzt werden sollten, sondern auch für militärische Zwecke. Besonders der militärische Bereich erhielt erhöhte Aufmerksamkeit, als die französische Luftwaffe 1911 erstmal den "Concours Militaire" Wettbewerb abhielt um geeignete Flugzeuge für die Luftwaffe vorgestellt zu bekommen.

Für diesen Wettbewerb, bei dem es neben Aufträgen für die Luftwaffe auch ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Francs zu gewinnen gab, wurde auch der Prototyp der Nieuport IV angemeldet, welcher sich seit Anfang 1911 in der Entwicklung befand.

Die Nieuport IV war, wie bereits die Vorgänger, ein Eindecker mit einer Verwindungssteuerung und zunächst nur als Einsitzer konzipiert. Im späteren Verlauf der Entwicklung wurde ein zusätzlicher Sitz eingebaut, wobei die Rückenlehnen direkt aneinander grenzten und sich beide Sitze direkt auf dem Flugzeugtank befanden. Als Motor wurde ein luftgekühlter Umlaufmotor der Firma Gnome mit einer Leistung von 50 PS ausgewählt. In späteren Varianten und auch bei denen die unter Lizenz in anderen Ländern gebaut wurden, waren andersartige Motoren mit teils mehr Leistung verbaut. Für experimentelle Zwecke wurden auch Versuche gestartet ein Maschinengewehr auf einem Gestell anzubringen, womit die Waffe über den Propeller schießen konnte. Jedoch zeigte sich, dass die Genauigkeit unzureichend sei und damit die Bewaffnung mit einem Maschinengewehr entfällt.

Offiziell vorgestellt wurde die Nieuport IV dann schließlich auf dem "Concours Militaire" Wettbewerb, wo es neben zwei weiteren Flugzeugen anderer Hersteller den Wettbewerb gewinnen konnte. Die französische Luftwaffe bestellte daraufhin sowohl das Siegerflugzeug als auch noch 10 weitere diesen Typs um damit das Escadrille N.12 Geschwader auszurüsten. Weitere Kunden wurden nach dem Wettbewerb unter anderem Russland und Italien, die solche Flugzeuge unter Lizenz bauten und in der jeweiligen Luftwaffe einsetzten. Bis zum ersten Weltkrieg kamen noch Griechenland, Schweden, Großbritannien, Japan, Spanien, Rumänien und Argentinien hinzu.

 

Eine britische Nieuport IV vor dem ersten Weltkrieg

 

Eine britische Nieuport IV vor dem ersten Weltkrieg

 

Eine britische Nieuport IV aus dem Jahr 1912

 

Eine schwedische Nieuport IV vor dem ersten Weltkrieg

 

Bis zum Ausbruch gelang es Piloten mit der Nieuport IV einige Rekorde aufzustellen, darunter der Geschwindigkeitsrekord mit 133 Kilometern pro Stunde sowie mit 740 Kilometern einen neuen Distanzrekord.

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieg wurden die bereits in der französischen und russischen Luftwaffe vorhandenen Nieuport IV Flugzeuge für die Aufklärung genutzt. Es zeigte sich jedoch, dass diese bereits zu dieser Zeit veraltet waren und die neueren Aufklärungsflugzeuge der Firma Morane-Saulnier effektiver genutzt werden konnten.

Somit wurden die Nieuport IV Flugzeuge bereits Ende 1914 von der Westfront abgezogen, lediglich an der Ostfront wurden diese von der russischen Luftwaffe noch bis in das Jahr 1916 verwendet, da Russland kaum geeigneten Ersatz erhielt und produzieren konnte.

