Die Siemens-Schuckert D.III ging aus den verschiedenen Prototypen der D.II hervor, die nur gebaut und entwickelt wurden um den neuen Siemens & Halske Sh.III Umlaufmotor zu testen. Erst nach Behebung der ersten Mängel konnte sich die D.III als guter Abfangjäger beweisen.
Entwicklung und Konstruktion:
Nach dem Produktionsbeginn der Siemens-Schuckert D.I arbeitete Diplom Ingenieur Harald Wolff bereits an einem Prototyp, der den neuen Siemens & Halske Sh.III Umlaufmotor aufnehmen konnte. Insgesamt wurden sechs Flugzeuge gebaut und ausgiebig getestet. Die letzte Version, die D.IIe schien soweit erfolgsversprechend zu sein, dass diese im Oktober 1917 als D.III der deutschen Heeresführung vorgestellt wurde.
Am 26. Dezember 1917 wurden zunächst nur 20 Flugzeuge bestellt, die im Januar 1918 an der Westfront eingesetzt wurden. Im Februar folgte die nächste Bestellung von 30 Flugzeugen.
Einsatz im ersten Weltkrieg:
Das Jagdgeschwader 2 erhielt als erste Truppe die neuen Flugzeuge. Bereits nach den ersten Einsätzen meldeten die Piloten, dass der Motor schnell zur Überhitzung neigt und auch Kolbenfresser und Kurbelwellenbrüche drohten. Die Firma Siemens-Schuckert Werke lies bei den bereits gebauten Flugzeugen einen Teil der Motorhaube ausschneiden um den Motor besser kühlen zu können. Auch einige andere Mängel wurden behoben, sodass die Flugzeuge ab Juli 1918 wieder an der Front eingesetzt werden konnten.
Nach dem Beheben der Mängel am Motor zeigten sich die sehr guten Steigleistungen der Flugzeuge, sodass diese überwiegend als Abfangjäger bis zum Kriegsende eingesetzt wurden.
Technische Daten:
Bezeichnung: | Siemens-Schuckert D.III |
Land: | Deutsches Reich |
Typ: | Jagdflugzeug / Abfangjäger |
Länge: | 5,75 Meter |
Spannweite: | 8,43 Meter |
Höhe: | 2,8 Meter |
Gewicht: | 523kg leer |
Besatzung: | Max. 1 |
Motor: | Siemens und Halske Sh.III elf-Zylinder Umlaufmotor 210 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 km/h |
Reichweite: | 360 Kilometer |
Bewaffnung: | 2 x synchronisierte Maschinengewehre 7,92 mm LMG 08/15 |
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