Kleiner Kreuzer SMS Wiesbaden

Der kleiner Kreuzer SMS Wiesbaden gehörte zu der aus nur 2 Einheiten bestehenden Wiesbaden-Klasse an. Die Wiesbaden wurde im 2. Kriegsjahr fertiggestellt und bereits im folgendem Jahr versenkt.

 

Stapellauf und Bauform:

Die Wiesbaden-Klasse orientierte sich an der bereits kurz zuvor eingeführten Graudenz-Klasse. Der einzige entscheidende Unterschied bestand darin, dass in der Wiesbaden-Klasse auf dem Vordeck 2 15-cm Kanonen verbaut wurden und nicht nur 1.

Der Stapellauf der SMS Wiesbaden erfolgte am 30. Januar 1915, die Indienststellung am 23. August 1915.

 

SMS Wiesbaden

 

 

 

Einsatz im Krieg:

Nach der Indienststellung wurden umgehend die Erprobungsfahrten durchgeführt, die aufgrund des anhaltenden Krieges unter Zeitdruck standen. Nach Abschluss der Fahrten wurde das Schiff der II. Aufklärungsgruppe zugeteilt und in die Nordsee verlegt um dort Sicherungsaufgaben zu übernehmen und Minensperren zu legen.

Vom 31. Mai auf den 1. Juni 1916 nahm die SMS Wiesbaden an der Skagerrakschlacht teil. Dort erhielt das Schiff bereits zu Beginn des Gefechtes einen Treffer in den Maschinenraum, sodass das Schiff manövrierunfähig geworden war. Im Laufe der nächsten Stunden erhielt das Schiff weitere Treffer sowie einen Torpedotreffer am Heck. Durch die hohe Standfestigkeit begann die Wiesbaden erst gegen 2:45 Uhr zu sinken. Dabei konnten sich lediglich 22 Besatzungsmitglieder in die Rettungsboote retten und trieben 2 Tage lang auf See. Erst der norwegischen Dampfer Willy entdeckte die Rettungsboote, zu dieser Zeit war jedoch nur noch der Oberheizer Hugo Zenne am Leben.

 

 

 

Verbleib:

Das Wrack der SMS Wiesbaden liegt heute noch in rund 52 Metern und wurde einige Male von Marinetauchern der Deutschen Marine betaucht.

 

 

 

Schiffsdaten:

Name:  

SMS Wiesbaden

Land:  

Deutsches Reich

Schiffstyp:  

Kleiner Kreuzer

Klasse:  

Wiesbaden-Klasse

Bauwerft:  

AG Vulcan, Stettin

Baukosten:  

unbekannt

Stapellauf:  

30. Januar 1915

Indienststellung:  

23. August 1915

Verbleib:  

Am 1. Juni 1916 während der Skagerrakschlacht versenkt

Länge:  

145,3 Meter

Breite:  

13,9 Meter

Tiefgang:  

Max. 6,06 Meter

Verdrängung:  

Max. 6.601 Tonnen

Besatzung:  

474 Mann

Antrieb:  

12 Marinekessel
2 Dampfturbinen

Leistung:  

31.000 PS (22.800 kW)

Höchstgeschwindigkeit:  

27,5 kn (51 km/h)

 

Bewaffnung:

 

8 × Schnellfeuergeschütz 15,0 cm L/45 (1.024 Schuss)

4 × Flugabwehr Kanonen 5,3 cm L/44

4 × Torpedorohr ⌀ 50,0 cm (8 Schuss)

120 Seeminen

Panzerung:  

Gürtel: 18–60 mm
Deck: 20–60 mm
Kommandoturm: 20–100 mm
Kollisionsschott: 40 mm
Sülle: 20 mm
Schilde: 50 mm

 

 

 

 

 

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