 

Russische Soldaten befördern eine Nieuport IV auf der Ladefläche eines LKWs an die Front

 

Eine von deutschen Truppen erbeutete russische Nieuport IV an der Ostfront

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Nieuport IV
Land: Frankreich
Italien unter Lizenz
Russland unter Lizenz
Typ: Aufklärungsflugzeug
Länge: 7,50 Meter
Spannweite: 11,50 Meter
Höhe: 2,45 Meter
Gewicht: 325 kg leer
Besatzung: Max. 1-2
Motor: ein luftgekühlter Umlaufmotor Gnome mit 50 PS (37 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Reichweite: Max. 6 Stunden
Bewaffnung: keine

 

 

 

 

 

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Morane-Saulnier N https://www.militaer-wissen.de/morane-saulnier-n/ Tue, 07 Sep 2021 10:43:11 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99876 Die Morane-Saulnier N war ein früher, leichter französischer Eindecker der als eines der ersten Jagdflugzeuge auf Seiten der Alliierten eingesetzt wurde.   Entwicklung und Konstruktion: Die französische Firma Société Anonyme des Aéroplanes Morane-Saulnier, gegründet von den Brüdern Léon und Robert Morane sowie Raymond Saulnier, produzierte bereits vor dem ersten Weltkrieg Sport und Rennflugzeuge. Die Entwicklung der Morane-Saulnier N ging aus Weiter lesen

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Die Morane-Saulnier N war ein früher, leichter französischer Eindecker der als eines der ersten Jagdflugzeuge auf Seiten der Alliierten eingesetzt wurde.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Die französische Firma Société Anonyme des Aéroplanes Morane-Saulnier, gegründet von den Brüdern Léon und Robert Morane sowie Raymond Saulnier, produzierte bereits vor dem ersten Weltkrieg Sport und Rennflugzeuge.

Die Entwicklung der Morane-Saulnier N ging aus dem Vorgängermodell der Morane-Saulnier G hervor, wobei besonderer Wert auf eine gute Aerodynamik gelegt wurde um die Geschwindigkeit zu steigern. Da das Flugzeug ursprünglich für den Rennsport in der Luft gedacht war, lag der Fokus weniger auf einer leichten Steuerung, sodass diese durch Flügelverwindung statt durch die üblichen Querruder erfolgte, was das Flugzeug zwar wendiger machte, dafür die Steuerung recht sensibel ausgelegt war und eher von erfahrenen Piloten gehandhabt werden konnte.

Als Motor wurde der 80PS starke Le Rhône 9C gewählt, der das Flugzeug auf eine Geschwindigkeit von 165 Kilometer pro Stunde brachte.

Der Erstflug des Prototypen erfolgte am 22. Juli 1914. Da zu dieser Zeit bereits die politischen Spannungen in Europa deutlich zunahmen und ein Krieg bereits absehbar war, war das Interesse an einem weiteren Rennflugzeug in der Öffentlichkeit sehr gering.

 

Morane-Saulnier N Flugzeug

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges stieg der Bedarf an militärischen Flugzeugen, wobei auch viele Vorkriegsmodelle die ursprünglich nicht für solche Einsätze ausgelegt waren gekauft oder eingezogen wurden um diese an den verschiedenen Fronten einsetzen zu können.

Dies betraf auch die Morane-Saulnier N Flugzeuge, die für den Fronteinsatz mit einem Maschinengewehr für den Piloten ausgerüstet wurden. Damit die Geschosse jedoch nicht den Propeller beschädigten, ein mit der Propellerwelle synchronisiertes Maschinengewehr gab es zu Beginn noch nicht, schützte man den Propeller mit stabilen Ablenkblechen an denen die Geschosse abgelenkt wurden.

Neben Frankreich setzten auch Großbritannien und Russland Flugzeuge dieses Typs an der Front ein um feindliche Flugzeuge abzuschießen, womit die Morane-Saulnier N als eines der ersten Jagdflugzeuge der Alliierten galt.

Ab dem März 1916 begannen einige Modifikationen an dem Flugzeug. So wurde der Motor gegen den leistungsstärkeren 110PS Le-Rhône-C Motor getauscht. Einige Flugzeuge wurden zudem mit einem synchronisiertem Maschinengewehr ausgerüstet.

Ende 1916 wurde jedoch damit begonnen, die Morane-Saulnier N Flugzeuge an der Westfront gegen die modernere Nieuport 11 auszutauschen. Lediglich in Russland blieb das Flugzeug bis zur Kapitulation im Einsatz.

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Morane-Saulnier N
Land: Frankreich
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 6,70 Meter
Spannweite: 8,15 Meter
Höhe: 2,25 Meter
Gewicht: 288 kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: ein Le Rhône 9C Motor mit 80 PS (ca. 60 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
Reichweite: Max. 1 Stunden und 30 Minuten
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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Hanriot HD.1 https://www.militaer-wissen.de/hanriot-hd-1/ Mon, 06 Sep 2021 09:50:58 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99824 Die Hanriot HD.1 war trotz der schwachen Leistung einer der am meisten gebauten, französischen Jagdflieger des ersten Weltkrieges.   Entwicklung und Konstruktion: René Hanriot war bereits vor dem ersten Weltkrieg im Flugzeugbau insolviert, jedoch ging seine Firma Société des monoplans Hanriot 1913 in die Insolvenz. Erst Anfang 1916 schloss er sich mit dem Konstrukteur Emile Dupont zusammen, der bereits zuvor Weiter lesen

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Die Hanriot HD.1 war trotz der schwachen Leistung einer der am meisten gebauten, französischen Jagdflieger des ersten Weltkrieges.

 

Entwicklung und Konstruktion:

René Hanriot war bereits vor dem ersten Weltkrieg im Flugzeugbau insolviert, jedoch ging seine Firma Société des monoplans Hanriot 1913 in die Insolvenz. Erst Anfang 1916 schloss er sich mit dem Konstrukteur Emile Dupont zusammen, der bereits zuvor Flugzeuge für die Firmen Deperdussin, Ponnier, Morane und Nieuport entwickelt hatte zu einer eigenen Firma zusammen.

Die ersten Aufträge waren Lizenzbauten der britischen Sopwith 1½ Strutter Flugzeuge, jedoch begann Dupont nebenbei bereits an der Entwicklung eines eigenen Flugzeuges. Dabei orientierte er sich an den britischen Bristol Scout und Sopwith Pup Flugzeugen, wobei er deren Grundeigenschaften überwiegend in sein eigenes Flugzeug übernahm.

Das Ergebnis war ein einsitziges Jagdflugzeug, welches mit zwei unterschiedlich langen Tragflächen ausgestattet war was dem Piloten jedoch eine sehr gute Aussicht bot. Der Rumpf und die Tragflächen bestanden aus einer stoffbespannten Holzkonstruktionen mit Duraluminiumblechen im Vorderrumpfbereich zur Stabilität. Die Leitwerke waren zudem mit einem Stahlrohrrahmen verstärkt worden.

Als Motor wurde der 110PS starke Le Rhône 9J Umlaufmotor ausgewählt, da dieser zu der Zeit in ausreichender Menge produziert werden konnte und zur Verfügung stand. Aufgrund der doch eher geringeren Leistung im Vergleich zu anderen Jagdflugzeugen wurde der Motor im Laufe des Krieges immer wieder gegen stärkere Varianten ausgetauscht.

 

Zeichnung der Hanriot HD.1

 

Im Juni 1916 erfolgten die ersten Flüge mit den Prototypen, anschließend wurde das Flugzeug der französischen Luftwaffe vorgestellt. Da sich diese jedoch für die leistungsstärkeren SPAD S.VII Flugzeuge entschieden hatten, gingen lediglich von der italienischen sowie der belgischen Luftwaffe Bestellungen für die Hanriot HD.1 ein, dafür mit einem Volumen von 1.125 Stück. Somit gehörte die Hanriot HD.1 zu den mit am meisten gebauten Jagdflugzeugen des ersten Weltkrieges.

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Ab dem November 1916 wurden in Italien die ersten Flugzeuge des Typs Hanriot HD.1 an der Front eingesetzt um die veralteten Nieuport Flugzeuge zu ersetzen. Gegenüber den Flugzeugen der österreich-ungarischen Luftwaffe, der Oeffag D.III, erwiesen sich die Flugzeuge zwar als langsamer dafür als wendiger.

Im Laufe des Jahres 1917 wurde auch die belgische Luftwaffe mit Hanriot HD.1 Flugzeugen ausgerüstet welche an der nördlichen Westfront eingesetzt wurden.

 

Eine der wenigen französischen Hanriot HD.1 Flugzeuge

 

Eine abgestürzte Hanriot HD.1 an der Isonzo Front im Jahr 1917

 

Eine Hanriot HD.1 Anfang 1918 auf dem Fliegercamp Saloniki in Griechenland

 

 

 

Einsatz nach dem ersten Weltkrieg:

Nach dem ersten Weltkrieg verblieben einige der Hanriot HD.1 Flugzeuge in der französischen Luftwaffe. Zudem kauften die USA, Schweiz, Ecuador und Venezuela ebenfalls einige auf.

Besonders in Frankreich und den USA wurden diese für Versuche mit Schiffen benutzt. In den USA wurde auf dem Schlachtschiff USS Mississippi eine Startrampe angebracht auf der Hanriot HD.1 Flugzeuge starten konnten.

In Frankreich hingegen konzentrierten sich die Versuche auf dem zum Flugzeugträger umgebautem Schiff Béarn. Dort wurde eine 45 Meter lange Holzplattform aufgesetzt auf der am 20. Oktober 1920 die erste erfolgreiche Landung eines Flugzeuges auf so einem Deck stattfinden konnte.

 

Eine Hanriot HD.1 der US Navy aus dem Jahr 1919

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Hanriot HD.1
Land: Frankreich
Italien unter Lizenz
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 5,85 Meter
Spannweite: 8,70 Meter
Höhe: 2,55 Meter
Gewicht: 400 kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: ein Le Rhône 9J Sternmotor mit 110 PS (81 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h
Reichweite: Max. 550 Kilometer
Bewaffnung: 1 - 2 MG 7,7 mm

 

 

 

 

 

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FBA Type C https://www.militaer-wissen.de/fba-type-c/ Fri, 03 Sep 2021 09:43:05 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99796 Die FBA Type C war eine Weiterentwicklung der FBA Type B und sollte als Flugboot überwiegend deutsche U-Boote bekämpfen.   Entwicklung und Konstruktion: Durch die gesammelten Erfahrungen der FBA Type B in der militärischen Verwendung in den ersten Monaten des ersten Weltkrieges, wurde bereits kurz nach dessen Einführung Anfang 1915 an einem Nachfolgemodell gearbeitet. Das Grundprinzip wurde auch bei dem Weiter lesen

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Die FBA Type C war eine Weiterentwicklung der FBA Type B und sollte als Flugboot überwiegend deutsche U-Boote bekämpfen.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Durch die gesammelten Erfahrungen der FBA Type B in der militärischen Verwendung in den ersten Monaten des ersten Weltkrieges, wurde bereits kurz nach dessen Einführung Anfang 1915 an einem Nachfolgemodell gearbeitet.

Das Grundprinzip wurde auch bei dem Type C beibehalten, dies umfasste sowohl die nebeneinander gelegenen Insassen als auch der Druckpropeller. Der Motor selbst hingegen wurde gegen einen 130 PS starken Umlaufmotor von Clerget-Blin ausgetauscht um die Gesamtleistung und damit auch die Geschwindigkeit zu erhöhen. Dies sollte besonders dazu dienen, den deutschen Jagdflugzeugen entkommen zu können. Für die Verteidigung wurde dieses mal von Beginn an auf ein montiertes Maschinengewehr gesetzt, wobei die Schussrichtung wegen des Druckpropellers lediglich nach vorne und nur etwas zur Seite ausgerichtet werden konnte. Eine Verteidigung nach hinten war weiterhin nicht möglich, da sich dort der Motor befand.

Neben der Aufklärung sollte zudem die Bekämpfung deutscher U-Boote zum Aufgabengebiet dieser Flugboote hinzu kommen. In den ersten Monaten des Krieges konnten die U-Boote den Alliierten schwere Verluste an Schiffen zufügen, weswegen die Entwickler eine Bekämpfung aus der Luft gegen aufgetauchte U-Boote als Eigenschaft des Flugbootes ausweisen wollten.

Mitte 1915 flogen die ersten Prototypen und konnten sowohl der britischen als auch der französischen Marine vorgestellt werden. Wie bereits bei dem Vorgängermodell der FBA Type B zeigte die französische Marine auch bei dem Type C zunächst kein Interesse. So kam es, dass diese zunächst in Großbritannien, Russland und Italien eingesetzt wurden.

 

FBA Type C Flugboot

 

Ein FBA Type C Flugboot während des Startens vom Wasser aus

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Erst Anfang 1916 gelangte die französische Marine zu der Erkenntnis, dass Flugboote wie die FBA Type C benötigt werden um ältere Modelle auszutauschen. Auch die wachsende Gefahr der deutschen U-Boote führte dazu, dass die Marine an die Firma Franco-British Aviation einen Auftrag über 180 Flugboote für den Einsatz sowie weiter 150 für die Ausbildung erteilte.

Nach der Auslieferung wurden die Flugboote sowohl im Ärmelkanal, Nordsee, Atlantik als auch im Mittelmeer zur Aufklärung und für den Einsatz gegen feindliche U-Boote eingesetzt. Ab 1917 wurde damit begonnen, diese wieder von der Front abzuziehen und teilweise gegen modernere Flugzeuge auszutauschen.

 

Ein FBA Type C Flugboot nach einer Notwasserung wird von einem Transportschiff aufgenommen

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: FBA Type C
Land: Frankreich
Großbritannien
Typ: Aufklärungsflugboot
Flugboot zur U-Bootbekämpfung
Länge: 9,14 Meter
Spannweite: 13,71 Meter
Höhe: 2,92 Meter
Gewicht: unbekannt
Besatzung: Max. 2
Motor: ein Umlaufmotor Clerget 9 B mit 130 PS (96 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Reichweite: Max. 320 Kilometer
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm
unbekannte Kilogramm an Bombenlast

 

 

 

 

 

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FBA Type B https://www.militaer-wissen.de/fba-type-b/ Fri, 03 Sep 2021 06:14:46 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99760 Die FBA Type B war ein französisches Flugboot welches erst mit Beginn des ersten Weltkrieges an Interesse gewann und vom Militär eingesetzt wurde.   Entwicklung und Konstruktion: 1913 schlossen sich die Geschäftsmänner Louis Schreck und André Beaumont zusammen und gründete das Unternehmen Franco-British Aviation (FBA) welches sich auf die Produktion von Flugbooten spezialisieren sollte. Das erste in Serie gebaute Flugboot war die FBA-Leveque Weiter lesen

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Die FBA Type B war ein französisches Flugboot welches erst mit Beginn des ersten Weltkrieges an Interesse gewann und vom Militär eingesetzt wurde.

 

Entwicklung und Konstruktion:

1913 schlossen sich die Geschäftsmänner Louis Schreck und André Beaumont zusammen und gründete das Unternehmen Franco-British Aviation (FBA) welches sich auf die Produktion von Flugbooten spezialisieren sollte.

Das erste in Serie gebaute Flugboot war die FBA-Leveque die später als FBA Type A gekennzeichnet wurde. Bei diesem Flugzeug handelte es sich um ein zweisitziges Flugboot, wobei die Insassen nebeneinander saßen. Der vorrangige Zweck sollte die militärische Verwendung als Aufklärungsflugzeug sein. Nach der Einführung wurde das Flugzeug der französischen Marine vorgestellt, diese zeigte jedoch kein Interesse daran. Stattdessen wurden Verträge mit Österreich-Ungarn, Dänemark, Großbritannien, Russland und Italien geschlossen, die mehrere der Flugzeuge kauften.

Auf Grundlage der FBA Type A wurde kurz nach deren Einführung schon an einem Nachfolgemodell gearbeitet, welches die meisten Eigenschaften des Vorgängers übernehmen sollte, jedoch eine deutliche Steigerung der Motorleistung erhalten sollte. Das Ergebnis war die FBA Type B, ein Flugboot mit zwei nebeneinander sitzenden Insassen, angetrieben von einem 100PS starkem Umlaufmotor von Gnome, welcher als Druckpropeller ausgelegt war. Im Gegensatz zu dem Typ A konnten bei dem Typ B die Flügel eingeklappt werden um eine Unterbringung in einem Flugzeugmutterschiff zu vereinfachen, da zu diesem Zeitpunkt bereits einige Länder mit solchen Schiffstypen experimentierten und entsprechende Flugzeuge benötigen würden.

Im Sommer 1914 wurde der französischen Marine auch dieses Flugboot vorgestellt, doch ebenso wie bei dem Typ A lehnte die Marine einen Kauf ab, da diese zu dem Zeitpunkt keine Verwendung für solche Flugzeuge hätte.

 

FBA Type B Flugboot

 

Ansicht auf den Motor eines FBA Type B Flugbootes

 

Frontansicht auf ein FBA Type B Flugboot

 

Ein FBA Type B Flugboot kurz vor dem zu Wasserlassen

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Erst nachdem der erste Weltkrieg ausgebrochen war erkannte die französische Marine die Bedeutung und die Notwendigkeit von Flugbooten als Aufklärer. So erhielt die Firma Franco-British Aviation im Dezember 1914 eine Bestellung für die französische Marine von insgesamt 40 Flugbooten. Der britische Royal Naval Air Service bestellte ebenfalls 40 Flugboote, weitere Bestellungen gingen von Russland, Portugal sowie Italien ein, letzteres setzte die Flugboote überwiegend in ihrem Flugzeugmutterschiff Europa ein.

Im Produktionszeitraum von Januar bis September 1915 wurden insgesamt 150 Flugboote hergestellt. Einige wenige Flugboote waren mit einem Maschinengewehr zur Verteidigung ausgerüstet. Mit dem Aufkommen der ersten deutschen Eindecker Jagdflugzeuge waren die langsamen und schwerfälligen Flugboote leichte Beute, was sich in den hohen Verlusten abzeichnete. Aus diesem Grund wurde bereits Ende 1915, Anfang 1916 damit begonnen diese von der Front abzuziehen. Nur noch wenige verblieben in der Marine des jeweiligen Landes um weiterhin als Aufklärungsflugzeuge zu dienen.

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: FBA Type B
Land: Frankreich
Großbritannien
Typ: Aufklärungsflugboot
Länge: 9,14 Meter
Spannweite: 13,71 Meter
Höhe: 2,92 Meter
Gewicht: 574 kg leer
Besatzung: Max. 2
Motor: ein Umlaufmotor Gnome Monosoupape 9 Type B-2 mit 100 PS (74 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 96 km/h
Reichweite: Max. 300 Kilometer
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm (bei wenigen Flugbooten)

 

 

 

 

 

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Farman M.F.11 https://www.militaer-wissen.de/farman-m-f-11/ Wed, 01 Sep 2021 10:04:08 +0000 https://www.militaer-wissen.de/?p=99700 Die Farman M.F.11 war ein frühes französisches Aufklärungsflugzeug und leichter Bomber der den ersten Bombenangriff im ersten Weltkrieg flog.   Entwicklung und Konstruktion: Die Farman M.F.11 war eine Weiterentwicklung der kommerziell sehr erfolgreichen Farman M.F.7 die bereits einige Monate vorher entwickelt und gebaut wurde. Im Gegensatz zu der M.F.7 wurde jedoch bei der M.F.11 die Länge der Gondel gekürzt und Weiter lesen

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Die Farman M.F.11 war ein frühes französisches Aufklärungsflugzeug und leichter Bomber der den ersten Bombenangriff im ersten Weltkrieg flog.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Die Farman M.F.11 war eine Weiterentwicklung der kommerziell sehr erfolgreichen Farman M.F.7 die bereits einige Monate vorher entwickelt und gebaut wurde.

Im Gegensatz zu der M.F.7 wurde jedoch bei der M.F.11 die Länge der Gondel gekürzt und diese nicht mehr auf die untere Tragfläche aufgesetzt. Die Gondel hing bei diesem Modell zwischen den beiden Tragflächen zentral in der Mitte und war ebenfalls für 2 Personen ausgelegt. Am Ende der Gondel war erneut der Druckpropeller montiert der mit 70PS für eine Geschwindigkeit um die 100 Kilometer pro Stunde sorgte.

Das Höhenleitwerk wurde dieses mal an das Heck verlegt, zudem wurden an dem Fahrwerk lediglich kurze Kufen montiert um ein Überschlagen zu verhindern. Dies sorgte für den Spitznamen "Shorthorn".

 

Eine Farman M.F.11 während des Fluges

 

Sicht auf die Gondel einer Farman M.F.11

 

Farman M.F.11 Flugzeug

 

Ende 1913 begannen die ersten Testflüge mit den Prototypen und die Vorstellung der Flugzeuge. Neben der Produktion in Frankreich wurden die Farman M.F.11 Flugzeuge auch unter Lizenz in Großbritannien gebaut.

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges und dem schnellen Aufbau einer Luftwaffe, gehörten die Farman M.F.11 Flugzeuge mit zu den ersten Flugzeugen die sowohl von Frankreich als auch von Großbritannien im Krieg eingesetzt wurden.

Zu den Aufgaben gehörten dabei überwiegend Aufklärungsflüge, es gab jedoch bereits nach kurzer Zeit Versuche, die Flugzeuge als Bomber einzusetzen. Den ersten Erfolg mit dieser neuen Taktik konnten Farman M.F.11 Flugzeuge am 21. Dezember 1914 erstellen, als diese deutsche Artilleriestellungen im belgischen Ostende bombardierten. Diese Angriffe galten als erste Bombenangriffe im ersten Weltkrieg.

 

Ein Farman M.F.11 Flugzeug auf einem Behelfsflugplatz an der Westfront

 

Ein Pilot und ein Beobachter einer Farman M.F.11 posieren für die Kamera

 

Nach dem Kriegseintritt Italiens wurden dort von der Firma Fiat unter Lizenz ebenfalls Farman M.F.11 Flugzeuge gebaut und auf den italienischen Kriegsschauplätzen eingesetzt.

 

Eine Farman M.F.11 der italienischen Luftwaffe vor der Schlacht am Isonzo

 

Eine italienische Farman M.F.11, abgeschossen am 4. Juli 1916 über dem Gebiet der österreich-ungarischen Armee

 

Als ab Mitte 1915 an der Westfront die ersten deutschen Eindecker Jagdflugzeuge erschienen, wurde damit begonnen die Farman M.F.11 von der Front abzuziehen und in Frankreich für die Ausbildung neuer Piloten zu verwenden. An anderen Fronten wie der italienischen oder der im mittleren Osten verblieben die Flugzeuge noch deutlich länger im Einsatz.

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Farman M.F.11
Land: Frankreich
Typ: Aufklärungsflugzeug
Bomber
Schulungsflugzeug
Länge: 9,50 Meter
Spannweite: 16,15 Meter
Höhe: 3,90 Meter
Gewicht: 550 kg leer
Besatzung: Max. 2
Motor: ein Achtzylinder-Reihenmotor Renault mit 70 PS (51 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Reichweite: Max. 3 Stunden und 45 Minuten
Bewaffnung: 1 MG 7,7 mm
131,4 kg Bombenlast (18 × 7,3kg)

 

 

 

 

 

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